VW Beetle Cabrio Test – das Kultcabrio im neuen Gewand

VW Beetle Cabrio
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Wir befinden uns an der Côte d’Azur und fahren ein Auto, das wohl in einigen Jahren schon Kultstatus erreichen könnte. Dabei kann man leider nicht davon sprechen, dass man es hier in Nizza bei besten Bedingungen erproben kann, denn der Regen hindert den Fahrer daran, das Cabriolet offen zu fahren. Wir haben selbstverständlich einen Regenschirm dabei gehabt und können Euch trotzdem unseren Fahrbericht präsentieren.

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Dach

Der erste Hebel, den man hier betätigt, aktiviert die Scheibenwischer. Da die Schauer jedoch stärker werden, wird schnell klar: Das Dach muss zu. In nicht einmal 9,5 Sekunden kann es bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h geöffnet oder geschlossen werden. Das Schließen des Daches dauert ca. 1,5 Sekunden länger als das Öffnen. Glücklicherweise fühlt man sich auch bei geschlossenem Dach nicht wirklich eingeengt. Genau wie beim Konzernbruder Golf R Cabrio ist die Kopffreiheit durchaus gegeben.

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Interieur

Das Interieur des Beetle Cabrio wirkt hochwertig, ähnlich wie das vom Beetle Sport, den wir hier getestet haben. Man besinnt sich in Wolfsburg gerne auf seine Wurzeln zurück und knüpft an die Vergangenheit des Käfers an.So kommen zum Start drei Sondereditionen (50er, 60er und 70er) auf den Markt, die an den Ur-Käfer anknüpfen sollen. Diese Editionen sind bis Jahresende verfügbar. Diese sollen das Zeitgefühl des damaligen Käfers widerspiegeln und es mit neuen Elementen verbinden. Vor allem an der Lederausstattung kann man immer sehr gut erkennen, welche Edition man gerade fährt. Unser Testwagen hatte schwarzes Leder (70’s Edition).

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Exterieur

Der Beetle erscheint um drei Zentimeter flacher als der Vorgänger, ist um 15,2 Zentimeter länger und um 8,4 Zentimeter breiter. Das vermittelt ein sehr sportliches Gefühl, das unterstrichen wird durch einige Details wie dem Heckspoiler über der Bremslicht, den Käfer-typischen Rückleuchten und Seitenschwellen an den Türen. Charmantes Design! Der serienmäßige Heckspoiler am Beetle Cabrio sollte vielleicht überdacht werden, da er nicht jedem zu gefallen scheint. Ich hatte ja bereits damals beim Beetle Sport Test gesagt, dass mich das äußere des New Beetle stark an einen Porsche erinnert. Das liegt auch gar nicht fern, da der Konzern derselbe ist.

Ein echter Käfer?

Wir hatten auch die Möglichkeit ein VW-Käfer-Cabrio aus dem Jahre 1952 zu fahren und haben bemerkt, dass die Unterschiede gar nicht so groß sind. Der neue Käfer, der übrigens im mexikanischen Puebla gebaut wird, setzt nicht die Era eines „New Beetle“ fort, sondern will ganz klar am Markt als „Beetle“ positioniert werden. Damit will man sich abheben vom alten Image des „Frauenautos“. Auf diesem Wege kann man die Erfolge zwischen 1949 bis 1980 nutzen und baut ein Auto, das an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden soll. So die Theorie.

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In der Praxis sieht es etwas anders aus. Natürlich sind die beiden Autos optisch ähnlich, jedoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass zwischen dem Jahre 1952 und 2013 doch einige Jahre vergangen sind. So hat sich auch die Technologie im Laufe der Zeit verändert und profitiert von diversen Assistenzsystemen und einem verbesserten Motorenmanagement. Somit kann man schon noch davon sprechen, dass die DNA des Beetle Cabrio die gleiche ist wie beim alter Käfer, aber diese mit der Zeit etwas mutiert ist.

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Fahreindrücke

Der Beetle fährt sich äußerst flott in den getesteten Varianten. In der Top-Motorisierung (2.0 TFSI) erreicht das Auto bis zu 233km/h. Die Verbrauchswerte lagen bei rund 7,5-9 Litern Benzin. Das Auto versteht sich als Einstieg in die Cabrio-Welt von Volkswagen und macht dafür eine ausgesprochen gute Figur. Detaillierte Fahreindrücke zum Beetle Sport gab es aber auch schon hier .

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Fazit

Der Beetle Cabrio eignet sich vor allem durch den günstigen Preis besonders gut für junge Menschen ab 25 Jahren. Natürlich gibt es auch ältere Käfer-Fans, die bei diesem Fahrzeug – im Gegensatz zum Vorgängermodell „New Beetle“ voll auf ihre Kosten kommen werden.

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Wir haben uns auch einen Käfer von 1952 angesehen und haben einige Gemeinsamkeiten, aber auch Veränderungen festgestellt. Auffällig ist das Faltdach, das nicht komplett im Kofferraum verstaut wird, sondern sich auf der Rückbank zusammenfaltet. Dieses Element war bereits beim Urkäfer in dieser Form verbaut. Zu den Veränderungen zählt sicherlich das Interieur, das mit der Zeit einem Wandel unterzogen wurde. Ob die dreiteilige Anzeige für Turbolader, Rundenzeit und Öltemperatur oder ein Lenkrad mit Multifunktion: Man sieht dem Käfer die Zeit an. Nichtsdestotrotz knüpft man an gute Zeiten an und erhofft sich, sowohl alte Käfer-Fans wiederzugewinnen, aber auch neue Leute für den Beetle zu begeistern.

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Ab dem 22.02.2013 steht der Beetle dann bei den Händlern und soll bereits ab 21.350 Euro verkauft werden.

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Die Videos zum Golf R und Beetle Cabrio werden demnächst nachgereicht. Dort zeigen wir Euch im Bewegtbild, was die Autos auf dem Kasten haben. Danke an Moritz für die Fahraufnahmen!

Beetle Cabrio – Technische Daten

Länge: 4,27 m, Breite: 1,80m, Höhe: 1,49 m, Radstand: 2,54 m,

Kofferraumvolumen 225 l

Viersitziges Cabriolet mit zwei Türen

Benziner:
1.2 TSI, Sechsgang-Handschaltung, 77 kW/105 PS, maximales Drehmoment: 175 Nm bei 1550-4100 U/min., Beschleunigung: 0-100 km/h in 11,7 Sekunden, Vmax: 178 km/h, Durchschnittsverbrauch 6,1 (5,9) l/100 km, CO2-Ausstoß: 142 g/km (139), Effizienzklasse: C, Preis: ab 21.350 Euro (23.200 Euro). Werte in Klammern 7-Gang-DSG.

1.4 TSI, Sechsgang-Handschaltung 118 kW/160 PS, maximales Drehmoment: 240 Nm bei 1500-4500 U/min., Beschleunigung: 0-100 km/h in 8,7 Sekunden (8,6), Vmax: 206 km/h (205), Durchschnittsverbrauch: 6,8 (6,4) l/100 km, CO2-Ausstoß: 158 g/km (148), Effizienzklasse: C, Preis: ab 24.125 Euro (25.975Euro). Werte in Klammern 7-Gang-DSG

2,0 TFSI, 147 kW/200 PS, 280 Nm bei 5100-6200 U/min. Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,6 Sekunden, Vmax: 223 km/h (221), Durchschnittsverbrauch: 7,5 (7,8) l/100 km, CO2-Ausstoß: 175 g/km (180), Effizienzklasse: E, Preis: ab 29.400 Euro (31.250 Euro) Werte in Klammern 6-Gang-DSG (Unser Testwagen mit und ohne DSG)

Diesel
1.6 TDI, 5-Gang-Handschaltung, 77 kW/105 PS, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1500-2500 U/min., Beschleunigung: 0-100 km/h in 12,1 Sekunden, Vmax 178 km/h (176), Durchschnittsverbrauch: 4,7 (4,9) l/100 km, CO2-Ausstoß: 124 g/km (12), Effizienzklasse: B, Preis: ab 24.200 Euro (26.000 Euro). Werte in Klammern 7-Gang-DSG

2.0 TDI, Sechsgang-Schaltgetriebe, 103 kW/140 PS, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1750-4200 U/min., Beschleunigung: 0-100 km/h in 9,9 Sekunden, Vmax: 196 km/h (193), Durchschnittsverbrauch: 5,1 (5,6) l/100 km, CO2-Ausstoß: 134 g/km (145), Effizienzklasse: B (C), Preis: ab 29.050Euro (30.900 Euro). Werte in Klammern 6-Gang-DSG.

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