Fiat 500L Test – Lang für die Familie

Durch Klicken auf diese Fläche laden Sie Inhalte von wirkaufendeinauto.de und akzeptieren damit in deren Datenschutzerklärung.

Tags

Der süße, kleine  Fiat 500 geht auf wie ein Hefezopf. War die erste Generation aus den Fifties des vergangenen Jahrhunderts noch keine drei Meter kurz, kam seine Wiedergeburt aus 2007 schon auf 3,55 Meter und wuchs 2012 als Fünftürer auf 4,15 Meter.

Nun stellen die bekannt familienfreundlichen Italiener  den 500 L Living vor. Weil dieser nun satte 4,35 Meter misst, passen jetzt sogar (auf Wunsch) sieben Sitze unter das lange Dach.

Unter dem Dach des gestreckten Fiat 500 L Living findet eine siebenköpfige Familie Platz.

Zwar blickt er immer noch mit dem typischen Babyface in die automobile Welt, aber von der Seite betrachtet, wird die wahre Länge klar. Das Wachstum erzielt der Living-Fiat allein durch einen  Nachschlag von 21 Zentimeter im Hecküberhang. Radstand mit 2,61 Meter und die Karosseriebreite mit 1,78 Meter blieben gegenüber dem 500 L gleich.

Schon entsteht eine kompakte, fünftürige Großraumlimousine mit fünf Plätzen und Kombi-Laderaum bis zu 1740 Liter oder – gegen 800 Euro Aufpreis –  mit sieben Sitzplätzen. Der Innenraum darf als variabel gelten, weil es nicht nur einen ein zweistufig höhenverstellbaren Zwischenboden im Kofferabteil gibt, sondern auch eine längenverschiebbare Rückbank mit Rückenlehnen,  die sich im Verhältnis 60 zu 40 geteilt umlegen lassen,  sowie eine Beifahrerlehne, die in Fahrtrichtung vorwärts als  Fußstütze, Tisch oder Laderaumverlängerung auf 2,65 Meter umgeklappt werden. Fürs Möbelhaus am Rande der Stadt.

Abgestuftes Raumgefühl: vorn komfortabel, in der Mitte ganz OK, hinten nur für Kinder.

Die Platzverhältnisse können insgesamt überzeugen. Auf den Vordersitzen gibt es genügend Platz auch für gut genährte Erwachsene,  die um fast 20 Zentimeter in Längsrichtung verschiebbare Rückbank ist breit genug für drei figurbewusste Mitfahrer und die optionale dritte Bank beherbergt – einmal artistisch erklommen – zwei Schulkinder. Erwachsenen drohen, eingezwängt zwischen Sitzlehnen, leicht abfallendem Dachhimmel  und Radkästen Verspannungen.

Das Sicherheitspaket kann sich sehen lassen: Es gibt Front-, Seiten- und durchgehende Kopfairbags; Isofix-Punkte in den äußeren Rücksitzen und abschaltbarer Beifahrer-Airbag sichern die Kindersitzmontage.  Dank ABS und ESP mit Zusatzfunktionen und einer Berganfahrhilfe  zeigt sich die elektronische Assistenz auf aktuellem Niveau. Der etwas kürzere Fiat 500 L erhielt beim Euro-NCAP-Crashtest fünf Sterne, auf Wunsch gibt es sogar einen Notbremsassistenten, der bis 30 km/h Hindernisse erkennt und, wenn die Fahrerin/der Fahrer nicht sofort reagiert, eine Notbremsung startet und die Motorleistung zurück nimmt.

Basismotorisierung ist ein 875 cm³ kleiner Zweizylindermotor (EURO 6-Abgasnorm), der mit Turbolader auf 77 kW / 105 PS trainiert wurde. Während der Fahrt quittiert er das Niederdrücken des Gaspedals zwar mit vernehmlichem Knurren, bewegt aber den Anderthalbtonner bis zu 180 km/h schnell und  für etwa fünf Liter Superbenzin  100 km weit.

Die nominell gleich starke Dieselversion passt aber eindeutig besser zum Charakter des kompakten Lademeisters. Er entfaltet ein  höhere  Durchzugskraft und unterstützt eine lässig-entspannte Fahrweise.  Der Reiseverbrauch liegt mit etwas über vier Liter noch einmal günstiger.

 

Du bist aber groß geworden! Der Fiat 500 mit dickem Ende schluckt bis zu 1740 Liter Gepäck.

Der großzügige Radstand von 2,61 Meter und die gelungene Fahrwerksabstimmung ermöglichen einen ordentlichen Fahrkomfort, aber auch sichere Kurveneigenschaften. Nur kurze Bodenwellen dämpft er etwas ruppig ab. Es lässt sich im Fiat 500 L Living – und besonders im Diesel – recht komfortabel und dank Sechsganggetriebe auch leise reisen. Für das nächste Jahr sind noch für Leistungshungrige  zwei 88 kW / 120 PS-Versionen (Diesel und  Benziner) angekündigt.

Die Preise für den sofort bestellbaren 500 L Living liegen zwischen  19 750 und 22 850 Euro. Dabei gibt es in allen Versionen  serienmäßig eine Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, die Servolenkung „Dualdrive“ (in der City besonders leichtgängig), Tempomat und ein Radio mit 5-Zoll-Touchscreen-Bedienung.

Auf Wunsch stehen zusätzlich zum Beispiel das Glasschiebdach Sky-Dome, beheizbare Frontscheibe oder der beschriebene  City-Notbremsassistent bereit.

Zur Wahl stehen außerdem 19 Karosseriefarben, sechs Varianten für die Innenausstattung sowie 15 unterschiedliche Raddesigns.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Text: Fred Ascheberg / Bilder: Fiat

One thought on “Fiat 500L Test – Lang für die Familie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich akzeptiere die Datenschutzhinweise