Opel Insignia 2.0 CDTI Test – Mehr als eine Gesichtskur

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Nachdem die IAA vorbei ist gibt es die erste Gelegenheit, den neuen Rüsselsheimer zu fahren. Doch erst auf den zweiten Blick wird klar, dass es sich um eine neue Modellgeneration handelt. Sparsamere Motoren und eine angenehmere Bedienung sollen den Insignia wegweisend in seiner Klasse machen. Wir fahren die Limousine mit dem 2.0 CDTI-Aggregat, die mit einem Normverbrauch von 3,7 l/100 km und einem CO2 Ausstoß von 99 g/km punkten soll.

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Design – Ganz der Alte

Im Exterieur zeigt sich ein breiter Kühlergrill mit sportlichen Winglets, der eine Linie mit den Scheinwerfern bildet. Zusätzlich hat man die Chromspange um die Nebelscheinwerfer etwas größer gezogen. Wer es nicht ganz so protzig mag und auf Chrom lieber verzichtet, greift zum radarbasiertem Tempomat und findet einen dezenten Kühlergrill in Schwarz vor. Und auch am Heck hat sich einiges getan, damit der Insignia in Sachen Aerodynamik im D-Segment konkurrenzfähig bleibt. Neben einem aufgesetzten Heckspoiler findet man auch breitere Heckscheinwerfer vor. Doch auch pfiffige Details wie der „Active Aero Shutter“ sind an Bord und regulieren den Luftfluss – damit kommt der Insignia auf einen erstklassigen CW-Wert von gerade einmal 0,25. Insgesamt zeigt sich eine moderne und nachgeschärfte Silhouette.

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Interieur – Die Tasten sind weg

Die Designer bei Opel haben auf Kundenbeschwerden reagiert und die Zahl der Schalter im Interieur reduziert. Im Rahmen einer Modernisierung ist die Armada an Bedieneinheiten gänzlich verschwunden und wurde durch einen 8-Zoll-Touchscreen ersetzt. Dieser erlaubt die Steuerung vom Radio, der Navigation und zusätzlicher Apps sowie Systemfunktionen. Alle Eingaben können ebenfalls über das Lenkrad, die Sprachsteuerung oder über ein Touchpad gemacht werden. Auf unserer Testfahrt zeigte sich das Touchpad leider nicht von seiner besten Seite, denn eine lange Reaktionszeit auf Eingabebefehle war schon beinahe üblich. Die Sprachsteuerung hingegen funktioniert wirklich einwandfrei.

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Fahreindruck

Die 140 PS/103 KW im Opel Insignia sind vollkommen ausreichend, um im fließenden Verkehr mitzuschwimmen. Da sich das maximale Drehmoment bei dem Selbstzünder schon recht früh entfaltet, muss man recht viel schalten, um sich an die Schaltempfehungen zu halten und damit den Verbrauch auch nicht in die Höhe zu treiben. Angegeben ist der Opel mit 3,7 Litern Diesel in der NEFZ-Norm. Auf unseren Testfahrten durch die Berge des Odenwalds lagen wir allerdings stets über der 5 Liter-Marke. Bei häufig gedrückter Sport-Taste und abgerufenen 370 Nm Drehmoment von der Kurbelwelle, kann man dank Overboost auch rund 6,5 Liter auf dem Display stehen haben.

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Beim Fahrwerk haben die Opel-Ingenieure gute Arbeit geleistet: Verbesserungen an Dämpfern, Lenkung und Stabilisatoren sorgen für ein gutes Geräusch- und Vibrationsverhalten. So glänzt der Rüsselsheimer mit einer sehr neutralen Straßenlage. Dennoch hätte man sich an der einen oder anderen Stelle eine straffere Lenkung gewünscht.

Motoren

Als Motoren stehen fünf Diesel-, vier Benziner- und ein Autogas-Motor zur Auswahl. Die Benzin-Aggregate haben eine Leistung von 140PS (1.4 Turbo) über 170PS (1.6 SIDI Turbo) bis hin zu 250PS (2.0 SIDI Turbo) und ein Drehmoment zwischen 200Nm und 400Nm. Außerdem steht die sportliche OPC-Version mit einem 2.5 Liter V6 und 325PS zur Verfügung. Die Autogas-Variante leistet ebenfalls 140PS mit einem Drehmoment von 200Nm. In der Palette der Selbstzünder stehen Motoren mit zwei Litern Hubraum bereit. Der 2.0 CDTI leistet 120, 130 oder wahlweise 140PS mit 300 bzw. 350Nm. Der Country Tourer verfügt über 163 PS und einem Drehmoment von 350 Nm sowie Allrad-Anrtieb. Ebenfalls steht ein BiTurbo Aggregat mit 195PS und 400 Nm Drehmoment zur Verfügung, das auf Wunsch ebenfalls mit Allrad-Antrieb verfügbar ist.

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In Deutschland ist der Opel Insignia seit Juni bestellbar als Vier-, Fünftürer, Sports Tourer und OPC sowie Country Tourer; der Preis startet bei 24.130 Euro für den kleinsten Benziner. Beim Diesel geht es ab 25.720 Euro los. Im D-Segment ist der Insignia zwar hinter dem Volkswagen Passat, jedoch macht er vielen Importeuren wie dem Peugeot 508, Citroen C5, Toyota Avensis, Skoda Superb und Ford Mondeo Konkurrenz.

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Fazit

Endlich schlägt man in Rüsselsheim eine neue Richtung ein: mit der Abschaffung der vielen Schalter und Ersatz durch einen Touchscreen hat man den ersten Schritt getan. Auch hat man auf der IAA gezeigt, wo es designtechnisch hingehen soll. Der günstige Anschaffungspreis macht ihn zur echten Alternative in seiner Klasse. (mb/ncz)

Fotos: Mikhail Bievetskiy / Canon EOS 1D-X / 24-70 ƒ2.8 L Ver. II
Volker Strüh / Canon EOS 1D-IV/ 70-200 ƒ2.8 L

Der Opel Insignia Sports Tourer auf Schnee:

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