Skoda Fabia Combi Test – Der Lademeister

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Die Klasse der kleinen Kombis ist eher dünn besetzt: Neben beispielsweise dem Renault Clio in der zweiten Generation und Seat Ibiza ST spielt vor allem der Skoda Fabia Combi eine der Hauptrollen.

In der mittlerweile dritten Generation mimt der Tscheche nicht nur den cleveren Kleinwagen, sondern wird auch zum kühlen Designobjekt. Was er tatsächlich auf dem sprichwörtlichen Kasten hat, zeigt der Fahrbericht.

Design – Gradlinigkeit und Ernsthaftigkeit

Vier von zehn Fabias sind mittlerweile Combis – bei Skoda klassisch mit „C“ geschrieben. Das ist auch recht verständlich, schaut man sich das neue Modell an: er wirkt muskulös, straff und schon fast nobel. Das Design ist schnörkellos, nervt aber nicht mit Langeweile. So ist die Front von harten Linien gekennzeichnet, die das Fahrzeug optisch strecken. Sicken und Kanten an den Kotflügeln und auf der modellierten Motorhaube betonten dabei den Grill und zeigen die Wichtigkeit dieses Modells für Skoda.

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Unterstrichen wird dies durch den ernsten Blick des Fabia: seine scharf angeschnittenen Scheinwerfer mit dem prägnant integrierten Tagfahrlicht zeigen Ersthaftigkeit. Der untere Lufteinlass betont dabei die Breite des Combi, der gegenüber dem Vorgänger um neun Zentimeter wuchs. Zusammen mit dem bekannten Kühlergrill, der auf Höhe des Markenlogos etwas eingezogen ist, ergibt sich eine durchaus dynamische Ansicht.

Das Fehlen von Verspieltheit zeigt sich jedoch nicht nur an der Front. Die Seite ist geprägt von der horizontalen Gestaltung. Highlights setzten hier die scharfe Sicke, die sich über die gesamte Fahrzeuglänge erstreckt, ein klarer Einzug an der Unterseite der Türen sowie die vorn wie hinten dezent angeschnittene Fensterlinie. Natürlich erkennt man aus dieser Sichtweise auch die um 26 Zentimeter gewachsene Länge gegenüber dem Fünftürer.

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Auch am Heck findet sich die horizontale Gestaltung wieder: gerade Linien an der Heckscheibe mit Sicken an der Heckklappe und an der ausladenden Heckschürze. Der kleine Heckspoiler nimmt an dieser Stelle wieder die Dynamik der Front auf und wird durch die brillanten Leuchten ergänzt. Sie schaffen einen kleinen Premium-Look, der dem Tschechen hervorragend steht.

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Interieur – Aufgeräumte Praktikabilität

Dieses Phänomen setzt sich auch im Innenraum fort: Die Materialien sind hochwertig und machen in ihrer Haptik einen angenehmen Eindruck. So passt es ebenso ins Bild, dass das Interieur schlicht und zurückhaltend gestaltet wurde. Glatte Flächen, enge, gleichmäßige Spaltmaße und ein gefälliges Design gehen hier Hand in Hand. Nicht schlecht für einen Kleinwagen.

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Ebenfalls beachtlich für diese Klasse ist das Kofferraumvolumen, das auch einem Mittelklassekombi gut zu Gesicht stehen würde. Satte 530 Liter Basisvolumen zeigen deutlich, dass bei allem Willen zum hochwertigen Design der Nutzwert nicht zu kurz kommt. Maximal stehen fast 1.400 Liter parat, damit der Fabia Combi auch seine Qualitäten als Umzugshelfer beweisen kann. Für Kleinkram steht ein doppelter Ladeboden parat, der nicht nur vor neugierigen Blicken schützt, sondern auch für ein sicheres Verstauen geeignet ist. Darüber hinaus ist der Fabia ein Skoda, der dem Markenslogan „Simply clever“ entspricht: Praktische Taschenhaken im Kofferraum unterstreichen dies. Zusätzlich fährt auch der Fabia natürlich mit dem obligatorischen Eiskratzer im Tankdeckel oder beispielsweise einem Tickethalter an der Frontscheibe vor.

Doch nicht nur dafür taugt der Kleinwagen-Kombi: Sowohl vorn, wie auch hinten sitzen Erwachsene gut untergebracht. Die Platzverhältnisse passen auch für eine längere Reise. Vorn nimmt man dabei auf bequemen Sesseln Platz, die nicht durch übermäßigen Halt auffallen, aber dennoch eine gute Unterstützung für den Rücken bieten. Dienlich dafür ist sicherlich auch ihre stramme Polsterung, die langen Etappen den Schrecken nimmt.

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Doch der „kleine“ Tscheche verfügt nicht nur über reichlich Platz, sondern auch über moderne Assistenzsysteme, á la Abstandswarner, Multikollisionsbremse und viele weitere. Außerdem lässt er sich mit Oberklasse-Features wie einem Keyless-System oder einem riesigen Panorama-Dach ausrüsten, das den Innenraum nochmal – subjektiv – vergrößert. Groß ist auch der Spaß am Infotainment, das in seinen Grundzügen bereits aus anderen Modellen des VW-Konzerns bekannt ist. Es kommt ebenso mit Wischgesten zum Käufer, wie mit einer übersichtlich-logischen Bedienstruktur, wie auch mit einem hoch auflösenden Touchscreen. Darüber hinaus steht Mirror-Link parat, das die Integration des Smartphones in das Infotainment sicherheitsbringend ermöglicht.

Fahreindrücke – Der unaufgeregte Begleiter

Sicher ist aber auch ein Attribut, das auf die Fahreigenschaften des Skoda Fabia Combi zutrifft. Sein Fahrverhalten wirkt erwachsen. Zu verdanken hat er das der breiteren Spur und dem längeren Radstand. So wirkt der Tscheche nicht wie ein Kleinwagen, sondern eher wie ein ausgereifter Kompakter, der seine Sache gut macht. Zumal, wie bereits erwähnt, das Fahren von zahlreichen Assistenten erleichtert werden kann.

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Mit einer der wichtigsten Faktoren bei der Mensch-Maschinen-Schnittstelle spielt die Lenkung. Schließlich bekommt der Fahrer über dieses Instrument am ehesten zu spüren, was mit dem Auto in einer entsprechenden Situation geschieht. So verfügt der Fabia über eine elektronische Lenkung, die mit dem Prädikat feinfühlig ausgezeichnet werden darf. Die Rückmeldung ist gut, der Komfort durch ein gelungenes Maß an Rückstellkräften angenehm und das Ansprechverhalten in Ordnung.

Hinzu gesellt sich ein angenehmes Fahrwerk, das die Verknüpfung von Komfort und moderner Straffheit gelungen kombiniert. Der Fabia ist kein harter Hund, richtig weich aber auch nicht. So fallen Kanaldeckel bei Stadtgeschwindigkeit schon auf, werden aber nicht nervtötend wiedergespiegelt.

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Dazu passt auch der derzeitige Topmotor: der 1.2TSI. Turboaufladung sei Dank generiert das kleine Aggregat recht lebendige 105 PS, die sogar etwas Leben in den Alltag bringen. Nahezu 200km/h schnell, kann der Kleinwagen-Kombi durchaus als einer der schnelleren Umzugshelfer verstanden werden. Der Anzug des Ottomotors ist dabei recht angenehm, ohne jedoch die Bäume auszureißen. Hier trifft eine gute Kombination aus Alltagsnutzen – in Höhe des Verbrauchs mit etwa 6,3 Litern – und Dynamik aufeinander. Natürlich gibt es immer ein schnelleres Auto, aber hält man sich vor Augen, in welcher automobilen Klasse der Fabia Combi angesiedelt ist, dürfen die Fahrleistungen als sportlich gelten.

Fazit – Wie immer: „Simply Clever“

600€ Aufpreis zum Fünftürer: das ist der Betrag, den zukünftige Kunden in die Hand nehmen müssen, um aus einem Skoda Fabia einen Skoda Fabia Combi zu machen. Die Wahl sei auch jedem empfohlen, da der Nutzwert gegenüber der kürzeren Variante stark zunimmt.

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Ecken und Kanten findet man im Fabia nur am Exterieur. Die inneren Werte, mit ihrer guten, cleveren Ausstattung, das Raumangebot und vieles Weiteres, machen aus dem Skoda Fabia Combi weit mehr, als nur einen langweiligen Kleinwagen.

Technische Daten: Skoda Fabia Combi 1.2TSI

Länge x Breite x Höhe (m): 4,257 x 1,732 x 1,467

Motor: Reihen-Vierzylinder Otto-Motor

Leistung: 81KW (110PS)

Hubraum: 1.197 ccm

Max. Drehmoment:  175Nm

Getriebe: 6-Gang-Handschaltung

Antrieb: Front

Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 4,8 L/100 km

CO2-Emissionen:  110g/km

Höchstgeschwindigkeit: 199 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,6

Kofferraumvolumen: 530 – 1395 Liter

Leergewicht: 1.153 KG

Preis: ab 13.090€

Fotos: Babis-Fotoart für NewCarz

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