Neue Mercedes-Benz Motoren – Kampf gegen Feinstaub und Stickoxid

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Mercedes-Benz Motoren gelten als zuverlässig, sparsam, kräftig und langlebig. Doch bei Daimler schläft man nie – die neuen Dieselmotoren sind sauberer als je zuvor.

Als erster Hersteller überhaupt, bringt Daimler dank seiner neu entwickelten Dieselmotoren-Familie Dieselfahrzeuge auf den Markt, die bereits heute die nächsten strengen Emissionsgrenzwerte erfüllen.  Auch wenn diese erst ab September 2017 für die EU geplant sind.

Auch die neuen im praktischen Fahrbetrieb durchgeführten Messverfahren – Real Driving Emissions –  gehören dazu.

Bereits ausgelieferte Fahrzeuge kommen automatisch in ein Programm, bei dem das sogenannte Thermofenster geschlossen werden soll. Der Begriff ‚Thermofenster‘ beschreibt den Temperaturbereich, in dem die Stickoxide am besten aus den Abgasen gefiltert werden. Außerhalb dieses Temperaturbereiches, ist es erlaubt, die Abgasreinigung zu reduzieren oder gar abzuschalten. Dies wird der Hersteller durch das neue Programm sukzessive abstellen.

Darüber hinaus will Mercedes-Benz zukünftig auch bei Benzinmotoren schrittweise Rußfilter einsetzen.

Die neuen Motoren der Dieselmotoren-Familie nutzen ein neues Brennverfahren und eine erweiterte Abgasrückführung. Alle Komponenten für die Abgasnachbehandlung werden dank der Konstruktionsweise der Motoren direkt am Motor positioniert. Diese Nähe am Verbrennungsvorgang macht das Abgasreinigungssystem bedeutend unabhängiger von Umgebungstemperaturen und Fahrstil. Die Gesamtleistungsfähigkeit des Systems wird signifikant erhöht.

Der erste Kandidat der neuen Dieselmotorenfamilie durften wir unlängst selbst in der Praxis testen. Die neue E-Klasse als E 220d gefiel bei unserem Erstkontakt auch durch Laufruhe und deutliche Genügsamkeit beim Kraftstoffverbrauch. Dass die Stickoxid-Emissionen ebenso niedrig ausfallen, hat die Dekra in mehreren unabhängigen Tests bestätigen können.

Die in diesem Rahmen stattfindenden Messfahrten wurden bei unterschiedlichen Temperaturen zwischen rund zwei Grad Celsius und etwa 16 Grad Celsius sowie mit unterschiedlichen Beladungszzuständen durchgeführt. Dabei unterbot der E 220 d die Sickoxid-Grenzwerte von 80 mg/km bei allen gültigen Messungen, teilweise deutlich mit bis zu nur einem Sechstel des Grenzwertes.

Der neue Vierzylinder ist das erste Mitglied dieser neuen, modularen Motorenfamilie und wird im gesamten Portfolio von Mercedes-Benz Cars und bei den Vans zum Einsatz kommen. Mehrere Leistungsstufen sowie Längs- und Quereinbauten in Fahrzeugen mit Front-, Heck- und Allradantrieb sind geplant. Laut Mercedes-Benz sollen bis spätestens 2019  die gesamte Palette an Diesel-Pkw in Europa mit der neuen Motorengeneration inklusive SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) ausgerüstet sein.

 

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Stahl (li.) anstelle Aluminium-Kolben im Dieselmotor.

Das Vertrauen unserer Kunden ist uns sehr wichtig und wir nehmen die Verantwortung gegenüber der Umwelt ernst“, erklärt dazu Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Deshalb haben wir uns schon vor fünf Jahren dazu entschlossen, massiv in die Weiterentwicklung der Dieseltechnologie zu investieren. Aber auch die Benziner machen wir kontinuierlich effizienter und noch umweltverträglicher. Denn bis zum durchschlagenden Markterfolg von Elektroautos werden High-Tech-Verbrennungsmotoren das Rückgrat der individuellen Mobilität bleiben. Aus diesem Grund investieren wir in Summe rund drei Milliarden Euro und sorgen so – sowohl bei künftigen als auch bei unseren aktuellen Fahrzeugen – für ein weiter verbessertes Verbrauchs- und Emissionsverhalten.

Sämtliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Entwicklung der neuen Diesel-Motorenfamilie werden auch zur Verbesserung des Emissionsverhalten aktueller Fahrzeugmodelle genutzt.  Eine freiwillige Servicemaßnahme bietet der Hersteller bei den Einstiegsmotorisierungen der  ausgelieferten Kompaktfahrzeuge (A- und B-Klasse sowie CLA und GLA) sowie bei der V-Klasse an. Dabei werden per Software-Update laufende Verbesserungen in die Fahrzeuge ausgerollt.

Mercedes-Benz ist auch Vorreiter für den großflächigen Einsatz von Partikelfiltern für Benzinmotoren. In einem Feldversuch mit einem S 500 sammelte man über zwei Jahre positive Erfahrungen, wodurch bereits ab 2017 weitere S-Klasse Modelle mit Benzinmotor – im Rahmen der Modellpflege –  mit der neuen Technologie ausgerüstet werden sollen.

Eine nachfolgend stetige Umsetzung der neuen Technologie auf letztendlich die gesamte Modellpalette mit Benzinmotoren ist bei weiterhin erfolgreichem Einsatz offensichtlich.

 

Text: NewCarz / Fotos: Mercedes-Benz

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