CRIOG – All Terrain Sportscar heißt der neue Trend

CRIOG-Buggy
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CRIOG ist der Name dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs, wobei das Akronym CRIOG für „Competition Runs In Our Genes“ steht.

Spätestens wenn man das Fahrzeug in Aktion erlebt, versteht man die inhaltsschwere Botschaft der engagierten Mannschaft von der SAM, der Sächsischen Automobil Manufaktur, mit Unternehmenssitz in Plauen.

Vom Chef bis zu jedem einzelnen der Mitarbeiter wird der Perfektionismus für die untergrundunabhängige, motorisierte Fortbewegung, in jeder Hinsicht und bis zur kleinsten Schraube des CRIOG gelebt.

Wir waren live zur Fahrzeugpräsentation in einem Gefilde, welches kaum besser als für ein derartiges Event geeignet wäre. Tief in der Lausitzer Tagebaulandschaft liegt das Testgelände des Renn- und Rallye Club Lausitz. Hier bestehen zahlreiche Möglichkeiten, ein solches All Terrain Fahrzeug unter allen möglichen Bedingungen zu testen.

 

Kompromisslosigkeit auf vier Rädern

Die Eckdaten des CRIOG-Buggy haben es in sich: 550 Kilogramm treffen auf 200 PS, welche von einem Vierzylinder Hochdrehzahlmotor, der aus dem Superbike Suzuki GSX-R Hayabusa stammt, so richtig unter Druck gesetzt werden. Heckantrieb – ein Allradantrieb ist in Kürze optional erhältlich – und ein Fahrwerk, welches selbst hartgesottene Offroader in Erstaunen versetzen kann.

 

CRIOG-Buggy Front
Von vorn zeigt sich der CRIOG mit einer scarabeus-artigen Optik.

 

Per Hydraulik verstellt man die Bodenfreiheit von maximal 300 Millimeter auf tracktaugliche 100 Millimeter innerhalb von wenigen Sekunden!  Der Radfederweg ändert sich dabei zwischen 95 und gigantischen 350 Millimetern. Damit wechselt man theoretisch innerhalb von zwei Wimpernschlägen von Offroad über Onroad auf Racetrack – und das in ein und demselben Fahrzeug.

Hier ein kurzer Eindruck zum GRIOG in Action:

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Sämtliche Fahrwerksparameter, wie Dämpfer- oder Federrate, wird je nach gewählter Bodenfreiheit automatisch abgestimmt. Diese Fahrwerkskinematik nennt man bei SAM als Variable Ratio Suspension System – kurz VRS.

 

Der Arbeitsplatz ist ein Kampfplatz

Im Inneren siegt in erster Linie die Zweckmäßigkeit. Massiver Überrollbügel aus Chrom-Molybdän Stahl, Hartschalen-Sportsitze mit Sechspunkt-Gurten, abnehmbares Sportlenkrad und ein Headset für die bessere Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer, gehören zur Kampf – Pardon – zur Grundausstattung des buggyähnlichen Fahrzeugs.

 

CRIOG-Buggy Cockpit
Das Cockpit dient nur einem Zweck – Fahren Fahren Fahren.

 

Wer auf dem Fahrer- oder auch Beifahrersitz Platz nimmt, wird von Anbeginn über den Einsatzzweck des CRIOG im wahrsten Sinne des Wortes geläutert: Fahrmaschine total.

 

Leistungsdaten des CRIOG

200 PS aus 1.340 Kubikzentimetern des potenten Hayabusa-Triebwerks werden bei 9.500 Touren erreicht und verleihen dem CRIOG fast schon Flügel. Das sequentielle Sechsganggetriebe wurde durch die Mechaniker der SAM perfektioniert und besitzt hier auch einen Rückwärtsgang. Die Beschleunigung von Null auf 100 wurde nicht kommuniziert, aber dürfte je nach gewählter Fahrwerks- und Fahrbahncharakteristik niemals als mittelmäßig oder gar langweilig empfunden werden.

 

CRIOG-Buggy Engine
Potenzmittel – Der Hayabusa Motor sorgt für mächtig Vitalität.

 

Der Verbrauch? Nebensache bei einem solchen Spaßmobil! Doch Moment, nur zum Spaß? Das könnte der falsche Denkansatz sein. Dieses Fahrzeug besitzt schließlich mehr Potenzial als den unbestreitbar maximalen Spaß- und Funfaktor, als Freizeitmobil der besondern Art. Mit dem CRIOG kann man durchaus auch ernstgemeinte Wettkämpfe, beispielsweise in Form einer Rallye bestreiten.

Spätestens dann wird der Verbrauch wieder interessant. Die Range ist erwartungsgemäß groß. Im schweren Gelände mit Volllast werden gut und gerne 25 Liter auf 100 Kilometer konsumiert. Im Cruisingmodus dagegen begnügt sich das Gefährt auch mit zehn Litern auf dieser Strecke.

Gut dass die SAM auch hierfür ein Upgrade vorsieht und der Kunde beim Tankvolumen zwischen 40 und 80 Liter wählen kann.

 

Individualismus total

Besonderes Highlight an einem CRIOG ist der Aspekt, dass man als Kunde eine fast unübersehbare Anzahl an Möglichkeiten der individuellen Gestaltung besitzt. Dazu gehört in erstem Step ein fulminantes Portfolio an Ausstattungsmöglichkeiten für den CRIOG, welche bei Bedarf auch mit eigenen Wünschen und Vorschlägen geändert oder optimiert werden können.

 

CRIOG-Buggy Streetwheels
Mit Straßenbereifung – der CRIOG ist auf jedem Terrain zu Hause.

 

Das Team von der SAM09 GmbH & Co.KG – so die komplette Unternehmensbezeichnung – ist in dieser Hinsicht sehr aufgeschlossen und flexibel. Fast selbstredend, dass der Löwenanteil der Car-Parts – bis auf einige Ausnahmen wie Motor, Bremsen und Federn – aus eigener Produktion stammen. Dank CNC-Technik und vielem mehr ist dies kein Problem für die im vogtländischen Plauen ansässige Manufaktur.

 

Quanta Costa?

Wie jedes spaßgenerierendes Objekt hat auch der CRIOG natürlich seinen Preis. Ab 47.000 Euro beginnt der Spaß und variiert je nach Individualisierungslaune des Kunden. Dabei muss man sich allerdings vor Augen halten, dass man dafür im Grunde drei verschiedene Fahrzeuge in einem erhält. Denn dieses Gefährt der SAM prädestiniert sich aufgrund seiner Variabilität für Offroad-, Onroad- oder auch auf Rennstrecken gleichermaßen. Wo bitte, gibt es das noch einmal?

 

CRIOG-Buggy Interieur
Links der Schalthebel, rechts die doppelte Handbremse – nach hinten mechanisch, nach vorn hydraulisch feststellend.

 

 

Wohin die Reise geht

Laut Firmenchef Sven Knorr gibt es bereits mehrere Interessenten für den CRIOG und aktuell sind auch einige Fahrzeuge in der Produktion und auch bereits verkauft. Doch der Unternehmenschef strebt mehr an. 50 Fahrzeuge pro Jahr ist das nächste Ziel.

Der ausbaufähige Bekanntheitsgrad ist augenscheinlich der Grund, weshalb die SAM um Kundschaft buhlt. Denn das Potenzial des Fahrzeugs ist eigentlich ein Garant für eine exponentielle Steigerung der Verkaufszahlen. Mehr Spaß, mehr Möglichkeiten und mehr Individualismus in einem Fahrzeug vereint, findet man aktuell unter Garantie nicht in dieser Form noch einmal. Zumindest keine kaufbare Alternative.

 

Fazit – Funfaktor: zehn von zehn möglichen Punkten

Wir versuchen es mal in einem Satz auf den Punkt zu bringen:

Der CRIOG-Buggy ist die Kompromisslosigkeit und der mechanisierte Fahrspaß auf vier Rädern, dessen Charakter drei Fahrzeugvarianten vereint und jede davon mit derartigem Enthusiasmus fahr- und erlebbar macht, dass es zu fast sintflutartigen Endorphinausschüttungen bei Fahrer und Beifahrer kommt – in jeder denkbaren Fahrsituation.

CRIOG-Buggy Offroad
Überall pudelwohl – egal ob Asphalt oder wie hier Schotter.

Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen. Außer vielleicht noch den wichtigen Hinweis, dieses Fahrzeug unbedingt einmal live anzuschauen und auszuprobieren. Dazu kann man jederzeit einfach und unverbindlich die SAM kontaktieren.

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Text / Fotos: NewCarz / Videos: NewCarz, SAM

 

Technische Daten: CRIOG Buggy

Länge x Breite x Höhe (m): 3,40 x 1,93 x 1,27 bis 1,47

Radstand: 2.600 mm

Motor: Vierzylinder DOHC Benzinmotor

Leistung: 147 kW (200 PS) bei 9.500 rpm

Hubraum: 1.340 ccm

Max. Drehmoment: 155 Nm bei 7.200 rpm

Getriebe: sequentielles 6-Gang Schaltgetriebe mit Rückwärtsgang

Antrieb: Heck mit selbstsperrendem Differential (optional zuschaltbares, 100 % sperrbares Allrad)

Durchschnittsverbrauch (Herstellerangabe): 10 – 25 L/100 km

Zulassungsart: LOF-Zulassung

Höchstgeschwindigkeit: k.A.

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: k.A.

Leergewicht: 550 kg

Laderaumvolumen: –

Zuladung max.: 350 kg

Anhängelast: 300 kg

Kraftstofftank: 40 Liter (optional 80 Liter)

Basispreis des Testwagens: 46.000 Euro

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