Mercedes-Benz S-Klasse Facelift – Die beste Limousine der Welt?

Mercedes-Benz S-Klasse Facelift
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Gerade erst wurde die neue Luxuslimousine der Stuttgarter auf der Shanghai Auto Show vorgestellt, schon entbrennen zahlreiche Diskussionen darüber, ob das Mercedes-Benz S-Klasse Facelift wieder einmal den State-of-the-Art-Titel für sich beansprucht.

Nun ja, die Voraussetzungen scheinen gegeben zu sein, immerhin wartet der Luxusliner mit jeder Menge technischen Highlights und neuen, sparsameren Motoren auf. Doch: Bleibt der V12 im S 65? Welche Fortschritte gibt es in puncto autonomes Fahren? Zieht nun auch Laserlicht im Hause Daimler ein?
Fragen über Fragen – denen wir auf den Grund gegangen sind. Ein erster Check.

 

LED statt LED – Lichtfackeln als kleine Revoluzzer

Im Vergleich zu seinem Konkurrenten – dem BMW 7er – erhält das Mercedes-Benz S-Klasse Facelift kein Laserlicht. Daimler setzt bei seiner Spitzen-Limousine weiterhin auf Scheinwerfer in Voll-LED-Technik. Es wundert wohl niemanden, dass hier die bereits aus der E-Klasse bekannten Multibeam LED Scheinwerfer zum Einsatz kommen, jedoch im großen Bruder mit eigenständiger Optik aufwarten, welche sich in drei gebogenen Lichtfackeln in LED-Technik zeigt. Abgerundet wird die nicht minder opulent ausgefallene Front mit einem überarbeiteten Kühlergrill und markanteren Lufteinlässen.

 

Mercedes-Benz S-Klasse Facelift
Accessoire-Charakter – Die Multibeam LED Scheinwerfer mit drei integrierten Lichtfackeln

 

Die besagte Designlinie wird am Heck wieder aufgegriffen und in Form von drei horizontal angeordneten Lichtleiterpaaren in die Heckleuchten integriert. Die Kristalloptik sorgt dabei für einen hohen Wiedererkennungswert bei Tag und Nacht. Im Vergleich zum aktuellen Modell erhält das Facelift bei allen Versionen sichtbare Endrohrblenden, welche von einer durchgehenden Chromzierleiste gerahmt werden.

 

Mercedes-Benz S-Klasse Facelift
Schmuckstück – Die Rückleuchten des Mercedes-Benz S-Klasse Facelift in Kristalloptik

 

ENERGIZE yourself – Rollende Wellness-Oase

ENERGIZING nennt Mercedes sein neues Wohlfühl-Set-Up, welches verschiedene Komfortfunktionen miteinander vernetzt. So werden unter anderem die Klimaanlage samt Beduftung, Massage- und Ambientelichtfunktionen sowie die Musik im Fahrzeug aufeinander abgestimmt und der Stimmung des Fahrers angepasst.

 

Mercedes-Benz S-Klasse Facelift
Wohlfahl-Oase – Dank ENERGIZE wird das Komfort-Level auf Reisen erheblich gesteigert

 

Gewählt werden kann zwischen sechs voreingestellten Programmen – von „Wärme“ über „Behaglichkeit“ bis hin zu „Vitalität“ und „Training“ ist für nahezu jede Laune etwas dabei. Spannend: Kann das Fahrzeug auf die Audiodateien via Media Interface zugreifen, werden schon im Hintergrund Musikstücke auf „Beats per minute“ analysiert und in das jeweilige Wellness-Programm mit eingebunden.

 

Mercedes-Benz S-Klasse Facelift
Von Magma und Espresso – Die hinteren Plätze der neuen S-Klasse in der Langversion

 

Die auf 64 (!) Farben erweiterte Ambientebeleuchtung übernimmt derweil die optische Ergänzung in puncto Farbgebung und Intensität.

 

Mercedes-Benz S 560 4Matic – Neuer V8-Biturbo hält Einzug

Bisher kannten wir diese Nomenklatur von Mercedes-Benz nur von Übersee. Nun kommt der vornehme Achtzylinder, welcher ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich ist und ursprünglich S 500 hieß, auch in Europa als S 560 auf den Markt. Erstarkt auf 469 PS und mit Verbrauchsangaben von lediglich 8,5 Liter pro 100 Kilometer soll er sich in die Reihe der sparsamsten V8-Motoren weltweit einordnen.

Hierbei unterstützt ihn unter anderem eine Zylinderabschaltung. Der gleiche Motor hält übrigens auch im Mercedes-Maybach S 560 4Matic Einzug und genehmigt sich hier durchschnittlich 9,3 Liter. Schaut man sich das gewaltige Drehmoment von 700 Newtonmetern an, liegt es auf der Hand, dass ein Allradantrieb von Hause aus mitgeliefert wird.

 

Mercedes-Benz S-Klasse Facelift
4Matic only – Der neue S 560 4Matic kommt ausschließlich mit Allradantrieb

 

Allen Leistungsliebhabern können wir an dieser Stelle die Angst nehmen: Es wird weiterhin 8- und 12-Zylinder im AMG-Portfolio geben. Zunächst mit dem Mercedes-AMG S 63 4Matic+, welcher nun einen doppelt aufgeladenen Vierliter-V8 bekommt und damit beachtliche 612 PS generiert. Ein kleines Häppchen in Bezug auf die Fahrleistungen: Aus dem Stand beschleunigt die Luxuslimousine in 3,5 (!) Sekunden auf 100 km/h.

 

 

Highend gibt es im wahrsten Sinne des Wortes im neuen Mercedes-AMG S 65: Sein bewährter 6,0-Liter-V12-Biturbo leistet nach wie vor 630 PS und wuchtet glatte 1.000 Newtonmeter auf die Kurbelwelle.

 

 

Intelligent Drive – Entspannt zurücklehnen, bitte

Bereits in der neuen Mercedes-Benz E-Klasse konnten wir uns hinreichend von den Qualitäten des Intelligent Drive überzeugen. Im S-Klasse Facelift gehen die Entwickler noch einen Schritt weiter. Der aktive Abstands-Assistent Distronic nutzt nun wesentlich mehr Streckendaten, um auf Wunsch die Geschwindigkeit vor Kurven und an Kreuzungen anzupassen.

 

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Sicheres Geleit – Reagiert der Fahrer nicht mehr, leitet das Fahrzeug eine Bremsung ein

 

Bei Nutzen des aktiven Spurwechsel-Assistenten genügt nun ein kurzes Antippen des Blinkerhebels, um dem Fahrzeug den Befehl zu erteilen, eigenständig einen Überholvorgang durchzuführen.

Der aktive Nothalte-Assistent bremst das Fahrzeug autonom bis zum endgültigen Stillstand ab, falls der Fahrer dauerhaft nicht mehr ins Fahrgeschehen eingreift.

 

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Mini Control Unit – Das „Distronic“ kann direkt vom Lenkrad aus bedient werden

 

Ebenfalls überarbeitet wurde der Verkehrszeichen-Assistent, welcher nun auch Einfahrverbote und Personen im Umfeld eines Zebrastreifens erkennt und optisch beziehungsweise optisch und akustisch davor warnt.

 

Magic Body Control – Jetzt mit Schräglage

Curved – das kannten wir bis dato nur von gebogenen Flachbild-Fernsehern. Beim neuen Mercedes-Benz S-Klasse Facelift ist diese Bezeichnung eine Erweiterung des kamerabasierten Luftfahrwerks Magic Body Control.

 

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Der Kurve zugeneigt – Dank „Curved“ werden die G-Kräfte in Kurven reduziert

 

Das „Road Surface Scan“ genannte System zur Erkennung der Fahrbahnbeschaffenheit erkennt selbige nun auch in der Dämmerung und bis 180 km/h. Darüber hinaus kommt den Insassen die Kurvenneigefunktion „Curved“ zugute, welche Karosserieneigungen bis zu 2,65 Grad zum Kurveninneren zulässt, um die wirkenden Querkräfte zu minimieren.

 

Ultra Range Fernlicht – Des Lasers größter Feind?

Wie bereits angesprochen, verfügt das neue Mercedes-Benz S-Klasse Facelift optional über Multibeam LED Scheinwerfer. Erstmals kommt bei Daimler das sogenannte Ultra Range Fernlicht zum Einsatz, welches die Messlatte für Fahrzeugbeleuchtung abermals höher legen soll.

 

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LED oder Laser – Das neue Ultra Range Fernlicht möchte den Titel für sich beanspruchen

 

Es erzeugt die gesetzlich maximal zulässige Lichtstärke, erst in über 650 Metern wird der Referenzwert von 1 Lux unterschritten. An dieser Stelle ist ein Vergleich mit dem Laserlicht von BMW mehr als spannend. Selbstredend erhält auch die neue S-Klasse den adaptiven Fernlicht-Assistenten Plus, welcher entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge ausspart und so das Fahren mit „Dauerfernlicht“ ermöglicht.

Text: NewCarz / Fotos: Mercedes-Benz

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