Chevrolet Camaro Cabriolet – Zwischenstand nach einem Jahr

Chevrolet Camaro Convertible V8
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Dauertest Chevrolet Camaro Cabriolet 

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30.12.2017 – km-Stand: 40.000 Zwischenstand nach einem Jahr

Zwölf Monate bereichert er uns bereits mit sattem V8-Sound, puristischen Fahreigenschaften und dem ein oder anderen kleinen Wehwehchen. Nach 40.000 Kilometern wird es Zeit für einen Zwischenstand.

 

Der Dauertest geht in die Verlängerung

Zu Beginn haben wir den Langzeittest auf ein Jahr oder – sofern vorher erreicht – 100.000 Kilometer festgelegt. Aufgrund der starken Nachfrage und dem großen Interesse unserer Leser haben wir uns dazu entschlossen, den Dauertest zu verlängern.

 

Chevrolet Camaro Cabriolet Tacho
Rundes Jubiläum – Nach einem Jahr stehen 40.000 Kilometer auf der Uhr

 

Wir werden das Camaro Cabrio – wie auch unseren BMW 7er – über die vollen 100.000 Kilometer fahren.

 

Die Windgeräusche

Auch hier gibt es Neuigkeiten. Bei Kilometerstand 33.945 wurde eine bestimmte Dichtung unterhalb des linken hinteren Fensters getauscht. Das Ergebnis war jedoch nur von mäßigem Erfolg gekrönt. Die Windgeräusche haben zwar geringfügig abgenommen, treten aber bei Geschwindigkeiten ab circa 130 km/h nach wie vor in potenter Form auf.

 

Chevrolet Camaro Cabriolet Dichtung
Neues Teil, altes Problem – Auch die neue Dichtung konnte die Geräusche nicht beseitigen

 

In Geschwindigkeitsbereichen jenseits der 180 km/h haben besagte Geräusche dann nahezu ihr Maximum erreicht und nehmen nicht mehr proportional zur gefahrenen Geschwindigkeit zu.

Bedingt durch die Tatsache, dass dieses Problem nicht permanent präsent war, haben wir diesbezüglich eine These aufgestellt: Die Windgeräusche stehen in Abhängigkeit zur Außentemperatur. Je wärmer es draußen ist desto geringer erscheinen die Geräusche. Bei niedrigen Temperaturen hingegen, nehmen auch die Geräusche erheblich zu.

 

Chevrolet Camaro Cabriolet Heck
Windiger Geselle? Mitnichten! – Die Windgeräusche sind das einzige Manko des Camaro Cabrio

 

Noch hat der Hersteller keine Maßnahmen eingeleitet, um diesem Problem Herr zu werden. Wir bleiben jedoch dran und werden umgehend berichten, sobald es von dieser Front etwas Neues gibt.

 

Die Bremsen

Nachdem im Rahmen der letzten Inspektion die vorderen Bremsbeläge gewechselt wurden, haben sich die Bremsen nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Die Bremsleistung ist weiterhin konstant – auch in kaltem Zustand. Geräusche gibt es dagegen keine mehr.

 

Chevrolet Camaro Cabriolet Winterreifen
No more sorrow – Die quietschenden Bremsen gehören nach dem Belagwechsel der Vergangenheit an

 

Verschleißerscheinungen? Mangelware!

Unser Chevrolet Camaro Cabrio scheint den Begriff Verschleiß nicht wirklich zu kennen geschweige denn verinnerlicht zu haben und zeigt dementsprechend geringe Abnutzungsspuren. Einzig die linke Seitenwange des Fahrersitzes zeigt die üblichen Gebrauchsspuren, die durch vieles Ein- und Aussteigen nahezu unvermeidlich sind.

 

Chevrolet Camaro Cabriolet Fahrersitz
Überschaubar – Die Abnutzungserscheinungen machen sich nur am Fahrersitz bemerkbar

 

Der übrige Innenraum weist indes so gut wie keine Abnutzung auf. Selbst das Lenkrad, welches im Winter fast immer von der Lenkradheizung traktiert wurde, zeigt sich nach wie vor von seiner Schokoladenseite.

 

Chevrolet Camaro Cabriolet Lenkrad
Heiß und griffig – Keine Verschleiß am beheizten Lederlenkrad

 

Auch technisch gibt es bis dato keine Auffälligkeiten. Das Chevrolet Camaro Cabriolet macht in puncto Infotainment eine durchweg gute Figur – Ausfälle kennt weder das DAB-Radio noch das Navigationssystem. Einzig das induktive Ladefeld möchte nach wie vor nur sporadisch laden. Tipp der Redaktion: das Smartphone mit möglichst viel Auflagefläche zentriert positionieren. Dann beginnt der Ladevorgang in immerhin sieben von zehn Fällen sofort.

 

Chevrolet Camaro Convertible Infotainment
Technisch einwandfrei – Das Infotainment des Chevrolet Camaro Cabriolet

 

Zuletzt widmen wir uns an dieser Stelle dem Stoffverdeck unseres Camaro Cabrio. Dieses weist bis dato keinerlei Flecken auf und wirkt kein bisschen ausgeblichen. Wir geben hier gerne noch einen Tipp an jeden Cabriofahrer: nach dem Waschen oder nach einem Regenschauer sollte unbedingt gewartet werden bis das Verdeck wieder vollständig getrocknet ist. Ansonsten können Stockflecken die Folge sein.

 

Und täglich grüßt der Totwinkel-Assistent

Unseren einst kritisierten, übereifrigen Totwinkel-Assistenten möchten wir übrigens nicht mehr missen. Insbesondere auf stark befahrenen Autobahnen erweist er sich stets als aktives Sicherheitsplus. Dennoch kommt es gelegentlich vor, dass Falschmeldungen angezeigt werden.

 

Chevrolet Camaro Convertible Totwinkel-Assistent
Eifrig, eifrig – der Totwinkel-Assistent stellt ein enormes Sicherheitsplus dar

 

Das ist jedoch kein technisches Problem sondern liegt an der Verschmutzung der zuständigen Sensoren, die insbesondere durch Streusalz und Gischt schlicht keine validen Daten mehr übermitteln können. Abhilfe schafft hier nur die regelmäßige Fahrzeugwäsche.

 

Langstreckenbolide per excellence

Nach wie vor ist unser Chevrolet Camaro Cabrio ein waschechtes Langstreckenfahrzeug. Teilweise wurden von manchen Kollegen Strecken von mehr als 800 Kilometer zurückgelegt – ohne einen negativen Kommentar im Bordbuch. Die straffe Polsterung und die tiefe Sitzposition wirken am Anfang nicht unbedingt vertrauenswürdig, wenn es um große Distanzen geht. In Kombination mit dem Magnetic Ride Fahrwerk bilden sie jedoch eine angenehme Komposition.

 

Chevrolet Camaro Cabrio Front
V8 meets Magnetic Ride – Der Camaro ist nach wie vor uneingeschränkt langstreckentauglich

 

Scheucht man das V8-Cabrio dagegen lieber durch urbane Gefilde, sind einem die Blicke der Passanten sicher. Ein paar filmen, viele fotografieren, aber nahezu jeder dreht sich um. Potentielle Kunden sollten sich darüber im Klaren sein, wenn sie so ein Fahrzeug durch die Stadt bewegen.

 

Chevrolet Camaro Cabrio V8 Motor
Donnerfront – Der V8 hat mächtig dampf, die Optik wirkt kompromisslos brutal

 

Etwas dezenter geht es nur akustisch, indem man im Untermenü „Motorsound-Management“ den Menüpunkt „Leise“ auswählt. Dann schließen sich die Klappen im Auspuff und der Ami geht undercover – wenn auch nur akustisch.

 

Bose oder V8?

Das wohl schönste und gehaltvollste Alleinstellungsmerkmal des Chevrolet Camaro Cabrio ist sein herrlich ungezwungener, gewaltiger V8-Sound. Rotzig-frech und mit Tiefenwirkung – nicht nur bei den Nachbarn – wurden bisher gefühlt 39.990 Kilometer im Tonmodus „Rennstrecke“ zurückgelegt.

 

Chevrolet Camaro Cabrio Abgasanlage
Großes Kin…Orchester – Die Pipes garantieren Gänsehaut-Sound ab der ersten Umdrehung

 

Noch infernalischer klingt der Hubraumriese auf der Autobahn, wenn man ihn von der Leine lässt. Ein beherzter Tritt auf´s Gaspedal macht zudem die Lichthupe überflüssig, da ein Großteil der Vorausfahrenden eingeschüchtert die linke Spur räumt. Das angenehm basslastige Soundsystem von Bose kam daher hauptsächlich auf langen Touren zum Einsatz.

 

Demnächst im Bericht

In circa 5.000 Kilometern steht bei unserem Camaro Inspektion Nummer drei an. Vorher werden wir zudem einen Bericht über das Licht unseres V8-Cabrio veröffentlichen.

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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5 thoughts on “Chevrolet Camaro Cabriolet – Zwischenstand nach einem Jahr

  1. Hallo liebes Newcarz Team,

    Mei, bin ich froh wieder was von Euch zu lesen. Und Natuerlich nichtmehr, dass ihr den Blog weiterführt.
    Freut mich sehr.
    Sie mögen sich erinnern, bin letztes Jahr ueber ihre Seite gestolpert, in der Hoffnung neutrale Berichterstattung ueber einen Camaro zu lesen. Und seither bin ich „kleben“ geblieben.
    Damals hatte mich ihr Bericht bestätigt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, mir einen Camaro bestellt zu haben.
    So. Mittlerweile, 9000 km spaeter (nachdem ich allen Ernstes 158 Tage von der Unterschrift bis zur Schluesseluebergabe warten musste) bin ich immernoch schwer angetan.
    Schmunzeln musste ich ueber den obigen Text, ueber die Aussage, dass die Klappen gefuehlt 39990km von 40000km offen gewesen sind. Aber genauso er-fahre ich mein kleines brachiales Monster. In der 50th Anniversary Edition versteht sich.

    Ebenfalls kann ich die Erfahrungen bestätigen, die hinsichtlich der Aussenwirkung gemacht worden sind. Soviel Angebote wie ich auf der Autobahn bekomme, das Auto zu tauschen ist mir auch noch nie passiert. Ich will nicht sagen, dass ich introvertiert bin, aber dass die Wirkung so groß ist, habe ich nicht erwartet. Fast peinlich berührt, aber dennoch treibt es mir jedes Mal ein Schmunzeln ins Gesicht.
    Ich kann bisher noch keinerlei Wehwhechen feststellen. Zweimal hat der Diebstahlalarm ausgelöst, weil ich die Tuer öffnen wollte, obwohl ich abgeschlossen hatte. War ein stiller Alarm, der per eMail informiert. Funktioniert also auch. 😉

    Alles in Allem bin ich genauso zufrieden wie sie es beschreiben. Und daher lese ich Euren Blog immer wieder mit Begeisterung. Freue mich auf Eure nächsten 60000km.

    Liebe Gruesse,
    Sam Taha

    1. Hallo Sam Taha,

      vielen lieben Dank für dieses ausführliche Feedback zu den bisherig gemachten Erfahrungen. Unterm Strich kann man doch sagen, dass sich 158 Tage Wartezeit doch gelohnt haben, oder? Was lange währt, wird gut, sozusagen.
      Es freut uns, dass unsere Berichterstattung so viel Interesse generiert und spornt uns gleichzeitig an, weiterhin mit jederzeit vollem Herzblut dranzubleiben. Dies kann man gerne als Versprechen ansehen. 🙂

      Wir haben uns übrigens seit einiger Zeit vom Blogdasein verabschiedet und sehen uns eher als Online-Automobilmagazin. Auch wenn die Rubrik „Blog“ einen eigenen Navigationsreiter besitzt – noch. Hier wird es noch einige Änderungen geben. Man darf gespannt bleiben.
      Was wir uns jedoch bewahren möchten, ist der stete Dialog zu unseren Lesern. Auch dies ist ein Versprechen.

      In diesem Sinne wünschen wir viel Freude mit dem Camaro sowie bei der weiteren Lektüre auf unseren Seiten.

      Liebe Grüße vom NewCarz-Team

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