Audi A3 Limousine Test – Das kleinste Stufenheck von Audi testgefahren

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Binnen eines Jahres hat Audi zu Beginn 2013 mit der neuen A3 Limousine bereits das dritte Modell des aktuellen A3 vorgestellt.

Zwar gibt es auch bereits die S3 Limousine, gefahren sind wir in Ungarn aber, quasi dem Heimatland der Audi A3 Limousine, die einfache Limousine mit den schon bekannten Motorisierungen. Doch die Limousine des A3 ist nicht einfach nur eine Limousine, wie man auf den ersten Blick glauben mag, denn es ist der erste Audi aus der Kompaktwagenklasse überhaupt, der auch als Limousine bzw. Stufenheck auf den Markt kommt. Dafür hat sich Audi aufgrund der hohen Nachfrage entschieden, welche es auf dem chinesischen und amerikanischen Markt nach solchen Fahrzeugen gibt.

Klein aber geräumig. Kompakt mit Platz für die Familie aber trotzdem sportlich. Audi kann das aktuell meines Erachtens wie kaum ein anderer Hersteller realisieren, wobei man sagen muss, dass SEAT und Mercedes mit dem Leon sowie der A-Klasse hartnäckige Konkurrenten bei den Kompaktwagen sind. Doch wer eine Limousine in diesem Format will, wird in den nächsten Monaten nicht am A3 vorbeikommen. Und eigentlich will man auch gar nicht an der A3 Limousine vorbeischauen, spätestens, wenn man vor bzw. hinter dem Fahrzeug steht. Wow. Was ein hübscher Hintern. Zugegeben, ein wenig Fan von Limousinen bin ich in den letzten Jahren aufgrund der Fahrzeuge im privaten Besitz schon geworden, doch letztlich muss das Design einfach passen. Und das passt bei der A3 Limousine einfach von vorne bis hinten. Dieses Experiment ist definitiv gelungen.

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Viel kleiner sollte die A3 Limousine allerdings nicht sein, denn das würde die geräumige Optik zerstören, etwas größer wäre allerdings auch nicht mehr möglich, denn dann kommt man der A4 Limousine näher, welche insgesamt 24 Zentimeter länger als der kleinere Bruder ist. Mein privater, aber schon etwas älterer A4 ist übrigens genauso kurz oder lang wie die aktuelle A3 Limousine. Es gab also ein beachtliches Wachstum in den letzten Jahren, das man auch im Innenraum spürt. Viel Platz ist hier vorhanden, zumindest mehr als erwartet. Während sich im vorderen Bereich natürlich auf den ersten Blick wenig bis gar nichts ändert, spürt man im Fond und im Kofferraum die insgesamt 15 Zentimeter, die die Limousine dem Sportback voraus hat. Die Limousine ist auch etwas höher und etwas breiter als der Sportback.

Anders als auf den Events zum A3 Hatchback und zum A3 Sportback konnten wir diesmal auch den 1.8er TFSI mit Quattro fahren. Wer vorankommen will, der setzt auf Allrad, zumindest sehe ich das aus eigener Erfahrung so. Und das macht auch mit dem kleinen A3 sehr viel Spaß, der einfach immer Vortrieb hat, auch wenn man von den höchstens mit 150 PS (TDI) und 180 PS (TFSI) ausgestatteten Motoren jetzt keine Wunder erwarten sollte. Spaß machen sie aber trotzdem, da sie auch für ein sehr sportliches Auftreten völlig ausreichend sind. Spürbare Unterschiede zu den beiden anderen Modellen gibt es aber meines Erachtens zumindest im normalen Straßenverkehr keine oder zu wenige. Egal ob zum Sportback oder zum normalen Hatchback, die Limousine fährt sich gleich, allerdings gleich gut. Wie gewohnt kann man leicht und locker durch die Gegend cruisen oder den Kleinen auch mal härter rannehmen. Präzise Lenkung, ein satt liegendes Fahrwerk und recht spritzige Motoren ermöglichen hier ein großes Spektrum für verschiedene Fahrweisen. Gerade in Ungarn machte sich aufgrund der teils schlechten Straßen wieder der enorme Komfort bemerkbar, der inzwischen nicht mehr nur in der Oberklasse zu finden ist. Je nach Geschmack könnte die Federung aber insgesamt etwas sanfter sein.

Kann man ein Fazit ziehen? Natürlich kann man das. Auch wenn ich betonen muss, dass sich rein fahrtechnisch eigentlich keine Unterschiede auftun, sind diese sowieso eher im Design und in der Größe zu finden. Wer Limousinen mag, eben wegen ihrem Platzangebot und ihrer Form, der wird sich in die A3 Limousine verlieben. Das geht eigentlich gar nicht anders. Ob man dann nun noch zwingend das Paket S-Line mit großen Felgen nimmt oder nicht, macht meines Erachtens nur einen marginalen Unterschied, denn die A3 Limousine steht insgesamt einfach sehr gut da. Wer aber die Limousine im Kleinformat fahren möchte, der muss dann doch leider etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit ca 25.000 Euro ist der Einstiegspreis für einen Kompaktwagen durchaus happig, doch dafür liefert Audi haptisch wie optisch höchste Qualität.

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Denny Fischer

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