Maserati Levante Test – Erstkontakt zeigt 101 Prozent Maserati

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Wir hatten ein Date mit dem Maserati Levante, dem ersten SUV der italienischen Traditionsmarke – und einem klaren Ergebnis.

Dabei haben wir uns im Vorfeld bereits mit diesem Thema beschäftigt – und letztes Jahr zu den Ambitionen der traditionsreichen Sportwagenmarke berichtet.

Die Anforderungen, die Maserati sich selbst gesteckt hat, waren hoch. Sehr hoch. Im Segment der Luxus-SUV ist die Luft nämlich relativ dünn und da bedarf es sicherlich etwas mehr, als einen traditionsreichen Dreizack auf dem Kühlergrill, um Wettbewerber auf Distanz halten zu können.

Wie sich der Levante dabei schlägt und ob er ebenso souverän auf den Straßen und auch abseits dieser vorankommt, wie sein Namensgeber durch die Straße von Gibraltar weht – ein mediterraner Wind stand für den Namen Levante Pate – klärt unser Erstkontakt-Fahrbericht.

 

Exterieur – Markenbotschaft per excellence

Es reichen bereits wenige Millisekunden der Inaugenscheinnahme unseres Testfahrzeuges mit der Metallic-Lackierung ‚Nero Ribelle‘ und es wurde sofort klar, dass der Levante seine Wurzeln aus Modena bezogen hat. Auch wenn er in Turin gefertigt wird, ist der Levante mit jedem Detail zu 100 Prozent ein Maserati.

 

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Respekt bitte – der Blick zeigt, dass der Levante es ernst meint.

 

Allein die Frontansicht mit dem fast martialisch erscheinenden Frontgrill, der souverän und unübersehbar das Markenemblem – den Dreizack in seiner Mitte trägt – oder besser repräsentiert, generieren beim Betrachter entweder ein sofortiges Anheben der Mundwinkel oder das unkontrollierte Absenken des Unterkiefers.

Die vertikalen Streben scheinen frei im Raum zu schweben und im Zusammenspiel mit den sehr flachen Hauptscheinwerfern und den direkt darunter platzierten runden Zusatzscheinwerfern besitzt der Levante einen aggressiven, ja fast bedrohlichen Eindruck.

Wer de facto dieses Antlitz auf der Autobahn im Rückspiegel erkennt, wird nicht eine Sekunde zögern und voller Demut den Platz auf der linken Spur räumen. Vor allem weil weitere Aspekte diesen Respekt gekonnt vermitteln können. Doch dazu später mehr.

 

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Schwungvoll – die Linienführung des neuen SUV wirkt muskulös und harmonisch.

 

Die Linienführung des Levante ist angenehm geschwungen, beginnt bereits bei der dezent konturierten Motorhaube und setzt sich sowohl mit der nach hinten stark abfallenden Dachlinie als auch mit der starken Ausformung der hinteren Radhäuser fort. Auffällig stellt sich die stark schräg stehende Heckscheibe in Szene. Die traditionellen kiemenartigen Luftauslässe in den vorderen Kotflügeln verraten ebenso als leidenschaftliches Detail die Herkunft des SUV.

 

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Erkannt – die seitlichen Luftauslässe gehören zur Signatur eines Maserati.

 

Deutliche SUV-Ambitionen zeigt der Maserati mit seinen umlaufenden Kunststoffbeplankungen. Typisierte Maserati-Gene vermittelt das flach gehaltene Greenhouse und das muskulöse Heck, welches von den ebenfalls im typischen Maserati-Design gezeichneten LED-Heckleuchten und den beiden doppelten Endrohren dominiert wird.

 

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Auch das Heck trägt glasklare Maserati-Gene.

 

Ganz und gar nicht SUV-konform, sondern eher ein Garant für ein Coupé, stellen die in diesem Segment ungewöhnlichen rahmenlosen Türen dar. Dadurch zeigt sich der Levante auch beim Ein- und Ausstieg sehr schlank.

 

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Coupé lässt grüßen – rahmenlose Türen ringsum.

 

Damit sind wir wieder bei der anfänglichen Aussage, dass der Levante ein Maserati durch und durch ist.

Interieur – Beweismittel leidenschaftlicher Handwerkskunst

Es ist einmal jede Nuance, welche man mittels seiner Sinne einzufangen vermag, bis hin zum daraus resultierenden Gesamteindruck, den der Innenraum des Maserati Levante zu vermitteln imstande ist.

Der wohlige Duft nach Leder, die exakt verarbeiteten Materialien, dessen Berührung nachhaltiges Wohlempfinden auslöst, bis hin zum ergonomisch perfekt organisierten Interieur, weiß das SUV bereits nach wenigen Sekunden zu überzeugen.

 

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Einsteigen & Wohlfühlen – im Levante ein allzeit gültiger Garant.

 

Ein wirklich tolles Ergebnis, welches mit Sicherheit aus der Zusammenarbeit mit dem Handwerksmeister Ermenegildo Zegna, dessen Name seit über 100 Jahre als Familienunternehmen für die kunstvolle Verarbeitung hochwertiger Materialien und exquisiter Herrenmode steht.

Die Sitze in cremefarbenem Leder namens ‚Sabbia‘ scheinen auf der Waagschale für Komfort und Sportlichkeit auf das tausendstel Gramm genau exakt austariert worden zu sein.

 

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Edel, doch platzbeanspruchend – die breite Mittelkonsole.

 

Das Raumgefühl wird auf den Vordersitzen nicht allein durch die sehr breite Mittelkonsole etwas eingeschränkt. Insgesamt erhielt das SUV einen straffen Zuschnitt. Bei den Abmessungen erwartet man da mehr.

Dagegen herrscht auf den Rücksitzen im direkten Vergleich wiederum viel Platz. Aufgrund der Platzverhältnisse auf den Vordersitzen hätten wir das anders erwartet – doch für zwei Personen herrschen hier fast großzügige Platzreserven. Auch zu dritt verwöhnen diese mit durchaus ausreichend Sitzkomfort für übersichtliche Reisestrecken.

 

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Platzmangel Fehlanzeige – Im Fond sitzt man sehr bequem.

 

Der Laderaum zeigt sich mit 580 Litern, beziehungsweise 1.600 Litern bei umgeklappten Sitzen, mit einem durchschnittlichen Raumangebot in dieser Klasse. Die Rücklehnen sind übrigens nur von der Rückbank aus umzuklappen. Eine Bedienung im Kofferraum gibt es nicht. Dafür überzeugte uns die elektrische Heckklappe mit sehr schnellem Öffnen oder Schließen – auch per Fernbedienung. Optional klappt dies auch durch die obligatorische Fußgestensteuerung.

Doch ein Maserati wurde selbstredend auch nicht als Lastkraftwagen, hauptsächlich für den Transport von Ladungen entwickelt. Auch wenn der Levante eine Premiere darstellt, weil er als erster Maserati überhaupt mit einer Anhängevorrichtung ausgestattet werden kann. Immerhin bis zu 2,7 Tonnen Anhängelast können mit dem SUV gezogen werden.

Der Dynamik und dem sportlichen Anspruch eines Maserati kann dies alles keine Abstriche bescheren, denn sein Fokus auf einer gelungenen Symbiose aus Komfort und Sportlichkeit, sieht man dem Levante mit hoher Detailtreue innen wie Außen sehr gut an.

 

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Informieren, kontrollieren und genießen – aufgeräumtem Cockpit sei dank.

 

Die Bedienelemente und Instrumente erfreuen den Fahrer durch logische Platzierung sowie intuitive Bedienung. Das haptisch den Händen schmeichelnde Lederlenkrad lässt sich satt umgreifen und erlaubt uneingeschränkten Blick auf die Hauptinstrumente, mit dem mittig zwischen den analogen Anzeigen für Drehzahl und Geschwindigkeit, großen farbigen Multidisplay.

 

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Riesige 7-Zoll groß ist das zentrale Fabrdisplay.

 

Unser Testfahrzeug zeigte sich mit diversen naturbelassenen Edelholzapplikationen der Sorte ‚Erable‘, harmonisch die edle und dynamische Anmutung des Interieur unterstreichend.

Der zentrale 8,4-Zoll-Touchscreen agiert als zentraler neuraler Knotenpunkt und zeigt hoch aufgelöst alle Informationen und Parameter des Fahrzeugs an. Dabei tendiert er etwas freudig auf das Konservieren von Fingerabdrücken, von denen man nach kurzer Zeit eine ganze Menge ausmachen kann.

 

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Reagiert zweifach auf Druck – Funktionsbefehl ausführen und das Sichern von Fingerabdrücken.

 

Die sehr breite Mittelkonsole ermöglicht diverse, teils sehr großvolumige Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Insgesamt 13 Lüftungsdüsen – allesamt harmonisch in das Gesamtbild integriert – erlauben eine schnelle und zuverlässige Klimatisierung des gesamten Innenraums.

Die Rundumsicht ist aufgrund des schmalen Greenhouses erwartungsgemäß eingeschränkt und die Sicht nach hinten durch die sehr breiten C-Säulen in Kombination mit der kleinen, ovalen und sehr schräg angeordneten Heckscheibe nur in homöopathischen Dosen vorhanden.

 

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Liebhaber der Hände – das Lenkrad zeigt sich griffig und passend.

 

Allerdings ist dieser Aspekt dank Parkhilfen in Form von Sensoren und Rückfahrkamera keine echte Beeinträchtigung der Manövriermöglichkeit.

 

Motorisierung und Fahreigenschaften – ein Pluspunkt für die 101

Wenn uns der Maserati Levante bereits optisch souverän von seiner Herkunft überzeugen konnte, kann er in Bezug der Motorisierung diese Argumentation vollenden.

 

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Böser Junge – der V6 zeigt Muskeln und klingt einfach grandios.

 

Das SUV ist mit seinen 430 PS sehr gut motorisiert, wenn auch kein Hochleistungssportler. Doch mit 5,2 Sekunden, die der Levante aus dem Stand bis zum Erreichen der 100-km/h-Marke benötigt, leidet er definitiv nicht unter Leistungsschwäche. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 264 km/h ist er zudem schneller als der Großteil aller Automobile auf den öffentlichen Straßen.

Der von Ferrari in Maranello, exklusiv für Maserati gebaute 3-Liter-Biturbo V6, springt beim Start mit dem absolut typischen Klang eines Maserati an. Verblüffend ähnlich zeigt sich das Klangbild sogar zu vergangenen, kurzhubigen Achtzylindermotoren aus dem Hause in Modena.

Hier ein kleiner Soundcheck.

 

Es gibt vier verschiedene Fahrmodi – Normal, Sport, Off-Road und I.C.E., was für Increased Control & Efficienty steht. Dieser Fahrmodus ist für besonders komfortablen Betrieb bei widrigen Fahrbahnverhältnissen konzipiert. Laufruhe und Effizienz spielen dabei ebenso priorisierte Faktoren.

Bereits im Normalmodus zeigt der Levante eine blitzschnelle Kraftentfaltung, bei der kein Turboloch oder gar eine Anfahrschwäche erkennbar wird. Das achtstufige Automatikgetriebe wählt die jeweilige Stufe intelligent und passend ganz nach Art der aktuellen Fahrweise an. Dabei harmonieren Getriebe und Motor überzeugend.

Einzig beim Schalten des Wählhebels in den jeweiligen Fahrmodus, muss man etwas Sensitivität an den Tag legen, sonst schaltet man nicht von ‚P‘ auf ‚R‘, sondern marschiert gleich durch bis ‚N‘ oder sogar ‚D‘. Dies sollte aber nach einer kurzen Eingewöhnung jeder beherrschen.

 

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Von Edelholz umschmeichelt – der Wählhebel, der ein bisschen Feingefühl verlangt.

 

Das in allen Modellen des Levante serienmäßige Luftfahrwerk mit dem Maserati Skyhook-System für die kontinuierliche Dämpferkontrolle, wirkt sehr komfortabel, ohne dabei seinen sportlich ambitionierten Charakter verleugnen zu wollen. Je nach Fahrweise, Fahrmodus und Geschwindigkeit, passt die Luftfederung die Fahrzeughöhe automatisch an. Sicherlich waren die am Testfahrzeug montierten 19-Zoll-Räder auch ein wenig dem Plus an Fahrkomfort zuträglich. Wenn der Levante mit 20- oder gar 21-Zoll Rädern aufläuft, wird seine Gangart eine etwas härtere Richtung nehmen.

Die Lenkung gefällt durch ihre Direktheit und scheint im Zusammenspiel mit dem neutralen, allradgetriebenen Fahrwerk das Fahrzeuggewicht auf ein Minimum zu reduzieren. Man hat die meiste Zeit das Gefühl, eher eine Fahrzeugklasse kleiner zu fahren.

Wählt man den Sportmodus, zeigt der Maserati seinen wahren, ungebändigten Charakter. Der Klappenauspuff lässt den Levante derart rotzig heißer brüllen, dass die Gänsehautgarantie im Grunde im Kaufvertrag stehen sollte. Fantastisch, dieser Klang.

 

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Bereits in Stufe eins merklich agiler und lauter – das Sportprogramm.

 

Wer einen Maserati Levante im Sportmodus nur akustisch vernimmt, rechnet mit Sicherheit damit, jeden Moment ein Sportcoupé um die Ecke schießen zu sehen.

Für diesen überaus klaren Charakterzug eines waschechten Maserati erhält der Levante von uns den einen Prozentpunkt für die Übererfüllung der Mission ‚Premium-SUV‘.

Neben dem erstklassigen Geradeauslauf meistert der Levante auch enge Kurven spielerisch – auch wenn er hier leicht – zugegeben auch nur marginal – in Richtung kurvenäußeren Bereich wankt.

Das Bremssystem kann man mit Fug und Recht das Label ‚State oft he Art‘ vergeben. Die Dosiermöglichkeit ist so exakt wie der Einsatz von Instrumenten der Mikrochirurgie. Dabei behält sie auch im forcierten Einsatz ihre tadellose Standfestigkeit.

 

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Über jeden Zweifel erhaben – die zuverlässige Bremsanlage.

 

Der Levante ist nicht nur ein SUV auf dem Papier. Dank Allrad, bei dem die Kraft je nach Bedarf zwischen den beiden Achsen von 100 Prozent auf der Hinterachse, bis zur 50/50 Verteilung aufgeteilt wird, sowie der Luftfederung, welche im Offroadmodus bis zu 40 Millimeter mehr Bodenfreiheit ermöglichen, schafft der Levante auch in unwegsamem Gelände die Mobilität konsequent zu bewahren.

Der durchschnittliche Verbrauch des Maserati Levante S ist mit 10,9 Liter auf 100 Kilometer angegeben. Ein Wert, den man mit Maserati-Ambitionen im Gasfuß niemals erreichen kann. Für eine wirklich aussagekräftige Messung des Verbrauchs war unser Testzeitraum allerdings zu kurz.

 

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Kann auch brav sein – liebt aber noch mehr die Sportlichkeit.

 

Bei moderater Fahrweise scheint aber ein reeller Verbrauch von ungefähr 12 Litern auf 100 Kilometer realistisch. Wer die Maßlosigkeit liebt, schafft es aber auch, den Verbrauch an die 20 Liter zu rücken.

Wirklich interessant dürfte das für potenzielle Besitzer des Premium-SUV allerdings kaum sein.

 

Assistenz und Sicherheit

Maserati nennt die Schutzsysteme des Levante ‚Im Schutz eines sicheren Hafens.‘.

Neben sechs Airbags, dem MSP Stabilitätsprogramm und einem Reifendruckkontrollsystem, besitzt das SUV auch ein adaptives Xenonlicht, welches je nach Fahrbahn und Örtlichkeit seine Lichtkegel anpassen kann.

 

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Passt sich in Breite & Weite den Gegebenheiten an – optionale adaptive Bi-Xenons.

 

Parksensoren mit Rückfahrkamera – auch mit 360° Surround-View – sowie die Querverkehrfunktion sind ebenso an Bord wie ein Totwinkelassistent, die Bergabfahrhilfe, ein Auffahrwarnsystem, ein Spurhalteassistent und ein adaptiver Tempomat mit Abstandhalter und Stop&Go-Funktion.

Eine elektronische Parkbremse aktiviert man mittels Taste am Wählhebel des Automatikgetriebes. Eine Besonderheit wohnt dieser bei Maserati ‚EPB‘ genannte Parkbremse inne – sie kann auch während der Fahrt bei Bedarf als Fahrbremse benutzt werden. Drückt man während der Fahrt diese Taste, findet eine Abstimmung mit der Stabilitätskontrolle und der Levante bremst unverzüglich – mit Erhalt der vollständigen Sicherheit und ohne jeglichen Stabilitätsverlust alle vier Räder mit einer Verzögerung von 0,5 g – bis zum Loslassen dieser Taste.

 

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Nach hinten ist man fast blind – doch Kamera und Sensoren machen wieder sehend.

 

 

Ausstattung und Komfort

Wer einen Maserati Levante ausstatten lässt, kann sich an einem überaus reichhaltigen Portfolio nach Herzenslust bedienen.

Neben 13 Lackfarben – wovon drei dem Levante exklusiv vorbehalten sind – kann der Käufer zwischen sechs verschiedenen Einlage-Applikationen aus Edelhölzern und Carbon entscheiden, sowie aus acht verschiedenen Leder/Nahtkombinationen für die Sitze, Armaturen und die Türpaneelen auswählen.

 

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Bis ins Detail – Individualismus wird beim Levante gelebt.

 

Auch das Lenkrad, der Dachhimmel oder die Teppiche gibt es in jeweils drei verschiedenen Farben. Sogar die Bremssättel gibt es in fünf Farbnuancen.

Doch allein die Farbgebungen strapazieren noch nicht genügend die Qual der Wahl. Neben vier verschiedenen Leichtmetallrädern, von 18- bis 21-Zoll, gibt es weitere Premium Pakete mit Bestandteilen wie Alcantara oder Seide und vieles mehr.

Musikliebhaber können optional mit dem 900 Watt starken Harman-Kardon-Premium-Sound-System ihre Lieblingsmusik aus 14 Lautsprechern ertönen lassen.

Noch nicht genug? Kein Problem, denn dank Bowers & Wilkins, dem High-End-Soundspezialisten aus England, zieht ein High-Premium-Surround-Soundsystem mit kraftvollen 1.280 Watt und 17 Lautsprechern in den Levante ein, der den Innenraum zum Konzertsaal transformiert.

Übrigens sind diverse nützliche Dinge, wie eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein Luftgütesensor, der 8,4-Zoll-Touchscreen, Keyless-Go für die Vordertüren, DAB-Radio, SIRI für Apple Geräte, Gepäcktrennnetz, die elektrische Heckklappe und automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel bereits serienmäßig in jedem Levante verfügbar.

 

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Schnittstellen gibt es massig – natürlich auch Bluetooth.

 

 

Varianten und Preise

Den Maserati Levante gibt es aktuell in zwei Versionen.

Der von uns getestete Levante S als V6-Benziner und ab Herbst den Levante Diesel mit einem 3.0 Liter-V6-Turbodiesel mit 275 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Bei diesem sorgt ein zusätzlicher Abgas-Soundgenerator für den standesgemäßen Klang.

Die Preise beginnen für den Diesel ab 70.500 Euro beziehungsweise für den Benziner ab 88.000 Euro.

Ab 2018 soll zusätzlich eine Plug-In-Hybrid Variante auf den Markt kommen. Nähere Details zu den Antriebskomponenten sind bisher nicht bekannt.

Ebenso wenig zu erfahren war auf die Nachfrage, ob es den Maserati Levante zukünftig auch mit einem V8-Aggregat geben wird.

 

Fazit – Maserati als SUV = Mission mit 101 Prozent erfüllt

Ziemlich lange hat es gedauert, bis es in diesem Jahr endlich so weit war. Maserati hatte bereits länger vor, auf dem lukrativen Markt der Premium SUV mitzumischen.

Nach unserer ersten Inspektion des Levante kann man sagen – was lange währt, wird gut.

 

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Das Weingut Hof Lößnitz zeigt sich als passende Kulisse für den Levante.

 

Der Maserati Levante ist ein gelungenes Premium-SUV, bei dem man es durchweg und über alle Ebenen verstanden hat, das markengerechte Image zu wahren und sogar zu stärken.

Aus genau diesem Grund präsentiert sich der Levante von Anfang an als ein Vollblut-Maserati, mit jeder Sehne – pardon, mit jeder Schraube. Er sieht so aus, er klingt so, er fährt sich so – ja er duftet sogar genau so, wie man es von einem Maserati erwartet.

 

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Figurbetont zeigt sich der Levante aus jeder Perspektive.

 

Es gibt auch keine gravierenden Punkte zu bemängeln. Der Verbrauch könnte bei der Benzinvariante vielleicht bei manchen Zeitgenossen als Kritikpunkt aufgefasst werden. Doch wir sprechen hier über Maserati – who cares?

 

 

Der Maserati Levante wurde uns freundlicherweise von von der Thomas Sportwagen GmbH in Radebeul/Dresden zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle möchten wir nicht versäumen, uns für die freundliche und professionelle Betreuung, bei dem nunmehr seit über 15 Jahren erfolgreich die Marke mit dem Dreizack repräsentierenden Maserati Partner, zu bedanken.

Text/Fotos: NewCarz

 

 

Konkurrenz:
Jaguar FPace, Porsche Cayenne, Range Rover

 

Technische Daten: Maserati Levante S

Länge x Breite x Höhe (m): 5,00 x 1,97 (2,16 mit Außenspiegel) x 1,68

Motor: Sechszylinder V-Ottomotor mit zwei Turbolader

Leistung: 316 kW (430 PS) bei 5.750 rpm

Hubraum: 2.979 ccm

Max. Drehmoment: 580 Nm bei 4.500 – 5.000 rpm

Getriebe: 8-Gang-Automatik mit Schaltwippen

Antrieb: Allrad

Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 10,9L/100 km

CO2-Emissionen: 253 g/km

Abgasnorm: Euro 6

Höchstgeschwindigkeit: 264 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 5,2 Sekunden

Leergewicht: 2.109 kg

Kofferraumvolumen: 580 l (1.600 l bei umgeklappten Sitzen)

Kraftstofftank: 80 Liter

Preis des Testwagens: ca. 100.000 Euro (laut Konfigurator)

5 thoughts on “Maserati Levante Test – Erstkontakt zeigt 101 Prozent Maserati

  1. Toll! So muss ein SUV sein.
    Wer als Liebhaber der SUV-Sparte keine feuchten Augen bekommt und wem als Maserati-Liebhaber nicht die Hände vor Erregung zittern, der hat hat die Bilder des Maserati Levante und diesen Fahrbericht schlicht noch nicht gelesen!
    Wem diese ohnehin schon ausführlichen Informationsen immer noch nicht genügen, dem kann ich nur die Vorstellung des Levante auf http://www.sportwagen-kaufen.de/ empfehlen. Aber plant dafür viel Zeit ein…

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