KIA cee’d GT und KIA pro_cee’d GT Test – die Wiedergeburt einer Marke?

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Einer Studie zufolge liegt KIA bei den rationalen Beweggründen, einen KIA zu kaufen, durchaus gut. Nun will KIA nun auch die emotionalen Beweggründe stärken.

An diesem Punkt setzen die zwei neue Speerspitzen an, bzw. die ersten beiden Speerspitzen bei KIA überhaupt: Der KIA cee’d GT und der KIA pro_cee’d GT.

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Grundsätzlich gibt es nicht viele Unterschiede zwischen den beiden Varianten. Nur diese: Der KIA pro_cee’d GT hat zwei Türen weniger, ist vier Zentimeter flacher und  1.500 Euro günstiger in der Basisversion.

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Beginnen wir mit dem pro_cee’d GT, also dem Dreitürer. Von außen fallen sofort die vielfältigen sportlichen Designelemente auf: Gerade bei weißer Außenfarbe sticht an der Frontlippe eine rote Racing-Linie ins Auge, die Felgen sind zweifarbig in Schwarz mit silbernen Kontraststreben, vorne funkeln zwei mal vier LED-Kuben als Tagfahrlicht (so genannte Ice Cubes) und das bullige Heck mit den zwei Endrohren signalisiert pure Kraft. Gerade die hinteren Fenster sind bewusst schmal gehalten, was die sportliche Note unterstreicht. Das reduziert natürlich im Innern etwas die Sicht nach draußen, aber man muss sich eben entscheiden, was wichtiger ist.

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Dann mal los aufs Gaspedal. Der 1.6 Liter Benziner mit 204 PS möchte ständig Drehzahl haben. Im unteren Drehzahlbereich kommt noch nicht viel, aber wenn man die Gänge schön ausfährt, dann kann man den pro_cee’d GT schon dynamisch fahren. Die Kurvengeschwindigkeiten sind gefühlt jedoch nicht allzu schnell, weil das Fahrwerk keine harte Rückmeldung liefert, sondern eher auf Komfort und Stadtlauf ausgelegt ist. Die Kunden werden ihn auch eher als sportlich aussehendes Alltagsauto verwenden denn als Race-Car. Wobei: Auf der Nordschleife (Sportauto-Runde) hat der pro_cee’d GT eine 8:45 Minuten Runde hingelegt. Das ist wirklich respektabel. Um einen Langstreckentest zu simulieren, wurde der pro_cee’d GT 480 Runden auf der Nordschleife gejagt – und bei diesen 10.000 Kilometern in der Grünen Hölle ist von der Belastung schon ein halbes Autoleben vorbei. Man geht davon aus, dass man mit dieser Distanz gut 150.000 Kilometer simulieren kann, schließlich ist die Belastung auf der Rennstrecke besonders hoch.

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Dieser Test ist bei KIA besonders vonnöten, da man eine 7-Jahres-Garantie anbiete – übrigens für jedes Modell. So kommt es auf den individuellen Wunsch nur an, ob man anstatt drei Türen lieber praktische fünf Türen nimmt beim KIA cee’d GT. Beide Autos fahren sich gleich, es gibt wirklich nur den Unterschied in der Praxis, dass man einmal noch hinten besser Kinder oder sonstige Beifahrer einsteigen lassen kann.

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Auf der Rückbank ist ordentlich Platz auf für groß gewachsene Menschen. Überm Kopf bleibt bei 1.87 m ein kleines Stückchen frei, auch die Knie fühlen sich nicht eingeengt. Die Recaro-Sitze wirken edel und sportlich, besonders natürlich vorne. Die lang gezogenen Kopfstützen sehen toll sportlich aus, aber sind auch besonders bequem, wenn man sich mal zurücklehnt – gerade für den Beifahrer. Klavierlack-Elemente im Cockpit unterstreichen den stylischen Look, etwa an der Unterseite des Lenkrads und an der unteren Mittelkonsole. Das Navi bewährt sich im Praxistext, man kann Routen schnell eintippen und abfahren. Praktisch: Mit dem rechten Drehknopf kann man schnell rein und rauszoomen. Es lohnt sich, dass man nicht alle Funktionen komplett auf den Touchscreen auslagert. Dabei bleibt alles aber schön übersichtlich, ein guter Kompromiss.

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Wir wechseln vom Dreitürer zum Fünftürer. Hinten können wir bequemer einsteigen und testen. Ansonsten merken wir aber keinen Unterschied. Der Fünftürer ist auch genau so schick, die zusätzlichen Türen stören die Designform keineswegs. Wenn man sich auch mal wie auf der Nordschleife fühlen möchte, gibt man dem KIA cee’d GT ordentlich die Sporen. Im Innenraum und außen vor der Motorhaube rasselt der 1.6 Liter Benziner etwas, aber hinten am Auspuff liefert er einen knackigen Sound mit gelegentlichem Ploppen, das hat man doch gerne.

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Den pro_cee’d GT gibt es ab 22.990 Euro (Das sind gut  113 Euro pro PS, gibt es selten), den cee’d GT ab 24.490 Euro. Wo KIA zunächst erwartet hat, dass mehr schicke Dreitürer gekauft werden, ist das Verhältnis bei den Vorbestellungen eher umgekehrt. Das liegt wohl daran, dass der Fünftürer mehr Praxisnutzen bietet – und eben nicht minder schick ist. Die Ausstattung ist grundsätzlich von vornherein recht gut, da die GTs schließlich schon Top-Modelle sind. Lediglich das Navi fählt basismäßig in den Ausstattungen, die 1.000 Euro sollte man noch mit einplanen. Aufwärts gibt es dann natürlich noch einige Schmankerl wie einen Spurhalteassistent oder eine beheizbare Frontscheibe.

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KIA hat mit den beiden neuen Speerspitzen den modernen Designgeschmack voll getroffen. Man darf stolz sein, einen KIA (pro) cee’d GT zu fahren. Lediglich ein einstellbares Fahrwerk (z.B. mit Dynamik-Taste für eine härtere Abstimmung) wäre für die Liebhaber sportlicheren Fahrens noch wünschenswert. Für den Stadtalltag ist die Komfort-Abstimmung sicherlich sinnvoller.

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Autor: Thomas Majchrzak

Datenblatt kia pro_cee’d GT

1.6 GDI, 204 PS
Maße (LängeXBreiteXHöhe) 4310x1780x1430
Typ Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung (GDI) und Turbolader
Hubraum 1591 ccm
Leistung 204 PS (152 kW) bei 6000 U/min
Drehmoment 265 Nm bei 1750 – 4500 U/min
Bohrung x Hub (mm) 77,0 x 85,4
Verdichtungsverhältnis 9,5 : 1

 

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