Fiat 500L Trekking Test – Kult oder SUV?

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Mit dem Fiat 500L Trekking erweitert Fiat die 500er-Familie und setzt ganz auf die Lifestyle-Schiene. Der kompakte Crossover oder SUV will eigentlich gar nicht so in eine Kategorie passen. Er soll zum Beispiel für Familien sein, die Platz brauchen, aber nicht auf Design verzichten möchten – oder aktive Senioren, die eine hohe Sitzposition schätzen für Ausflüge mit den Enkeln. Dabei ist er ein entspanntes Auto mit viel Platz und vielseitigen Möglichkeiten – mit einem polarisierenden Design.

Fiat macht in der 500er-Linie keinen Einheitsbrei beim Design. Die Knutschkugel-Optik des Fiat 500 wird weitergeführt, und so nimmt man auch den Fiat 500L Trekking in die Namensgebung, obwohl vom Konzept her dieses Auto auch einen eher eigenständigen Namen hätte bekommen können. Gut, dass sich ein Hersteller was wagt und auf Eleganz setzt: Die runden Formen außen wie innen, gerade beim Interieur auch mit weißem Hochglanz arbeiten – super. Nur von außen muss man ihn eben mögen, das ist Geschmackssache. Auch wenn Fiat mit den maskulinen Offroad-Anbauten auch Männer ins Auge fassen möchte, wird der neue 500L Trekking gerade auch viele Frauen ansprechen. Und es ist nicht verkehrt, sich eine Nische zu suchen.

Fahren und Interieur im Video:

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Da man auch die Dachfarbe wählen kann, ergeben sich 17 Farbkombinationen. Dasselbe gilt für den Innenraum. Auffällig ist das spielend leicht zu handelnde Lenkrad, das keinen Kraftaufwand erfordert. Die hohe Sitzposition und die Übersicht durch die Scheiben im flachen Winkel betonen das großzügige Raumgefühl und ein entspanntes Fahren. Man fährt einfach locker. Das ideale Reiseauto für die Familie, wenn die Familie ein bisschen stylisch sein möchte.

Mit dem Listenpreis von 19.550 Euro kann sich dann eventuell auch der ein oder andere vom Mini Countryman verabschieden, der nach Ausstattung deutlich teurer wird – im Fiat 500L Trekking sind viele Extras schon serienmäßig, so das Lederlenkrad, der Lederschaltknauf oder die Parksensoren hinten. Als Hauptkonkurrenten hat Fiat allerdings Nissan Juke, Renault Capture und Opel Mokka im Visier.

Praktisch, dass sich alle Sitze im Fiat 500L Trekking versenken lassen, so kann auch ein Surfboard passen oder ein Pax von Ikea. Dabei kann man ruhig übers Feld fahren, denn die Traktionshilfe meistert das Gelände. Die Bodenfreiheit ist 13 mm größer als beim 500L, doch sollte man keine Offroad-Superfähigkeiten erwarten. Doch macht es dem Fiat 500L Trekking nichts aus, wenn ein Rad in der Luft schweben sollte, dann wird das Drehmoment automatisch auf das andere Rad verlagert.

Auch hinten kann man sehr gut als großer Mensch sitzen, hat sogar noch viel Kopfraum übrig. Damit kann man auch gut mit vier Erwachsenen eine Reise machen und jeder kann noch eine große Tasche mitnehmen. Bis zu 1.319 l Laderaum-Volumen sind drin, etwas für einen Trip in die Toskana.

Exterieur, Alltagstauglichkeit und Offroad im Video:

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Eines darf man vom Fiat 500L Trekking nicht erwarten: Es macht keinen Spaß, ihn agil zu fahren, nichts für schnelleres Kurven in der Stadt. Doch das ist auch nicht seine Aufgabe. Fiat 500L Trekking fährt man, wenn man entspannt fahren möchte, ohne Kraftaufwand Parklücken nehmen und mit dem Auto reisen oder zum Hobby fahren möchte.

Vier Motoren gibt es für den Fiat 500 L Trekking:
Den 1.3 MultiJet Diesel mit 62 kW (85 PS)
Den 1.6 MultiJet Diesel mit 77 kW (105 PS)
Den 1.4 16V Benzin mit 70 kW (95PS)
Den Zweizylinder 0.9 TwinAir Turbo mit 77 kW (105 PS)

Der 1.6 Diesel liegt laut Liste bei z.B. 4,7 l auf 100 km im kombinierten Zyklus, der 0.9 TwinAir Benziner bei 5,1 l. Ende 2013 gibt es dann noch einen 1.6 Liter 120 PS Dieselmotor und einen 1.4 Liter 120 PS Benziner.

Fiat hat über 60.000 500L weltweit verkauft, davon über 5.000 in Deutschland. Der Trekking soll künftig gut ein Fünftel im Modellmix ausmachen, so müssen diese Käufer dann 1.600 Euro Aufpreis für die Offroad-Eigenschaften und das höhere Fahrgefühl zahlen.

Fazit: Der Fiat 500L Trekking wird seine Freunde und seine Feinde haben, allein weil das knallige Design schon polarisiert. Aber das ist gut so. Uns prägt sich ein guter Qualitätseindruck ein, der hauptsächlich vom modernen Interieur rührt. Der Innenraum ist so wichtig beim Fühlen eines Autos, und hier ist eben die stylische italienische Espressomaschine mit Bodenfreiheit am Werk.

Text/Bild: Thomas Majchrzak

Video: Thomas Majchrzak / Katharina Kruppa

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