Neuvorstellung: KIA Sorento III – Straßenwolf

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Gerade einmal zwei Jahre ist das große Facelift des aktuellen Modells her und schon präsentiert KIA Anfang Oktober auf dem Pariser Autosalon seinen neusten Streich.

Vorbei mit der Zeit, als man mit dem Sorento noch unbeschwert über Stock und Stein fahre konnte. Allradantrieb hat er zwar immer noch, aber das Hauptaugenmerk dieser Tage liegt vor allem auf Komfort und Luxus. Anhand der neuen, beachtlichen Ausmaße erkennt man, dass die Südkoreaner gerne klotzen anstatt zu kleckern: Das SUV wird um 95 Millimeter auf eine Gesamtlänge von 4780 Millimeter wachsen, was vor allem dem Radstand positiv in die Hände spielt. Dieser misst nun 2780 Millimeter, was immerhin einen Zuwachs von 80 Millimetern bedeutet. Die Breite gewinnt mit 5 Millimetern nur marginal, dabei wir das Fahrzeug aber flacher: Die Dachlinie sinkt um 1,5 Zentimeter. Wer jetzt allerdings denkt, dass dafür die Kopffreiheit im Innenraum leiden musste, der irrt, denn durch die Verwendung neuartiger Sitzkissen, soll diese, im Vergleich zur aktuellen Generation, sogar steigen.

Ansteigen wird auch das sportliche Auftreten mit dem das SUV zukünftig über die Straßen rollt. Die Optik wird durch die neuen, sehr hohen Türsicken mit ihren niedrigen Glasflächen aufgewertet. Die modifizierten Schürzen, die sehr weit nach hinten (bis zur Höhe der Radkästen) verlaufenen Scheinwerfern und der Dachtkantenspoiler geben dabei einen Schuss Dynamik.

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Der Innenraum besticht gleichermaßen mit einem Mix aus High-Class und Sportlichkeit. Viel Platz, eine üppige Mittelkonsole mit einem ähnlich dimensionierten Infotainment-Display, scheinbar freistehende Luftdüsen und die Verwendung von Leder und Softtouch-Materialien werten die Haptik der Kabine auf. Aber nicht nur für des Fahrers Wohl ist gesorgt. Auch der Fond bietet reichlichen Platz. Insgesamt können wieder bis zu sechs weitere Personen mitreisen. Der Clou ist beim Sieben-Sitzer ganz klar der Laderaum – vorausgesetzt die letzte Reihe wird via Funkentriegelung umgeklappt -, der ein Volumen von bis zu 1675 Litern besitzt.

 

Für einen ausreichenden Vortrieb kann der zukünftige Besitzer aus zwei Diesel- und drei Benzinmotoren wählen. Leider fällt die Wahl des Lieblings-Aggregats hierzulande bescheidener aus: Die deutschen Kunden müssen sich ausschließlich mit einem 197 PS starken 2,2-Liter-Turbodiesel zufrieden geben.

Etwas mehr Spielraum hat man bei der Gestaltung des Interieurs. Hierbei kann man entweder „Saturn Black“ oder „Stone“, sowie Stoff- oder Ledersitze wählen. Um einiges umfangreicher sind die Ausstattungfeatures, mit denen die Asiaten wiederum auftrumpfen können. Das Einparken wird in Zukunft selbst in den kleinsten Nischen zum Kinderspiel, da ein intelligentes Rundumsicht-Parksystem mit vier Kameras bereitsteht.

Somit sollten selbst die 18-Zoll-Alufelgen vor Bordsteinschäden geschützt sein. Nunmehr ist es ebenso möglich, die Einkaufstaschen oder andere sperrige Gegenstände, die bis Kopfhöhe reichen, mühelos in den Kofferraum zu bugsieren. Der Kia Sorento verfügt überdies über eine sensorgesteuerte Heckklappe, die automatisch öffnet, sobald der Fahrer sich mit dem Smartkey in unmittelbarer Nähe aufhält.

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Sicherheit wird bei den Südkoreanern groß geschrieben: Ein neu entwickelter Hilfsrahmen mit stabilerer Struktur und ein umfassend modifiziertes Fahrwerk fanden Einzug. Zusätzlich finden MacPherson-Federbeine vorne sowie eine Mehrlenkachse hinten – inklusive Niveauregulierung – Verwendung. Die vergrößerten Stoßdämpfer sind nun vertikal und hinter der Achslinie positioniert, was zur Folge hat, dass die Fahrzeugstabiliät besonders bei hohen Geschwindigkeiten zunimmt. Ein vermindertes Risiko zum Über- oder Untersteuern wird durch die an der Zahnstange befestigte Servolenkung „R-MDPS“ gewährleistet. Sollte man im Fall der Fälle dennoch mal ins Rutschen geraten, ist einem das elektronische Stabilitätsprogramm „ESP“ und die Gegenlenkunterstützung „VSM“ eine gern gesehene Hilfe.

 

Jedoch bietet KIA noch weitere elektronische Helferlein mehr an. Mit an Bord sind außerdem: Eine Verkehrszeichenerkennung, ein Spurhalte- und Spurwechselassistenten, die radargestützte und adaptive Geschwindigkeitsbegrenzung sowie ein Querverkehrwarner.

Ebenso wird großer Wert auf die Zunahme der passiven Sicherheit gelegt. KIA verwendete ein besonders widerstandsfähiges, mittels einer speziellen Warm-Umformung-Presstechnik hergestelltes, Stahl. Jenes verwendete Material verbessert die Verwindungssteifigkeit der Karosserie um 18 Prozent. Dieser hochfeste Stahl findet vor allem in der A- und B-Säule, den Radkästen und dem Heckklappenrahmen seinen Einsatz. An Fußgänger wurde ebenfalls gedacht: Durch eine aktive Motorhaube kann im Fall eines Unfalls das Verletzungsrisiko entscheidend gemindert werden.

 

KIA macht mit der Neuauflage des SORENTO wieder einmal einen deutlichen Sprung nach vorne und bietet den etablierten Platzhirschen mutig die Stirn. Bleibt also nur noch die Frage nach dem europaweitem Verkaufsstart sowie dem Preis.

Bilder: NewCarz

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