Neuvorstellung: Cadillac CTS-V – Der stärkste Caddy

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6,2 Liter Hubraum, per Kompressor aufgeladenes V8-Triebwerk, 649 PS und 855 Nm Drehmoment. Laut Cadillac soll der CTS-V in 3,7 Sekunden von Null auf 100 Kilometer pro Stunde spurten und bis zu 322 km/h schnell sein. Die Orgie wird auf vier 19 Zoll Rädern gestellt und sortiert die Kraft mit acht Gängen entweder automatisch oder mit Paddles am Lenkrad.

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Eigentlich reichen diese wenigen Werte, damit der neuen Cadillac CTS-V 2016 zu begeistern weiß. Mit diesen Leistungsdaten stellt er nicht nur jegliche Vorgänger von Cadillac, sondern auch die Konkurrenz aus Asien und Europa schlicht in den Schatten. Dabei wiegt er auch noch für diese Fahrzeugklasse relativ wenig: 1880 Kilogramm stehen auf der Waage und somit rund 60 Kilogramm weniger als ein aktueller BMW M5. Die Zeiten, dass der Antrieb veraltet und die Leistung auf eher hölzerne Art und Weise den Asphalt betritt, sind vorbei. Ein adaptives Fahrwerk mit magnetorheologischer Flüssigkeit und eine speziell entwickelte Brembo Bremsanlage, die vorne über Sechs-Kolben-Sättel und zweiteilige Bremsscheiben mit 390 Millimeter Durchmesser verfügt, werden die Kraft im Zaum halten können. Ebenfalls wurde im Vergleich zum normalen CTS die Torsionssteifigkeit der Karosserie um rund 25 Prozent erhöht und die Spur an Vorder- und Hinterachse verbreitert.

Im Interieur gibt es auf Wunsch Recaro-Sitze, die für eine extra Portion Seitenhalt sorgen sollen. Für alle, die sich fragen, was ein magnetorheologisches Fahrwerk oder vielmehr Stoßdämpfer sind, hier ein kleiner Exkurs in die Technik: Ein Stoßdämpfer funktioniert durch die Verdrängung von Öl, welches die Stöße aufnimmt. Bei einem magnetorheologischem Stoßdämpfer wird ein spezielles Dämpferöl eingesetzt, welches mit mikroskopisch kleinen, magnetisch polarisierbaren Metallpartikeln durchsetzt ist. Über die elektronische Anbindung ist es dann möglich, ein Magnetfeld im Stoßdämpfer zu erzeugen. Die Metallpartikel werden dadurch in Richtung Magnetfeld ausgerichtet und beeinflussen damit die Viskosität, das heißt die Fließfähigkeit des Dämpferöles. Umso zäher das Öl desto härter der Dämpfer und andersherum. Neben dem Fahrwerk sorgt noch das serienmäßige elektronische Sperrdifferential für Traktion.

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Ein weiteres Highlight, das im Innenraum zu finden ist, stellt die Performance-orientierte Datenaufzeichnung mit Videoaufzeichnung in HD-Auflösung dar. Außen wiederum ist das Design ein wahres Glanzlicht: Man sieht dem Amerikaner seine Leistung wahrlich an. Optional gibt es noch ein Carbon-Kit, bestehend aus Frontsplitter und Heckspoiler, welches das Gewicht ein wenig senkt und die Aerodynamik verbessern soll.

Ob er fahrdynamisch mit der deutschen Konkurrenz mithalten kann, wird sich allerdings erst noch zeigen müssen. In den USA geht der CTS-V im Spätsommer 2015 in den Verkauf. Die europäische Markteinführung ist für das Frühjahr 2016 geplant. Preise wurden noch keine mitgeteilt.

Text: René Beermann / Bilder: NewCarz

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