Audi – Hubraumangabe ade

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Mercedes und BMW haben es schon vor Audi umgesetzt. Nun wird nachgezogen.

Zeitgleich mit der Einführung des neuen A8 im Herbst will auch der Ingolstädter Automobilhersteller die Typbezeichnungen aller künftigen Modelle ändern.

Die Namen Der Baureihen A1 bis Q7 bleiben dieselben, jedoch sollen nun global bei allen neuen Modellen zwei Ziffern Auskunft über die Antriebsleistung geben. Somit wird die derzeitige Hubraumbezeichnung hinfällig.

 

Wozu die neuen Typbezeichnungen?

Der Hubraum sagt oft nicht mehr genug über die Leistung eines Motors aus, da auch kleinere Motoren mit entsprechender Aufrüstung hohe Leistungen erzielen können. Wichtiger noch sind die immer mehr an Bedeutung gewinnenden alternativen Antriebe.

 

Audi A4 Heck
Bleibt alles wie es ist? Viele verzichteten auch auf die alte Angabe von Hubraumgrößen.

 

So besitzen E-Motoren beispielsweise keinen Hubraum, mangels Hubkolben. Dr. Dietmar Voggenreiter, Audivorstand für Vertrieb und Marketing äußert sich dazu:

Mit der zunehmenden Relevanz alternativer Antriebstechnologien wird Hubraum als Leistungsmerkmal bei unseren Kunden an Bedeutung verlieren. Die klare Logik der künftigen Kennzeichnung nach Antriebsleistung macht es möglich, das Angebot der Leistungsstufen zu differenzieren.

Simple Regel der neuen Bezeichnungsform: Höherer Wert gleich höhere Leistung.

Obwohl die Ziffern alleine nicht die genaue Leistung ableiten lassen, werden sie zukünftig für eine klare Hierarchie in der Audi-Flotte sorgen. Die Zahl 30 Beispielsweise, als kleinster Wert, wird das Heck derer Modelle zieren, die zwischen 81 kW / 110 PS und 96 kW / 130 PS liegen.

Jeweils Fünferschritte markieren die steigenden Leistungsbereiche und werden wie bekannt von der dahinterstehenden Motortechnologie, beispielsweise TDI, TFSI, e-tron oder g-tron ergänzt.
Die 70 als höchste Leistungseinstufung ist den Modellen oberhalb der 400 kW / 544 PS vorbehalten.

 

Alle Typbezeichnungen und ihre Leistungsstufen:

  • 30: 81 bis 96 kW
  • 35: 110 bis 120 kW
  • 40: 125 bis 150 kW
  • 45: 169 bis 185 kW
  • 50: 210 bis 230 kW
  • 55: 245 bis 275 kW
  • 60: 320 bis 338 kW
  • 65: derzeit nicht besetzt
  • 70: mehr als 400 kW

Aufgrund der Tatsache, dass nicht jeder Leistungsbereich aktuell angeboten wird, ist das Prinzip nicht ganz lückenfrei. Diese Lücken werden sich wohl aber mit der Zeit durch Diversifikation der Motorenbandbreite schließen.


Keine Regeln ohne Ausnahmen

Für die Topmodelle der S- und RS- Reihe, sowie den Audi R8 ist diese Änderung allerdings nicht vorgesehen. Somit wollen die Ingolstädter auf ihre Spitzenpositionen innerhalb der Produktpalette hinweisen und ihnen ein Alleinstellungsmerkmal bieten.

Nachdem der A8 mit dem 3,0 TDI mit 210 kW als Audi A8 50 TDI und dem 250 kW starken 3,0-TFI-Benziner als “Audi A8 55 TFSI den Startschuss gegeben hat, erhalten auch alle anderen neuaufgelegten Modelle die beiden neuen leistungsbeschreibenden Ziffern.

Bis zum Modelljahreswechsel im Sommer 2018 sollen dann alle übrigen Modelle der Audi-Palette angepasst werden. Etwas Zeit also, um sich an diese neue Übersichtsstruktur zu gewöhnen. Oder auch nicht.

Text: NewCarz / Bilder: Audi

 

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