VW Passat Variant – Zwischenbericht zum ersten Halbjahr

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Dauertest VW Passat Variant BlueMotion 2.0 TDI

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09.04.2016 – km-Stand 24.501 | Viele Eindrücke sprechen für den Reisekombi aus Wolfsburg

Nach sechs Monaten ist es an der Zeit, ein erstes Zwischen-Resümee zu unserem Testkandidaten zu ziehen. Dabei kristallisiert sich ein Aspekt ganz besonders heraus.
Der Passat ist als Variant immer noch der Kombi schlechthin, was die Laderaumkapazität und die Langstreckentauglichkeit angeht. Völlig unauffällig, aber auch völlig unangestrengt entpuppt sich der VW Passat Variant als Begleiter auf Tagesetappen, welche an die 1.000 Kilometer heranreichen oder gar überschreiten.

Nicht zuletzt ist dieser Eindruck den offensichtlich für diesen Einsatz optimierten Sitzen zu verdanken, auf denen man sich stundenlang ermüdungsfrei dem Gleiten hingeben kann. Wenn auch der Motor vor allem im Kaltstart und in unteren Drehzahlen etwas grummelig wirkt, so glänzt er einmal in Fahrt, gemeinsam mit den anderen Fahrgeräuschen, mit eleganter Zurückhaltung.

Faul ist er deswegen aber keinesfalls. Er ermöglicht jederzeit angenehmes Fortbewegen. Ein Rennwagen ist der TDI mit seinen 150 PS natürlich nicht – muss er auch nicht. Viel wichtiger ist hierbei, dass er zu keinem Zeitpunkt als untermotorisiert erscheint.

Der üppige Laderaum genügt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jeder bis zu vierköpfigen Familie vollkommen. Das im Testfahrzeug befindliche Gepäckraum-Paket ist sehr empfehlenswert und hilft beim transportsicheren Verstauen der Ladung in so gut wie jeder Lage. Auch die elektrische Gepäckraumklappe ist aufgrund der zügigen Öffung und Schließung ein großes Plus an Komfort, was wir zu schätzen gelernt haben.

 

Den Winter immer – oder fast immer – im Griff

Abgesehen von der Problematik mit der eingefrorenen Türverriegelung, lies uns der Passat sehr gut durch die kalte und teils frostige Jahreszeit kommen. Ein in unserer Redaktion im Tenor genanntes ‚must have‘ ist die drahtlos beheizbare Frontscheibe, welche bei vereistem Glas selbiges in Rekordzeit abtauen lässt. Dies ist zumindest an dieser Stelle eine günstige Alternative zur Standheizung. Die fast ebenso schnelle Lenkradheizung punktet in der kalten Jahreszeit ebenso fulminant.

 

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Drahtlos beheizt und infrarot reflektierend – die Frontscheibe des Passat.

 

Dankbar sind auch alle Mitfahrer auf der zweiten Sitzreihe, wovon die äußeren Sitze im Testfahrzeug ebenfalls über eine Sitzheizung verfügen.

Das Fahrwerk verhilft auch bei ungemütlichen Straßenzuständen aufgrund seiner Neutralität ein unangestrengtes Handling.

 

R-Line Paket – mehr Schein für noch mehr Sein

Verblüffend ist, dass die Wahl des R-Line Exterieurpaketes nicht nur einfach gut aussieht, sondern zusätzlich ein nicht unbeträchtliches Plus an Überholprestige ausmacht. Das kleine ‚R‘ im Kühlergrill vermag bereits die meisten oberen Mittelklasse-Wettbewerber von der linken Spur zu jagen. Im direkten Vergleich zu einem Passat mit ‚herkömmlicher‘ Front ist der Unterschied dabei signifikant. Spätestens jedoch nach dem Überholvorgang, fliegt die legale Urkundenfälschung schnell auf – zumindest für markenkundige Zeitgenossen – da es den Passat nicht als R-Modell gibt. Unabhängig davon verleiht die Optik dem Variant eine ordentliche Portion Esprit – nicht zuletzt durch die elegant sportlichen Auspuffblenden.

 

Navigation mit Rechtschreibproblemen

Die Navigation wurde von uns kürzlich bei einer legasthenischen Einschränkung ertappt. Dabei wurde Leipzig, eine Stadt mit immerhin über 570.000 Einwohnern, falsch geschrieben. Noch schlimmer ist die akustische Art der Namenswiedergabe, bei der aus Leipzig ein „Liejepzig“ wird.

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Schlecht nachgeahmter Dialekt oder schlichtweg falsche Schreibweise? Wir wissen es nicht.

 

 

Bilanz nach dem ersten halben Jahr

Zusammenfassend können wir die gesammelten Informationen in unserem Fahrbericht letztes Jahr in fast allen Punkten bestätigen.

Lediglich das beim Anfahren immer wieder mal deutlich vernehmbare Turboloch ist mitunter nervend. Vor allem im Zusammenspiel mit der nach unserem Gefühl eine Spur zu träge reagierenden Start/Stopp-Automatik, die beim Start manchmal etwas zu trödeln scheint, ergeben sich vor allem bei notwendigen schnellen Beschleunigungen die eine oder andere Situation, in denen man den Kombi mit auf dem Sitz vorrutschendem Hinterteil zusätzlichen Schwung verleihen möchte.

Der Durchschnittsverbrauch im alltäglichen Einsatz hat sich bei 5,9 Litern auf 100 Kilometern eingepegelt. Für einen Kombi in dieser Größe ein sehr guter Wert.

Beim Kundenservice sehen wir allerdings noch leichten Nachholebedarf. Insbesondere die Art des Dialogs geschieht mitunter leider nicht auf Augenhöhe und generiert dabei unangenehme Situationen – unabhängig davon, ob dies telefonisch oder persönlich geschieht.

 

Text / Fotos: NewCarz

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