AIXAM Test – Das Leichtauto zum Autofahren mit 15 Jahren

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Geht nicht gibt`s nicht. Diesen Spruch hört man fast inflationär in allen möglichen Situationen, wobei man ihn hin und wieder auch belächeln kann. Anders verhält es sich damit allerdings zum Thema Leichtkraftfahrzeuge – genauer dem AIXAM Coupé GTI.

Denn es geht in diesem Fall nämlich darum, bereits mit 15 bzw. 16 Jahren mehr Auto erleben zu können als man es erwarten würde.

Wir haben mit dem Coupé GTI die sportliche Variante des französischen Herstellers AIXAM getestet und unsere Ergebnisse im nachfolgenden – auch für uns einmal ganz entschleunigenden – Fahrbericht zusammengefasst.

Die Marke ist nicht so neu wie das kleine Automobil optisch selbst wirkt. Seit nunmehr 33 Jahren werden Leichtkraftfahrzeuge in Aix-les-Bains entworfen und produziert.

Doch kein vorheriges Modell wirkte so frisch, so modern und spritzig, wie das aktuelle Gefährt. In den Bundesländern Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen darf man dieses Auto bereits mit vollendeten 15 Jahren im öffentlichen Straßenverkehr bewegen – in den anderen Bundesländern ab 16 Jahren. Voraussetzung ist allein der Führerschein Klasse AM und ein Versicherungsschild für Mopeds – mehr nicht.

 

Exterieur – kein Möchtegern, sondern vollkommen Auto

Man kann sagen was man will, aber wenn man von Leichtkraftfahrzeugen oder den sogenannten 45 km/h-Mobilen hört, legte man dieses Thema bisher ziemlich schnell mit einer abwiegelnden Handbewegung ad acta. Das dürfte sich mit dem AIXAM Coupé GTI definitiv ändern. Denn er sieht nicht nur aus wie ein Auto – er ist definitiv eins, wenn auch ein Kleines.

 

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100% Auto auf den ersten Blick – nur die ’45‘ enttarnt das Gefährt.

 

Doch Vorsicht, auch da täuscht man sich durchaus – aber dazu später mehr.

Das von uns getestete Coupé mit den drei vielversprechenden Buchstaben GTi zeigt sich selbstbewusst und versprüht bereits mit seiner sportlich gestalteten Front jede Menge Charme. Sogar LED-Tagfahrleuchten, platziert in einer groß dimensionierten Frontschürze mit Nebelscheinwerfern und Gitterapplikationen in Wabendesign, zeichnen dem AIXAM eine gehörige Portion Selbstbewusstsein ins Antlitz.

 

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Ohne Mangelerscheinung – selbstbewusstes ‚Antlitz‘ des AIXAM.

 

In der Seitenansicht fällt die nach vorn geneigte, geduckte Haltung des AIXAM auf. Man kann hier als Beschreibung dafür, von knuffig über peppig, sportlich, spritzig, flott und cool alles gelten lassen.

Die flachen Hauptscheinwerfer, die Carbon-Applikationen ringsum, schicke 15-Zöller, ja sogar getönte Verglasung und ein mittiges Doppelendrohr am Heck – auch wenn es sich bei letzterem nur eine Attrappe handelt – verleihen dem kleinen Coupé den jugendhaften Charme, der dieses Micro-Car zum vollwertigen und modern designten Automobil befördert.

 

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Ein bisschen Viper-Streifen – und das bis zum Heck.

 

Die doppelten Racingstreifen von Motorhaube übers Dach bis zum Heck reichend, kann man gerne mit einem Augenzwinkern als Anspielung auf die legendäre Viper von Dodge werten. Auch wenn die Motorleistung des AIXAM nicht mal ein Hundertstel davon beträgt.

 

Interieur – 100 % Auto – und das gut ausgestattet

Die Tür öffnet sich wie bei einem normalen Auto. Aber hey, wieso soll denn das hier kein normales Auto sein? Schließlich überzeugen alle äußeren Werte bereits deutlich.

 

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Keine weiteren Fragen – vollwertiger Innenraum, ohne Patzer und Fehler.

 

Im Innenraum setzt sich die optische Überzeugungsarbeit souverän fort. Der klassische Armaturenträger mit dem übersichtlichen Cockpit, dem mittigen 6,2 Zoll Touchscreen und einer typischen Tachoeinheit in Form von zwei Rundinstrumenten, zwischen denen ein Multifunktionsdisplay über die Fahrzeugparameter informiert, vermitteln mit jedem Detail – man sitzt hier in einem vollwertigen Auto.

 

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Informativ und groß – leider ohne Drehknopf für die Lautstärke.

 

Das Kunststofflenkrad mit Carbon-Applikationen ist nicht zu groß geraten und liegt gut in der Hand. Die beiden Sitze mit Bezügen aus Lederimitat sind absolut okay und rote Akzentnähte setzen optisch das i-Tüpfelchen.

Die eingesetzten Kunststoffe wirken keineswegs billig und sind recht ordentlich verarbeitet. An manchen Stellen finden sich noch kleine Flöckchen aus Kunststoff, die offensichtlich noch von der Montage der Komponenten zeugen. Der Dachhimmel ist mit einer Art Filz verkleidet. Optional gibt es ein abnehmbares Panoramadach. Unser Testwagen hatte dieses Ausstattungsmerkmal leider nicht.

 

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Sie werden platziert – schicke Sitze laden zum Einsteigen ein.

 

Auch im Innenraum setzen sich die Carbon-Applikationen fort und sorgen gemeinsam mit den Fußmatten im Riffelblech-Design für einen weiteren sportlichen Touch.

Das Öffnen der Heckklappe sorgte zunächst einige Minuten lang für Verwirrung. So wollten wir nicht glauben, dass die Fernentriegelung mittels Schlüssel die einzige Möglichkeit sein soll, den Zugang zum Laderaum zu erhalten. Nach einer längeren Suche fanden wir dann den Entrieglungsknopf, der aus für uns unerfindlichen Gründen von innen an der B-Säule zu betätigen ist.

 

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1-2-3-4-Eckstein… – die Kofferraumentrieglung ist gut versteckt.

 

Die nächste, weitaus positivere Überraschung bescherte uns der Blick in den Laderaum. Denn der ist um einiges größer als wir es erwartet hätten. Sage und schreibe 800 Liter Ladevolumen warten hier auf seine Nutzung. Dazu kommt eine konkurrenzlos niedrige Ladekante von nur 52 Zentimetern.

 

 

Lediglich die hakelige Fummelei beim Entfernen oder Anbringen der Laderaumabdeckung generierte ein wenig Naserümpfen. Ebenso vermissten wir eine Zuziehhilfe für die recht große und damit schwere Heckklappe.

Die Rundumsicht ist aufgrund der schmalen Dachsäulen und der gesamten Fahrzeugdimensionierung großzügig.

 

Motorisierung und Fahreindrücke

Als Antrieb für den kleinen ‚Flitzer‘ dient ein Commonrail-Zweizylinder-Dieselmotor mit 5,4 PS vom italienischen Hersteller Lombardini, die zur amerikanischen Kohler-Company gehört. Diese Motorisierung ist optional und unterscheidet sich zum Serienmotor – der wiederum vom japanischen Hersteller Kubota stammt – durch eine knappe Verdopplung des maximalen Drehmoments auf 26 anstatt 14 Newtonmetern.

 

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Doppelherz – Der Zweizylinder-Diesel ist rauh und sparsam.

 

Der Reihenmotor schickt im Leerlauf konstruktionsbedingt jede Menge Vibrationen durch die Karosserie an die Insassen. Das beruhigt sich jedoch merklich, sobald man die Drehzahl ein wenig erhöht.

Der Wahlhebel des Automatikgetriebes kennt nur drei Positionen – D für Vorwärts, R für Rückwärts und N als Neutralstellung. Eine Parkposition namens ‚P‘ sucht man vergebens. Daher ist beim Abstellen des Fahrzeugs eine Benutzung der mechanischen Handbremse unabdingbar.

 

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Nichts zu Meckern – Ergonomisch korrekt und dazu sehr ansehnlich.

 

Nach dem Start setzt sich das Fahrzeug doch recht zügig in Bewegung und erreicht schnell die angegebene Höchstgeschwindigkeit – und sogar etwas mehr. Auf der Geraden sind bis zu 52 km/h möglich. Bei diesem Tempo schwimmt man im Stadtverkehr hervorragend mit und ist für andere Verkehrsteilnehmer lediglich durch das groß dimensionierte Geschwindigkeitsbegrenzungsschild am Heck als Außenseiter erkennbar.

 

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Überland – Der AIXAM sorgt auch abseits der urbanen Gefilde für Spaß.

 

Die Zahnstangenlenkung ohne Servounterstützung ist allerdings ziemlich gefühllos und wirkt im ersten halben Lenkeinschlag in beide Richtungen recht schwammig. Das ist beim Cruisen über gerade Strecken bedeutungslos, jedoch sollte man beim Durchfahren engerer Kurven und beim Rangieren mit Bedacht agieren, da es mitunter mehr Lenkarbeit erfordert als erwartet.

Das Automatikgetriebe zeigt sich eher von der unkultivierten Sorte – vor allem das beim Verlangsamen der Fahrt notwendige Herunterschalten geschieht abrupt und generiert deutliche und unangenehme Nickbewegungen des Fahrzeugs.

 

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Seht her – auch ein AIXAM GTI verleugnet niemals seinen Namen.

 

Einmal in Fahrt läuft das Coupé aber ruhiger, sodass selbst Strecken im unteren zweistelligen Kilometerbereich unproblematisch sind.

Das Bremspedal erfordert einen beherzteren Krafteinsatz als es bei herkömmlichen Autos der Fall ist. Doch die Bremsleistung zeigte sich bei den erreichbaren Geschwindigkeiten als vollkommen ausreichend. Nur bei Ausnutzung des zulässigen Gesamtgewichts in Verbindung mit Gefällestrecken, kommt die Bremsanlage an ihr Limit. Daher sollte man das Mehrgewicht in Bezug auf Bremswege keinesfalls unterschätzen.

 

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Black Devils – schicke schwarze 15-Zöller passen ideal ins Gesamtbild.

 

Sehr erfreulich ist der geringe Verbrauch des Diesels. Bei 16 Litern Tankinhalt sind theoretisch über 500 Kilometer Reichweite mit einer Tankfüllung möglich.

 

Ausstattung und Komfort – alle Erwartungen übertroffen

Die Ausstattungsliste des AIXAM GTI liest sich in der Tat wie die eines soliden Kompaktklassemodells. Bereits ohne Aufpreis gibt es elektrische Fensterheber, ein LED-Tagfahrlicht, jede Menge Carbon-Applikationen, ein vollwertiges Reserverad, getönte Verglasung mit erweiterter Privacy-Abdunklung ab der B-Säule, Parksensoren hinten, ABS (muss explizit ausgewählt werden) und den Multifunktions-Funkschlüssel – um nur einige der wichtigen Merkmale zu benennen.

 

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Show me the way – die Rückfahrkamera fördert die rückwärtige Aufklärung.

 

Optionaler Natur ist das Ausstattungsmerkmal in Form einer Klimaanlage, die ihrer Aufgabe zuverlässig nachkommt, allerdings die Motorleistung spürbar in Anspruch nimmt. Sowohl Beschleunigung als auch Endgeschwindigkeit werden bei aktivierter Klimaanlage spürbar eingeschränkt. Das war aber aufgrund des Leistungsspektrums keine echte Überraschung.

 

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Schnittstelle I – das Lenkrad mit zum Gesamtdesign passenden Akzenten.

 

Ebenso zur Sonderausstattung gehört der 6,2“-Touchscreen mit CD-, DVD- und MP3-tauglichem Laufwerk, USB-, AUX-In- und Bluetooth-Schnittstelle, letztere zum Audiostreaming und als Telefon-Freisprechfunktion nutzbar. Die Verbindung mit einem Smartphone funktionierte problemlos, wenn auch die Suche nach neuen Geräten mitunter einige Minuten beansprucht.

 

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Schnittstelle II – fast keine Wünsche bleiben anschlusstechnisch offen.

 

Die Audioanlage von Pioneer bietet jede Menge Einstellungsoptionen wie beispielsweise einen Equalizer mit verschiedenen voreingestellten Klangmodi oder der rein individuell wählbaren Klangvariablen.

Eine Einstellung für einen Subwoofer gibt es ebenfalls – dieser war aber im Testfahrzeug nicht an Bord. Somit bleibt auch der Klang des Systems eher dünn und dürftig. Es fehlt in erster Linie an Mitten und Tiefen, was den Musikgenuss gehörig einschränkt. Schade, denn das Potenzial scheint die Anlage durchaus mitzubringen.

Laut Hersteller ist ein Subwoofer nicht im Lieferumfang. Aufgrund der vorhandenen Einstellparameter des Pioneer-Systems, gehen wir allerdings davon aus, dass ein Anschluss vorhanden und eine Nachrüstung somit möglich sein sollte.

Als besonderes Schmankerl ist sogar eine Standheizung optional für alle Modelle verfügbar. Gerade in den kühleren Perioden bedeutet eine geschlossene Karosserie einen signifikanten Vorteil gegenüber Zweirädern – eine Standheizung würde dem noch die Krone aufsetzen.

 

Assistenz und Sicherheit

Der AIXAM Coupé GTI besitzt – wie alle Varianten des Herstellers – ein crashgetestetes Chassis und Dreipunkt-Sicherheitsgurte für alle Sitze. Airbags gibt es auch optional nicht.

Beim Rangieren sorgen eine erstaunlich hoch auflösende Rückfahrkamera und Parksensoren am Heck für eine schnelle Befüllung der auserwählten Parknische.

 

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Foggy? No prob, bro! – Nebelscheinwerfer für Durchblick und Anblick.

 

Ein ABS-System ist für alle Modelle – außer dem Einsteigermodell Primo – gegen Aufpreis verfügbar. Der GTI und damit auch unser Testwagen, erhält das ABS als einziges Modell ohne Aufpreis – es muss aber explizit auf der Ausstattungsliste angekreuzt werden.

Des Weiteren besitzen alle AIXAM-Modelle eine Warnblinkanlage, die sich zusätzlich automatisch aktiviert, wenn mit dem Fahrzeug eine Gefahrenbremsung vorgenommen wird.

 

NewCarz-Aixam-GTi-Coupe (10)
Nicht selbstverständlich – zumindest in der Fahrzeugklasse.

 

Die Scheinwerfer mit herkömmlicher Halogentechnik leuchten die Fahrbahn für die erreichbaren Geschwindigkeiten in einem vollkommen ausreichenden Umfang aus. Wird die Sicht aufgrund von Nebel & Co. zusätzlich beeinträchtigt, helfen die Nebelscheinwerfer ‚einleuchtend‘, damit der AIXAM-Pilot auf dem rechten Wege bleibt.

 

Varianten und Preise

Bei Aixam wird Vielfalt großgeschrieben. Es gibt allein fünf Varianten, die jeweils in diverse Ausstattungsmodelle unterteilt werden.

City ist die erste Variante, die als

  • City Primo
  • City Evo
  • City Premium und
  • City GTO erhältlich ist.

Der Einstiegspreis des Basismodells Primo liegt bei 10.390 Euro.

Die nächste Variante ist das Coupé, den es als

  • Coupé S
  • Coupé Premium und den von uns getesteten
  • Coupé GTI gibt.

Eine weitere Variante nennt sich Cross und unterscheidet sich von den anderen Modellen zuallererst durch seine Fahrzeuglänge, was ihm unter anderem einen Kofferraum von bis zu sagenhaften 1.200 Litern beschert.

Folgende Ausstattungslinien gibt es:

  • Crossline Evo
  • Crossline Premium
  • Crossover Premium
  • Crossover GT und
  • Crossover GTR

Mit einem 600 ccm großen Kubota-Zweizylinder Dieselmotor und einer Leistung von 15,2 PS (20,2 PS beim GTR) erreichen diese Varianten eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h (98 km/h beim GTR)

Für die Nutzung dieser Gefährte benötigt man allerdings den Führerschein Klasse B. Für den GTR werden mindestens 16.490 Euro fällig – er ist damit der teuerste AIXAM mit Verbrennungsmotor.

 

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Schön anzusehen aber versprechen mehr als sie können – 13 mm Lautsprecher.

 

Für den ganz besonders umweltbewussten Fahrer, der emissions- und – zumindest fast – geräuschlos unterwegs sein möchte, gibt es den eAIXAM, der einen rein elektrischen Antrieb besitzt. Auf Grundlage der City- und Coupé-Modelle heißen die Ausstattungsvarianten entsprechend

  • eCity Primo ab 17.390 Euro,
  • eCity Evo
  • eCity Premium
  • eCoupé S
  • eCoupé Premium und
  • eCoupé GTI, der ab 20.490 Euro den höchsten Einstiegspreis als AIXAM besitzt.

Als Antrieb dient jeweils ein 4 kW Asynchron-Elektromotor, der seine Energie aus einem 6,1 kWh Lithium-Ionen Akkupack bezieht. Die Reichweite gibt der Hersteller mit bis zu 110 Kilometer an. Geladen werden die Akkus innerhalb von 3,5 Stunden.

Als letzte und besondere Variante gilt der D-Truck. Diesen gibt es als

  • D-Truck 400 mit 5,4 PS und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit ab 11.800 Euro und
  • D-Truck 600 als 15,2 PS Version ab 11.990 Euro, der ab der Führerscheinklasse B gefahren werden darf.

Beide Versionen gibt es mit verschiedenen Aufbauten. Pick-Up, Pritsche, Kipper, Van und als nacktes Fahrgestell sind die AIXAM D-Trucks bestellbar und bieten damit eine hohe Variabilität.

 

NewCarz-Aixam-GTi-Coupe (15)
Carbon-Design ringsum – auch die Frontschürze wurde veredelt.

 

Fazit – Coolness statt Highspeed

Egal wo wir mit dem AIXAM Coupé GTI auftauchten, erregten wir allgemeines Interesse und durchweg positive Resonanz. Vor allem beim Erkennen des Mopedkennzeichens waren die meisten Neugierigen verblüfft. Ein Auto ohne ‚richtige‘ Kennzeichen? Das wurde meist anders erwartet.

Man darf nicht vergessen – keine Steuer, superniedrige Versicherungssumme und Verbrauchswerte von einem kleinen Zweirad. Dazu sieht so ein Leichtauto auch noch richtig gut aus.

Der AIXAM dürfte aufgrund seines Designs und guten Ausstattung durchaus für Jugendliche in entsprechendem Alter interessant sein. Denn mehr Autofeeling, verpackt in einem trendig, spritzig frechem Design, kann man als Teenager kaum genießen.

Denn da geht es um weitaus mehr, als nur im Trockenen zu sitzen und von A nach B zu kommen. Man will sich ja schon trendsetzend vom Mainstream absetzen. Dies sollte mit einem AIXAM definitiv gelingen und der Showdiebstahl wird beim Treff mit Gleichaltrigen auf herkömmlichen Zweirädern zum Kinderspiel.

 

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Platzhirsch – der AIXAM degradiert Zweiräder gleich reihenweise.

 

Mit dem AIXAM Coupé GTI wird der Weg zum Erlebnis und das Fahren zum Spaßfaktor. Und das alles mit signifikant mehr Sicherheit, als es ein Zweirad jemals bieten könnte.

Billig ist das Ganze nicht. Natürlich bekommt man für die aufgerufenen Summen auch ein herkömmliches Auto. Aber das bleibt im Falle eines Teenagers noch mindestens zwei Jahre in der Garage stehen und verursacht darüber hinaus ein Vielfaches an laufenden Kosten.

 

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Auf Pirsch – der GTI zeigt eine leicht geduckte Lauerstellung.

 

Text / Fotos: NewCarz

 

 

Konkurrenz:
Ligier, Due, Chatenet, Casalini, Renault Twizy

 

Technische Daten: AIXAM Coupé GTi

Länge x Breite x Höhe (m): 3,04 x 1,50 x 1,46

Motor: Zweizylinder-Diesel-Reihenmotor HDI von Lombardini

Leistung: 4 kW (5,4 PS)

Hubraum: 400 ccm

Max. Drehmoment: 26 Nm bei 2.400 rpm

Getriebe: Automatikgetriebe mit Variator

Antrieb: Front

Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 2,9 L/100 km

CO2-Emissionen: 77,9 g/km

Abgasnorm: –

Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: – –

Leergewicht: 400 kg (640 kg zulässiges Gesamtgewicht)

Kofferraumvolumen: 800 l

Höhe Ladekante: 52 cm

Kraftstofftank: 16 Liter

Preis des Testwagens: 18.535 Euro

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