Peugeot 508 SW Facelift Test – Der gemütliche Löwe

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Peugeot hat pünktlich zum Autosalon Paris (4. bis 19. Oktober) das Facelift des Mittelklassefahrzeug 508 präsentiert.

Sowohl in Sachen Design als auch Technik wurde das Fahrzeug modernisiert und überarbeitet. NewCarz war bei der ersten Ausfahrt dabei –gefahren wurde ein Peugeot 508 SW GT HDi 200 Automatik.

 

Exterieur

Man muss schon ein bisschen genauer hinschauen, um die Unterschiede zum neuen 508 erkennen zu können. Doch als erstes aber fällt der neue Kühlergrill in der Frontpartie auf. Die Positionierung wirkt zentraler, aufrechter und der markentypische Löwe rückt stärker in den Mittelpunkt. Dies soll auch zukünftig das Markendesign der Franzosen stärker prägen.

 

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In der Länge legt der Kombi um 38 Millimeter zu, davon 16 Millimeter im Bereich des vorderen Überhangs. Gibt es eine starke Veränderung am Heck? Nicht wirklich. Bei dem Kombi ist vieles identisch geblieben. Ausschließlich die Limousine wurde designtechnisch stärker verändert. So wurde die Heckschürze überarbeitet, damit eine stärkere Abgrenzung zum Kofferraum hergestellt werden kann. Apropos Kofferraum: Das Platzangebot von 560 Liter bzw. 1.598 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen ist identisch geblieben.

 

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Dafür wurde einiges in eine gute Fahrersicht investiert; nämlich die Full-LED-Scheinwerfer an der Fahrzeugfront. In den Top-Versionen (RXH, GT, Allure) umfassen diese Abblend- und Tagfahrlicht, Blinker und Nebelscheinwerfer in reiner LED-Technik – bestehend aus insgesamt drei Modulen mit je vier LEDs. In den übrigen Ausstattungsniveaus (Access, Active) kommen leider nur serienmäßige Halogenscheinwefer zum Einsatz.

 

Interieur

Auch der Innenraum des 508 wurde überarbeitet: So bekommt die Instrumententafel ab Ausstattung Actice einen 7-Zoll-Touchscreen, mit dem Fahrzeugfunktionen wie Navi, Klimatisierung, Radio etc. intuitiv ausgewählt werden können. Die Anzahl an Knöpfen in der Mittelkonsole ist gesunken, jedoch bleibt der Mitteltunnel samt Infotainment im 308 ungeschlagen.

Sobald der Motor gestartet wurde, fährt im Sichtfeld ein Head-up-Display hoch. Zusätzlich zum Kombiinstrument können darüber zusätzliche Fahrt-und Navigationsinfos dem Fahrer angezeigt werden. Jedoch stellte sich bei der Testfahrt heraus, dass manche Angaben zwischen den zwei Bildschirmen (Head-up-Display und Touchscreen) und der Stimme der Navigation nicht 100 Prozent synchron übereingestimmt haben. Deshalb empfiehlt sich sicherheitshalber immer mal ein Blick auf das Hauptnavi in der Mittelkonsole zu werfen.

 

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Zusätzlich hat Peugeot im D-Segment an zahlreichen Komfort- und Sicherheitsfunktionen aufgerüstet: Ein schüsselloses Zugangs- und Startsystem, eine automatisch elektrische Feststellbremse oder eine Einparkhilfe vorn und hinten sind an Bord. Zusätzlich gibt es einen Toter-Winkel-Assistent sowie eine Rückfahrkamera im Touchscreen. Akkustisch sorgt die Hifi-Anlage von JBL für den richtigen Sound während der Fahrt.

 

Infotainment

Nicht nur der Innenraum wurde verändert, sondern auch auch in Sachen Konnektivität wurde modernisiert: Es stehen unterschiedliche Connect Apps auf der Grundlage des mobilen Internet im Fahrzeug zur Verfügung. Unter anderem können beispielsweise freie Parkplätze in der Nähe oder günstige Spritpreise in Echtzeit abgerufen werden. Aber auch die Verkehrslage, Wetterberichte oder ein Restauranttipp in der Nähe kann der Fahrer auf Wunsch erhalten. Während der Testfahrt wurden unterschiedliche Spielereien mit den Apps ausprobiert. Fazit: Das Eintippen von Informationen sollte natürlich im Fahrzeugstillstand oder vom Beifahrer getätigt werden. Doch sonst gibt es nichts zu meckern – alle Apps funktionierten reibungslos.

 

Motor & Fahrdynamik

Als Testfahrzeug vor Ort stand uns der stärkste Selbstzünder zur Wahl: Der 2,2l HDi 200 in Verbindung mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe. Dieser 2,2 Liter Dieselmotor ist mit einer Systemleistung von 204 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Nm den GT-Versionen vorbehalten. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h schafft die GT-Version in 8,4 Sekunden; bei Tempo 232 ist Schluss.

 

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In den Bergen zeigte sich die Automatik von ihrer besten Seite: Enge Kurve, steile Aufstiege – alles kann mit einem sanften Tritt aufs Gaspedal gemeistert werden. Natürlich ist der 508 kein Sportwagen, mit dem man durch die Kurven sausen kann. Jedoch erfüllt das Fahrzeug vollkommen die Aufgabe einer Reiselimousine mit dem die Passagiere so entspannt und stressfrei wie möglich ans Ziel gebracht werden können. So wird beispielsweise fast jeder holprige Untergrund durch die Mehrlenker-Hinterachse weggefedert und ermöglicht so die nötige Mischung aus Komfort und Fahrdynamik.

Bezüglich des Verbrauchs wird auf dem Datenblatt ein Verbrauch (kombiniert) von 5,5 Liter auf 100 Kilometern für den Peugeot 508 SW in der GT-Version angegegeben. Während der Testfahrt bei Temperaturen um die 30 Grad sowie verschiedenen Bergpassagen lag der reale Verbrauch bei rund 7,5 Liter auf 100 Kilometern.

 

Verfügbarkeit & Preise

Der neue Peugeot 508 wird für den europäischen Markt im französischen Rennes und für China – einer der wichtigsten Absatzmärkte der Mittelklasselimousine – in Wuhan produziert. Seine Weltpremiere findet auf dem diesjährigen Autosalon in Paris statt. Bestellbar ist er allerdings schon ab jetzt.

 

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Die Preise starten für die Limousine Access VTi 120 EGS6 bei 25.250 Euro (Kombi: 26.300 Euro) und enden in der Top Version GT HDi 200 Automatik bei 41.350 Euro (Kombi: 42.800 Euro).

 

Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Neuauflage des Peugeot 508 sowohl als Limousine als auch Kombi überzeugt. Optisch kann das neue Design des Frontgrills mit dem zentrierten Löwen definitiv punkten. Als Fortschritt in Sachen Innovation ist auf jedenfall die LED-Technologie zu nennen, die nicht nur unfassbar gut aussieht, sondern auch dem Fahrer einiges an Stress im Dunklen abnehmen wird. Wer also ein geräumiges, komfortbetontes aber auch nicht langweiliges Mittelklasse-Fahrzeug sucht, kann mit dem Peugeot 508 definitiv nichts falsch machen.

Fotos: Lena Ließfeld / Peugeot

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