Erstkontakt: Mazda2 Test – Update für den Kleinsten

Mazda2 2017
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Seit Februar 2015 verschönert der Mazda2 in seiner dritten Generation das Straßenbild in Deutschland.

Mit seinen kompakten Ausmaßen und seiner dynamischen Linienführung nimmt er im Kleinwagensegment eine recht exponierte Stellung ein.

Nach rund zwei Jahren ist es nun Zeit für ein Update, welches im Falle des kleinen Japaners erst auf den zweiten Blick erkennbar ist.

 

Exterieur & Interieur – Kleines Kodo-Bündel

Unter den Kleinwagen ist der Mazda2 eines der emotionaleren Autos. Mit seiner leicht geduckten Haltung und dem nach hinten versetzten Greenhouse versprüht auch das dezent geliftete Update einen spezifischen Charme, der arg gefällig wirkt.

 

Mazda2 Scheinwerfer
Strahlende Dioden – Optional erhält der Mazda2 Voll-LED-Scheinwerfer

 

Besonders gut harmonieren die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer zur Front des kleinen Japaners. In Verbindung mit dem dreidimensionalen Kühlergrill samt Chromspange verleihen die Projektionslinsen der LED-Leuchten dem Fahrzeug ein echtes Gesicht.

Der sportlicht anmutende Charakter setzt sich auch über die Seitenpartie fort. Die nach hinten ansteigende Linienführung mit kleiner Abrisskante am Heck untermauert die geduckte Haltung des Kleinwagens, während dem Kodo-Design stets treu geblieben wird.

Am Heck angekommen, sorgen vor allem bei Nacht die voller Tatendrang streng dreinblickenden Rückleuchten für eine extravagante Optik. Durch die besagte ansteigende Designlinie wirkt der Mazda2 hinten ungewöhnlich hoch, was jedoch dem Kofferraum beziehungsweise der Ladeluke zugutekommt.

 

Mazda2 2017
Ready, steady, go! – Der neue Mazda2 kann ab sofort beim Händler erworben werden

 

Für das neue Mazda2 Facelift sind drei neue Farbtöne verfügbar. Karmesinrot Metallic und Turmalinblau Metallic sind jedoch ausschließlich dem Sondermodell Kizoku Intense vorbehalten, das neue Matrixgrau Metallic ist hingegen für alle Modelle verfügbar.

 

Mazda2 2017
Hohes Heck – Ein- und Ausladen ist beim kleinen Japaner kein Problem

 

Auch der Innenraum erhielt ein gezieltes Update. So hielt unter anderem ein neues und griffigeres Lenkrad Einzug im kleinen Japaner, welches in unserem Erstkontakt mit einer haptisch einwandfreien Struktur punkten konnte.

Darüber hinaus wurden die Anzeigen im Cockpit optimiert und sind nun auch bei direkter Sonneneinstrahlung bestens ablesbar, während das Head-Up-Display seine Informationen nun in Farbe zur Verfügung stellt. Insgesamt zeigt sich das Interieur etwas harmonischer als bisher – insbesondere die Sondermodelle Kizoku und Kizoku Intense warten mit einer zärtlichen Prise Exklusivität auf.

 

Technik & Assistenz – Hellwach und hilfsbereit

i-Activsense nennt Mazda seinen Security-Pool, welcher auch im kleinen Japaner eine ordentliche Bandbreite an Sicherheits- und Assistenzsystemen bietet. So kann der Kunde von dem erweiterten Spurwechselassistent Plus samt Ausparkhilfe – oder auch Querverkehrswarner genannt – ebenso profitieren wie vom City-Notbremsassistent.

Ein Spurhalteassistent hält den Mazda2 auf Kurs, während die Lichtsteuerung der Fernlichtassistent übernimmt. Und sollte der Fahrer nach einer langen Reise schlapp machen, mahnt eine Müdigkeitserkennung zum Einlegen einer Pause.

 

Mazda2 Navigationssystem
Voll vernetzt – Auf Wunsch gibt es auch ein sehr intuitives Navigationssystem

 

Neu beim kleinen Japaner ist unter anderem das DAB-Radio sowie die elektrisch anklappbaren Außenspiegel. Darüber hinaus kann der Beifahrer nun von einer Höheneinstellung seines Sitzes profitieren.

Auf Wunsch gibt es darüber hinaus eine Teillederausstattung in Pure White, das Sondermodell Kizoku Intense wartet derweil mit einer schwarzen Lederausstattung und dunkelbraunen Applikationen auf.

 

Motorisierung & Fahreigenschaften – Flink und leise

1,5 Liter und Basta. Was im ersten Moment recht starrsinnig klingt, ist die simple Philosophie von Mazda. Statt dem Trend von Downsizing zu folgen, setzt der japanische Hersteller konsequent auf den klassischen Hubraum – im Falle des Mazda2 sind dies 1,5 Liter. Insgesamt stehen dennoch vier Motorisierungen zur Wahl. Drei Benziner und ein Selbstzünder stehen im Programm und offerieren ein Leistungsspektrum von 75 bis 115 PS.

 

Mazda2 Spiegel
Legt die Ohren an – Nun können Kunden auch elektrisch anklappbare Spiegel ordern

 

Wir fuhren zunächst den 105 PS starken Diesel, welcher übrigens ein Drehmoment von 220 Newtonmetern zur Verfügung stellt. Schon auf den ersten Metern fällt uns auf, dass sich der kleine Japaner akustisch arg zurückhält. Statt klassischem „Dieselnageln“ vernimmt man lediglich ein unaufdringliches Tackern, welches bei geschlossenen Fenstern kaum mehr hörbar ist.

 

Mazda2 Lenkrad
Griffiges Volant – Das neue Lenkrad liegt gut in der Hand, die Bedienung ist simpel

 

Die Schaltung fällt wie auch beim Vorgänger sehr direkt aus und animiert unweigerlich zum gierigen Gangwechsel. Dank des nun serienmäßigen G-Vectoring Control machen Kurvenfahrten nun noch mehr Spaß – euphorisch und willig fetzt der Mazda2 um enge Kurven und Spitzkehren.

Mit seinem Grundgewicht von knapp unter 1.000 Kilogramm hat der Selbstzünder leichtes Spiel. Wer es ruhiger angehen möchte, hält die Drehzahl niedrig und kostet das Drehmoment aus. Für längere Strecken ist der Diesel die angenehmere Wahl, leise und sparsam kommt so schnell keine Müdigkeit auf – weder bei Fahrer noch bei Passagieren.

 

Mazda2 Nebelscheinwerfer
Kleine Hel(l)ferlein – Dank optional erhältlicher LED-Nebelscheinwerfer

 

Wir wechseln in den Skyactiv-G 115 i-Eloop – letzteres ist übriges der Begriff für Mazda´s Bremsenergie-Rückgewinnungssystem.

Der ebenfalls 1,5 Liter starke Vierzylinder wirkt auf den ersten Kilometern wesentlich drehfreudiger. Auch hier kommt ein manuelles Getriebe zum Einsatz, welchem wir ohne große Umschweife das Prädikat „Spaßgarant“ ausstellen können. Kernig lässt sich die Drehzahl bis in den Begrenzer prügeln, der kleine Japaner macht alles brav mit. Insbesondere bei zügigen Kurvenfahrten steht es 1:0 für den Benziner – Drehmoment ist hier eben nicht so wichtig wie Drehzahl.

Auch beim Benziner kommt das neue G-Vectoring Control gut an – mit dem einzigen Unterschied, dass sich der G 115 noch gieriger in die Kehren stürzt. Mit rund 5,4 Litern Testverbrauch gibt es auch beim Benziner in puncto Kraftstoffkonsum keinen Grund zum Klagen.

 

Mazda2 Keyless
Schlüssellos – Gummierte Tasten gewähren dem Berechtigten Zugang zum Fahrzeug

 

Und welcher soll es nun sein? Ganz einfach: Für die urbanen Kurvenräuber geht unsere Empfehlung ganz klar Richtung Benziner. Insbesondere die mit 115 PS stärkste Variante überzeugte im Test mit einem hohen Maß Agilität und Fahrstabilität. Letzteres macht auch einen erheblichen Teil des subjektiven Sicherheitsgefühl aus.

Aber auch der 90 PS starke Mazda2 kann gut und gerne in Erwägung gezogen werden. Wie schon das von uns getestete Vorgängermodell, lassen die 90 Pferdchen den kleinen Japaner ordentlich vorpreschen.

 

Mazda2 2017
Premium-Niveau – Der neue Mazda2 muss sich vor der hiesigen Konkurrenz nicht verstecken

 

Allen, die es gemütlicher angehen lassen wollen, legen wir den Diesel ans Herz. 105 PS und 220 Newtonmeter sorgen für souveränen Vortrieb in jeder Lebenslage. Und auch der Verbrauch von rund vier Litern kann sich sehen lassen. Und für diejenigen, die sich dem Diesel verwehren und es trotzdem gemächlich angehen lassen wollen, können immer noch auf den 75-PS-Benziner zurückgreifen.

 

Fazit – Urbaner Trendsetter

Resümierend können wir dem gelifteten Mazda2 einen sehr zeitgemäßen und spielerischen Charakter attestieren. Die Pubertät hat er überstanden, zeigt sich in seiner neuesten Auflage nun reifer. Mit einer ganzen Bandbreite an Sicherheits- und Assistenzsystemen fährt der kleine Japaner zudem mit seinen deutschen Konkurrenten auf Augenhöhe.

 

Mazda2 2017
Der Styler – Mit extrovertiertem Look zur exponierten Stellung

 

Auch mit Fahrspaß geizt der Mazda2 nicht, vielmehr bietet er ein rundes Gesamtpaket, welches vor allem für stylishe Individualisten sehr interessant sein dürfte.

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

Technische Daten: Mazda2 SKYACTIV-G 115 i-ELOOP

Länge x Breite x Höhe (m): 4,06 x 1,70 x 1,50

Motor: Vierzylinder-Benzinmotor

Leistung: 85 kW (115 PS)

Hubraum: 1.496 ccm

Max. Drehmoment: 148 Nm

Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe

Antrieb: Frontantrieb

Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 4,9 L/100 km

Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 5,4 L/100 km

CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 115 g/km

Abgasnorm: Euro 6

Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 8,7 Sekunden

Leergewicht: 980 kg

Laderaumvolumen: 280 Liter (950 Liter bei umgeklappten Rückenlehnen)

Kraftstofftank: ca. 44 Liter

Neupreis: ab 19.290 Euro (Grundversion ab 12.890 Euro)

4 thoughts on “Erstkontakt: Mazda2 Test – Update für den Kleinsten

  1. Habe diesen Wagen vor vier Wochen meiner Frau (Fahranfängerin) gekauft und muß sagen, daß für sie dieser Mazda genau das richtige Fahrzeug ist. Von der Verarbeitung und Ausstattung her kann man überhaupt nicht meckern. Gutes Autochen 🙂

    1. Hallo Bruno,
      das sehen wir in der Redaktion ähnlich. Der Mazda2 ist aus unserer Sicht ideal für Fahranfänger und Wiedereinsteiger.

      Wir wünschen weiterhin viel Spaß beim Lesen!

      Viele Grüße vom NewCarz-Team 🙂

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