Chevrolet Camaro Cabriolet – Unterm Radar

Chevrolet Camaro Cabriolet
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Dauertest Chevrolet Camaro Cabriolet

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29.06.2020 – km-Stand: 92.132 | Unterm Radar

Die aktuellen Temperaturen bewogen unsere Redakteure dazu, das Pony Car des Öfteren offen zu fahren, was sich wieder einmal in außerordentlich positiven Bordbucheinträgen bemerkbar machte.

Fit für den Sommer ist er, gar prädestiniert dafür und trotzdem gibt es immer noch eine Kleinigkeit, die wir so gar nicht schön finden.


Don´t underestimate me!

Das Chevrolet Camaro Cabriolet ist ein Pony Car aus dem Lehrbuch. Kräftiger V8, brabbelnder Sound, martialische Optik. Hinzu kommt eine – in Relation gesehene – Vollausstattung, die kaum jemand aus unserer Redaktion mehr missen möchte.

Chevrolet Camaro Cabriolet Front
„Unterschätz´mich nicht!“ – Der Camaro ist nach wie vor ein echter Geheimtipp.

 


Die Sitzbelüftung ist eine echte „Offen-Barung“! Die Konkurrenz verlangt hierfür teilweise vierstellige Aufpreise! Gut gemacht, Chevrolet!

Diesem Kommentar pflichten wir bei. Es gibt durchaus Fahrzeuge, deren Grundpreis bereits im sechsstelligen Bereich liegt und bei denen trotzdem noch über 1.000 Euro für ebendieses Feature aufgerufen werden.

Wir wollen es nicht allzu spannend machen: Der eingangs erwähnte Punkt, diese „Kleinigkeit“, die uns so gar nicht gefällt, hat nicht wirklich etwas mit dem Auto zu tun, sondern vielmehr mit dessen Wahrnehmung. Nicht selten gehen beim Camaro die Meinungen auseinander.

Von „billiger Ami-Kiste“ über „krasser Spritvernichter“ bis hin zu „garantiert exorbitant teures Spielzeug“ haben wir in den letzten Jahren nahezu jeden Kommentar zu hören bekommen, den man sich denken kann.

Chevrolet Camaro Cabriolet Seite schräg
Von wegen billige Kiste – Die Verarbeitung des Camaro gibt keinen Grund für Kritik.


Wirklich schade finden wir, dass viele den Camaro vorverurteilen – und das gleich in mehreren Punkten. Oft wird eine unzureichende Verarbeitungsqualität und ein viel zu hoher Spritverbrauch unterstellt, was die deutsche Premium-Konkurrenz angeblich viel, viel besser kann.

Um es kurz zu machen: Ja, es gibt durchaus nicht wenige Cabrios jenseits der 400 PS, deren Materialauswahl hochwertiger ist. Auch an einigen Stellen konnten wir bei ebendiesen Fahrzeugen eine noch bessere Verarbeitungsqualität feststellen, die teilweise mit den teureren Materialien einherging.

Chevrolet Camaro Cabriolet off
Fast ein Schnäppchen – Für 50.000 Euro erhält man ein stimmiges Cabrio mit V8.

 


Die Krux hierbei haben wir implizit schon erwähnt: Die meisten dieser „Premium-Konkurrenten“ kosten mindestens doppelt, teilweise auch dreimal so viel wie das amerikanische Pony. In Summe raten wir daher jedem Interessen den Weg zum Händler an, um wenigstens einmal probezusitzen und idealerweise auch mal zu -fahren. Wir denken, dass sich schon nach einem ersten Kontakt viele dieser Vorurteile in Schall und Rauch auflösen sollten.

Dem anderen Punkte widmen wir uns im nächsten Kapitel noch einmal.


Der Verbrauch des Chevrolet Camaro Cabriolet

Wie wir bereits in vielen unserer vorherigen Berichten angesprochen haben, beleuchten wir nun den aktuellen Verbrauch des V8-Cabrios. Noch einmal kurz für alle, die das Lesen unseres Dauertests mit diesem Bericht beginnen: Unser Chevrolet Camaro Cabriolet verfügt über einen 6,2 Liter großen V8-Sauger, der 453 PS leistet und 617 Newtonmeter auf die Kurbelwelle wuchtet.

Chevrolet Camaro Cabriolet Landschaft
10,8 Liter Super – Der aktuelle Verbrauch unseres V8-Cabrios geht vollkommen in Ordnung.


Der kombinierte Verbrauch hat sich aktuell bei 10,8 Litern Super eingependelt – im Vergleich zum Vormonat sank dieser somit um 0,6 Liter. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Fahrzeug überwiegend auf Landstraßen und in der Stadt und weniger auf der Autobahn bewegt wurde. Auf der anderen Seite wurden jedoch auch relativ viele Kurzstrecken gefahren.

Im reinen Stadtbetrieb genehmigte sich der Achtender bei Temperaturen um die 24 Grad 12,7 Liter, abseits davon 10,2 Liter. In Anbetracht der reinen Leistungsdaten sind dies beachtliche Werte und liegen – das können wir aus Erfahrung sagen – weit entfernt von ausufernden Trinkgewohnheiten.

Chevrolet Camaro Cabriolet Wiese
Ab aufs Radar! – Der Camaro vertritt würdevoll die Riege der Pony Cars.


Ebenfalls schade finden wir – und damit nehmen wir Bezug auf den Titel dieses Beitrags – dass der Camaro bei vielen teilweise unterm Radar läuft. Im Laufe der letzten Jahre hatten wir unter anderem Kontakt mit vielen Mustang-Fahrern, von denen einige den Camaro nicht einmal kannten.

Gleiches gilt vermutlich auch für viele Sportwagen-Interessenten, die das sympathische Pony Car vermutlich aus Gründen der Unwissenheit gar nicht in ihre Überlegung miteinbeziehen. Wir hoffen, mit unserem Dauertest hier ein wenig mehr Sichtbarkeit geschaffen zu haben beziehungsweise immer noch zu schaffen.

Chevrolet Camaro Cabriolet American Diner
All American Car – Nicht nur vorm Diner macht der Chevy eine gute Figur.


Im nächsten Bericht widmen wir uns noch einmal intensiv der Alltagstauglichkeit des Camaro – einschließlich dem sicheren Transport von Kindern. Eines können wir schon vorab verraten: Der Camaro war bei diesen Szenerien inmitten einer Horde von „Eltern-SUVs“ sicherlich das schwarze Schaf, dafür aber der coolste motorisierte Begleiter vor der Schule.

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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3 thoughts on “Chevrolet Camaro Cabriolet – Unterm Radar

  1. Liebes newcarz Team,

    Ich fahre selber einen Camaro V8.
    Egal welches Auto, man sollte es immer erst Probe fahren. So hatte ich vor dem Kauf auch andere Fahrzeuge probiert, u.a. einen BMW 440i, einen 911 4S, einen Mustang usw.

    Entschieden habe ich mich für den Camaro, weil:
    – hat einfach am meisten Spass gemacht (da konnte nur der 911 mithalten)
    – geiler Sound (die anderen klangen einfach matt oder hatten einen Sound Generator, was ich nicht wollte)
    – geiles Design innen und aussen (BMW und Porsche sind regelrecht langweilig dagegen)
    – Heckantrieb
    – unglaubliches Preis/Leistungsverhältnis
    – selten im Strassenbild

    Allerdings durfte ich mir im Bekanntenkreis auch Kommentare anhören, wie z.B. der Camaro kommt ja nicht um die Kurven, die Verarbeitung sei so schlecht…
    Die Kommentare hörten auf, als wir dann eine Runde zusammen gefahren sind. Einer zieht nun sogar selbst in Erwägung seinen sportlichen Nippon-Racer gegen einen Camaro einzutauschen.

    Von dem her: die Menschen haben Vorurteile und Vorbehalte. Das gilt nicht nur für Autos. Im Rahmen der aktuellen politischen Lage zeigt sich, dass viele Menschen auch Vorbehalte gegenüber anderen Menschen haben. Man kann den Menschen immer wieder zeigen, dass die Vorurteile nicht immer zutreffend sind. Leider kann man davon nicht alle Menschen überzeugen.
    Daher muss man einfach damit leben, dass es trotz der Richtigstellung weiterhin Menschen mit Vorurteilen gibt und sich deswegen nicht selbst unter Druck setzen.

    Stellt euch mal vor, ihr kauft heutzutage einen BMW M3/M4. Auch hier haben viele Menschen Vorbehalte (Autoposer, Auto illegal getuned…).

    Bei vielen Menschen spricht auch einfach der Neid aus der Seele.

    Andere wollen nicht freiwillig zugeben, dass sie für ein Auto mit bestimmten Emblemen mit ähnlichem Fahrspass, aber deutlich weniger Ausstattung, viel zu viel Geld bezahlt haben und sie eigentlich ein klein wenig sich über den Tisch ziehen haben lassen.

    Deswegen geniesst die Fahrt. Und mit dem gesparten Geld lassen sich viele Sachen anfangen. Aber der nächste Neider kommt bestimmt.

    Gruss

  2. Ich fahre diesen Wagen ebenfalls als V8 Cabrio Neuwagen seit gut 2 Jahren. Der Wagen hat bei uns einen SL mit einem NP von ca. 110 TEUR ersetzt. Vor der Entscheidung sind wir Porsche, M3, Mustang, etc. ebenfalls gefahren. Keiner hat annähernd die gleichen Emotionen bei Fahrer und Beiffahrer geweckt, wie der Camaro. Jeder Kilometer ist Fahrspass pur, das Preis- / Leistungsverhältnis ist nahezu unerreicht und der Wagen ist auf der Straße kaum zu sehen. Ob die Haptik bei dem einen nun geringfügig weniger wertig, als bei dem anderen mit doppelten Kaufpreis, mag dahingestellt bleiben. Beim Mustang hätte ich deutliche Probleme mit der Innenraumqualität, beim Camaro kann ich keine (echten) Unterschiede zum vorgenannten Wettbewerb und Beachtung der Preisdifferenzen erkennen. Aber jeder ist bekanntlich seines Glückes Schmied…

    1. Der Mustang hat bei mir gerade im Innenraum ebenfalls einfach nicht die Emotionen geweckt, wie der Camaro.
      Das Design des Camaros innen und aussen ist einfach nur der Hammer. Dazu der Sound, gerade beim Anlassen per Remote Start…

      Kritik aus dem Freundeskreis beim Camaro war, dass der Hupenknopf nicht beledert ist. Aber auf der anderen Seite ist dies bei den wenigsten Autos der Fall, auch für den doppelten Preis (auch nicht beim BMW, den ich Probe gefahren bin). Ein anderer hat bemängelt, dass die A-Säulen nicht mit Alcantara bezogen sind. Ich hatte das Gefühl, dass da jemand einfach einen Kritikpunkt gesucht hat. Daher nehme ich das nicht ernst.

      Was die Innenraum Qualität angeht, ist der Camaro meines Erachtens nach dem BMW ebenbürtig. Der Porsche war gerade im Bereich der Mittelkonsole etwas besser. Aber der Camaro muss sich da vor der Konkurrenz echt nicht verstecken. Der Bereich um die Lüftungsdüsen ist im Freundeskreis als Audi Niveau durchgegangen.

      Wirkliche Schwächen hat der Camaro in der Verarbeitung und der Materialauswahl nicht.

      Und eben diese Emotionen weckt einfach kein anderer Wagen, in dieser Preisklasse sowieso nicht.

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