Subaru Special Teil 4 – Alternative Antriebe

Subaru e-Boxer
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Elektrifizierung ist aktuell in aller Munde und so befassen wir uns im vierten Teil unseres Subaru Special mit den alternativen Antrieben der Marke.

Wenngleich als Underdog gehandelt, hat auch bei Subaru die Elektrifizierung Einzug gehalten – und das nicht erst seit gestern. Schon vor rund 17 Jahren entstanden die ersten Prototypen mit Hybridantrieb und auch ein E-Auto befand sich auf der Agenda des japanischen Autobauers. Doch der Reihe nach.


Elektrifizierung der Modellpalette

Schon im Jahr 2003 präsentierte Subaru die Roadster-Studie B9SC auf der Tokyo Motor Show. Dieses Concept Car zeigt sich als leidenschaftlich gezeichneter, offener Zweisitzer, der optisch an das Flugzeugerbe der Marke anknüpft. Den Antrieb übernimmt hier ein Zweiliter-Vierzylinder-Benzinmotor plus E-Motor, wobei der Antriebsstrang sequenziell arbeitet. Bis 80 km/h agiert überwiegend der E-Motor, erst darüber – oder bei starker Beschleunigung – schaltet sich der Verbrenner zu. Auch kann der Verbrenner zum Laden der Batterie genutzt werden.

Subaru B9SC
Leidenschaftlich gezeichnet – Die Roadster-Studie B9SC erhielt den ersten Hybrid-Antriebsstrang.


Dieses „Sequential Series Hybrid Electric Vehicle“ – kurz SSHEV – war Subarus erster Hybridantriebsstrang und gab einen Ausblick auf die künftige Realisierung eines alternativen Antriebskonzeptes. Zwei Jahre später zeigten die Japaner den R1e – den Prototyp eines Kleinstwagens mit E-Antrieb.

Subaru R1e
Klein und fein – Der Kleinstwagen R1e erschien als Elektrofahrzeug.


Seit 2013 gibt es zudem auf dem amerikanischen Markt den Subaru XV Crosstrek Hybrid. Dieser offeriert einen Plug-in-Hybridantrieb und eine elektrische Reichweite von bis zu 27 Kilometern. Auch hierzulande hat der Hersteller aufgerüstet und den sogenannten e-Boxer eingeführt.


Der Subaru e-Boxer

Mit der Einführung des e-Boxer in den Modellen Forester, XV und Impreza gelingt Subaru auch in Deutschland der Sprung in die Riege der Hybridantriebe. Das System besteht aus einem zwei Liter großen Boxermotor mit einer Leistung von 150 PS sowie einem zusätzlichen Elektromotor, der weitere 16,7 Pferdestärken generiert. Bis zu 1,6 Kilometer kann das Fahrzeug somit rein elektrisch zurücklegen.

Subaru e-Boxer
Boxer mit E – In den Modellen XV, Impreza und Forester hielt der e-Boxer Einzug.


Beim Schubbetrieb und beim Bremsen wird die Batterie mittels Rekuperation wieder aufgeladen. Subaru entschied sich, das rein elektrische Fahren auf maximal 40 km/h zu begrenzen – ein Tempo, welches in der Innenstadt selten überschritten wird, was wiederum auch das primäre Einsatzgebiet deklariert.

e-Boxer Logo
Bis zu 1,6 Kilometer fahren die e-Boxer-Modelle rein elektrisch.

 


Doch der e-Boxer bietet noch weitere Vorteile. Im Zusammenspiel mit dem Verbrenner offerieren die Mild-Hybride ein besseres Ansprechverhalten, insbesondere bei spontaner Beschleunigung sorgt der „E-Boost“ für zusätzlichen Vortrieb. Das ist insbesondere bei Überholvorgängen ein nicht unerhebliches Sicherheitsplus.

e-Boxer Verbrauch
Wir konnten auf der Sparrunde mit dem XV e-Boxer einen Wert von 6,3 Litern einfahren.


Darüber hinaus warten die Modelle mit e-Boxer mit einer höheren Effizienz auf. So gibt Subaru den Verbrauch des Forester e-Boxer mit gerade einmal 6,7 Litern Super pro 100 gefahrener Kilometer nach NEFZ an.

e-Boxer Antriebsstrang
Sichtbar gemacht – Gut zu erkennen ist die symmetrische Anordnung der Hybrid-Komponenten.

 


Wenngleich E-Motor und Batterie zusätzliches Gewicht mit sich bringen, so bleiben den e-Boxer-Fahrzeugen ihre tiefen Schwerpunkte erhalten. Sie sorgen für ein hohes Maß an Fahrstabilität – auch im Grenzbereich. Durch den Umstand, dass kein Strom von extern nachgeladen werden muss, erweisen sich die Mild-Hybride als ideale Alternative zum konventionellen Verbrenner.


Symmetrical AWD auch für die Hybride

Neben dem bereits angesprochenen, tiefen Schwerpunkt, werden alle aktuell angebotenen Modelle mit e-Boxer auch mit dem markentypischen symmetrischen Allradantrieb Symmetrical AWD ausgerüstet. Wir haben diesen Antrieb bereits separat behandelt und konnten ihn zudem in vielen Modellen und Situationen ausgiebig testen.

XV e-Boxer Badge
Kleine Insignien – Dezente Badges weisen auf die Antriebsart der Mildhybride hin.


Apropos testen: Wir konnten unter anderem bereits den Subaru XV e-Boxer einem recht ausgiebigen Test unterziehen und resümieren, dass das Fahrzeug auch mit e-Boxer dem Markenanspruch voll und ganz gerecht wird und seine ausgeprägte und von Kunden begehrte Solidität mit keinem Deut einbüßt.

Kraftfluss Subaru Hybrid
Auf dem mittleren Zusatzdisplay lässt sich der aktuelle Kraftfluss ablesen.


Ebenfalls spannend ist der Umstand, dass der Kraftfluss in Echtzeit auf dem zweiten Mitteldisplay angezeigt werden kann. Wir konnten bereits hier erfahren, dass die E-Unterstützung auch im Gelände von Vorteil ist. Dort bewegt man sich meist sehr langsam, sodass der zusätzliche Push besonders gut spürbar wird.

Forester Gelände
Besonders im Gelände kommt der E-Push adäquat zur Geltung.


Das gilt ebenfalls für den Subaru Forester e-Boxer. Diesen haben wir im harschen Gelände durch Matsch und Schlamm bewegt und waren erstaunt, wozu das SUV in der Lage ist. Darüber hinaus waren wir überrascht, wie oft das Fahrzeug onroad im leisen E-Betrieb unterwegs war. Hier macht es nicht die Qualität sondern die Quantität, denn in Summe war es ein beträchtlicher Anteil und man könnte den Forester fast schon als Vollhybriden deklarieren.

Forester e-Boxer
Auch in der Stadt erhöht sich die Effizienz dank des Mildhybrid-Antriebs.


Doch das Kapitel Alternative Antriebe ist noch lange nicht ausgereizt. Es ist davon auszugehen, dass die bisherige Technik weiter ausgereift wird und auch andere Modelle der Marke einen entsprechenden Hybridantrieb bekommen. Vielleicht ist hier sogar ein Performance-Hybrid dabei. Man wird sehen. In jedem Fall gab Subaru just heute bekannt, dass im kommenden Jahr ein Elektrofahrzeug nach Europa kommt. Nach unseren Recherchen soll dies ein SUV mittlerer Größe sein und gewissermaßen ein E-Pendant zum Forester darstellen. Weitere Informationen sind hierzu noch nicht bekannt.

Text: NewCarz / Fotos: NewCarz / Subaru

 

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