Infiniti gibt mit dem Q60 Concept einen Ausblick auf den direkten Nachfolger des bis 2013 produzierten G37 Coupé.
Mit dem Q60 möchte die Premium-Marke von Nissan einen Angriff auf die starke, deutsche Konkurrenz starten. Ein gefälligeres Äußeres, ein weitreichendes Motorenangebot und der Highclass-Innenraum versprechen eine gute Konkurrenz für Audi A5, Mercedes C- und E Klasse Coupé und BMW 4er zu werden.
Modern und drahtig
Das Infiniti Q60 Concept ist 4,69 Meter lang, 1,87 Meter breit und 1,37 Meter hoch. Das Äußere versprüht schon einiges an Seriencharakter. Vorne wartet das neue Markengesicht mit dem riesigen Kühlergrill und großem, selbstbewusstem Logo auf und will mit einer markanten Sicke auf der Motorhaube und einem aggressiven Blick gefallen. Die Heckpartie, vor allem an den hinteren Fenstern, erinnert mit dem ausgeprägten Knick ein wenig an das Hyundai Genesis Coupé. Die fließenden Linien, die sich von vorne wie Wellen zum Fahrzeugende schieben, enden in einem schön integrierten Spoiler im Heckdeckel. Die weit ausgestellten Radhäuser werden von wunderschön, filigran gezeichneten 21 Zoll großen Felgen ausgefüllt. Flügelelemente hinter den vorderen Radläufen unterstreichen die sportlichen Züge des neuen Infinitis. Insgesamt wirkt das Coupé sehr flach und sportlich zugleich, aber aus keinem Blickwinkel zu aufdringlich und oder mimt gar den Macho. Den Innenraum prägen geschwungene Formen und mit gestepptem Leder und Carbon überzogene Oberflächen. Das Drei-Speichen-Lenkrad würden wir uns so in der Serie wünschen.
Personalisierung
Zu den weiteren Features des Infiniti Q60 zählen eine vollelektrische Lenkung sowie ein vollständig digital anpassbares Bedienumfeld. Zudem soll der personalisierbare Schlüssel Einstellungen wie etwa Sitzposition, Temperaturregelung, Audio-, Telematik- und Navigationspräferenzen von bis zu vier verschiedenen Fahrern speichern können.
Kraftraum
Der Motorraum wird von einem völlig neu entwickeltem 3.0 Liter V6 Triebwerk ausgefüllt. Jener, der schon im Q80 Concept unter der Haube steckte. Dort leistete der Motor stolze 550 PS und 750 Nm. Beatmet von zwei Ladern ist nicht sicher, ob der Motor in der Serie zum Einsatz kommen wird. Sicher scheinen jedoch der, durch die Partnerschaft mit Mercedes stammende, 2.2 Liter Diesel und 2.0 Liter Benziner. Ein V6-Hybrid scheint ebenfalls wahrscheinlich.
Text: René Beermann / Bilder: NewCarz