Der neue Kraftzwerg der Adam-Familie heißt Opel Adam S. Er markiert künftig die Leistungsspitze im lifestyligen Adam-Portfolio. Als Studie wurde er letztem Frühling auf dem Genfer Salon vorgestellt. Nun wird der Opel ab 2015 gebaut und ist bereits ab November bestellbar.
Unter der Haube schlägt ein zwangsbeatmetes Herz: Opels neuester 110 kW/150 PS starker 1.4 Turbo ECOTEC-Motor. Dazu kommen ein sportlich straff abgestimmte Fahrwerk und ein von OPC entwickeltes Bremssystem.
Viel Leistung, wenig Auto
Die neue Variante des 1.4 Turbo ECOTEC-Motors bietet mit 110 kW/150 PS eine Leistung von mehr als 100 PS pro Liter Hubraum. Das maximale Drehmoment von 220 Newtonmetern wird zwischen 3.000 und 4.500 min-1 erreicht.
Der neue Turbomotor kommt nur in Kombination mit einer Sechsgang-Schaltbox und beschleunigt den Adam S von null auf Tempo 100 in nur 8,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist noch nicht bestätigt, wird allerdings von Opel mit deutlich über 200 km/h angepeilt, was man angesichts der Motorleistung auch erwarten darf.
Leichte Sache
Der 1,4-Liter-Turbo des Adam S bietet eine Start/Stop-Automatik und erfüllt die künftige Euro-6-Abgasnorm. Eine zweifache Nockenwellenverstellung erlaubt eine variable Ventilsteuerung und Steuerzeiten. Der „Clou“ ist die Position des Laders, der in den Auspuffkrümmer integrierte wurde, um zum einen Gewicht, zum anderen Platz zu sparen. Weitere Gewichtssparmaßnahmen fanden in Form des Graugussblocks mit Hohlrahmenstruktur, hohl gegossene Nockenwellen und eines Ansaugkrümmer aus Kunststoff Einzug. Derart ausgestattet soll der Sportler der Kleinstwagen-Familie im kombinierten Zyklus mit 6,4 Litern Benzin auf 100 Kilometern auskommen.
Für die sportliche Fahrcharakteristik kommen ein speziell abgestimmtes Performance-Fahrwerk, sowie eine schärfere und direkter ansprechende Lenkung zum Einsatz. Im Notfall kann sich der zukünftige Adam-S-Faher auf maßgeschneiderte OPC-S-Bremsen verlassen. Für standesgemäße Optik sollen serienmäßige 18-Zoll-Felgen im „Propeller“-Design mit Reifen der Dimension 225/35 R18 sowie rot lackierte Bremssättel sorgen.
Im Design macht der Adam S unmissverständlich klar, dass er kein Leisetreter sein will. Die Frontschürze mit Spoilerlippe, stark konturierte Seitenschweller und ein ebensolcher Heckstoßfänger mit markantem Auspuffendrohr charakterisieren die Karosserie.
Individualität
Insgesamt zehn Außenfarben plus vier weitere Dachkombinationen sind erhältlich, davon ist die Dachlackierung ‚Fire Red‘ ausschließlich den Adam S-Kunden vorbehalten. Der Heckspoiler und die speziellen Logos an den C-Säulen komplettieren das Erscheinungsbild. Wer noch mehr Wert auf einen noch ausdrucksstärkeren Auftritt legt, kann Dach und Karosserie mit weiteren speziellen „S“-Dekoren individualisieren.
Im Innenraum können vier unterschiedliche Sitzvarianten ausgewählt werden – drei davon sind nur für den Adam S verfügbar. Darunter befinden sich auch die Recaro-Performance-Sitze in Nappaleder oder Stoff/Morrocana. Das Interieur greift das dem Adam S vorbehaltene ‚Fire Red‘-Designmotiv in vielerlei Hinsicht auf: Beispielsweise mit einem optional erhältlichen Lederpaket inklusive schwarz-rotem Lederlenkrad, Lederschaltknauf und – handbremshebel. Hinzu kommt die rot-weiße Beleuchtung des Instrumententrägers sowie der Türen. Einen besonderen Designwunsch kann Mann oder Frau sich mit dem schwarz-weiß gemusterten Dachhimmel in Zielflaggen-Motiv erfüllen.
Mit der Zeit gehen
Auch Opel bietet ein optional erhältliches interaktiv vernetztes Infotainment-System namens IntelliLink. Es ist sowohl mit Android- als auch Apple iOS-Geräten kompatibel. USB oder Bluetooth schaffen die Verbindung für Telefonie und Audiostreaming. Desweiteren erhältlich: Ein sieben Zoll großer Farb-Touchscreen und sechs Lautsprecher. Zum Leistungsspektrum des IntelliLink-Systems zählen die Navigations-App BringGo genauso wie die Radio-Apps Stitcher und Tune-In. Über Apple iOS-Geräte kann der Fahrer auch die „Siri Eyes Free“-Sprachsteuerung nutzen.
Text: Rene Beermann / Bilder: Opel
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