Opel OPC-Training: Parcours, Rennstrecke und Adrenalin

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Letzte Woche hatte Opel zu einem Blogger-Event der besonderen Art eingeladen: Zu einem Fahrtraining mit den sportlichen OPC-Modellen. Aber nicht nur das Event war besonders, auch der Austragungsort – das Opel-Testcenter in Dudenhofen. 30 Kilometer entfernt von Frankfurt werden die Autos von morgen unter harten Bedingungen getestet und weiterentwickelt.

Heute ist es fast undenkbar, dass wir so ein Gelände mitten im Rhein-Main-Gebiet bauen könnten. In den 1960er Jahren waren wir schnell und sind sehr glücklich darüber diese Möglichkeit jetzt zu haben.

, sagte der Instruktor des OPC-Centers zu Beginn.

Das Gelände liegt ziemlich abgeschottet im Wald, was auch das dauerhafte „Kein Netz“ am Smartphone erklärte. Wer in das Testgelände von Opel hinein will hat es sehr schwer. Es herrschen strenge Vorschriften und Regeln. Ohne Ausweise und Genehmigungen scheitert man schon an der Einfahrt.

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Bevor es mit dem Fahrprogramm los ging, wurde uns in einer Airbag-Testhalle noch das von den Medien hochgelobte Showcar der diesjährigen IAA in Frankfurt vorgestellt: Das Opel Monza Concept. Der Designer Friedhelm Engler erläuterte uns die Vision sowie die wichtigsten Eigenschaften des Showcars. Da das Wetter einigermaßen stabil war, durfte der Monza sogar eine kurze Runde im Kreis drehen. Geräuschlos natürlich. Wer mehr über das Konzeptauto erfahren will, kann unseren ausführlichen Bericht von der Premiere nachlesen.

Insgesamt standen für das OPC-Training zwei Fahrzeuge zur Verfügung: Der Corsa OPC mit 210 PS und 230 km/h Höchstgeschwindigkeit. Er verfügt über ein Bilstein-Fahrwerk sowie über ein mechanisches Sperrdifferenzial. Als zweites Fahrzeug der Astra OPC mit 280 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Ebenfalls wie der Corsa verfügt er über ein mechanisches Sperrdifferenzial sowie über ein FlexRide-Fahrwerk und einer Brembo-Hochleistungsbremse. Diese ermöglicht einen Stopp von Tempo 100 auf null in unter 35 Metern.

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Doch bevor es richtig mit dem Training los ging, sollten wir vor ab noch einen Eindruck des ganzen Testgeländes bekommen, wo täglich über 40.000 Kilometer gefahren werden. So ging es mit der ganzen Truppe über verschiedene Asphaltarten und Bodenwellen. Danach bogen wir auf die sogenannte „Bergstrecke“ ab: 30 bis 10 Prozent Gefälle – danach das gleiche Prozedere als Steigung. Abschließend ging es auf die sanfteste der drei unterschiedlichen Marterstrecken. In den Offroad-Parcours sind wir leider mit den Trainingsmodellen nicht abgebogen, doch der Opel Mokka wurde dort vor seiner Weltpremiere ausführlich auf seine SUV-Qualitäten getestet.

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Und dann ging es endlich hinter das Steuer: Zeitfahren. Da der Parcours ziemlich eng und kurvig aufgebaut wurde, stand bei dieser Aufgabe der Corsa OPC zur Verfügung. Durch den Regen war die Strecke an bestimmten Abschnitten noch ziemlich nass, weshalb wir vor der Zeitmessung die Strecke ausführlich erkunden und abfahren konnten. Wo kann ich Gas geben? Wo muss ich bremsen? Wo fliege ich eventuell schnell aus der Kurve? Durch das mechanische Sperrdifferenzial konnte der Corsa OPC einen trotz nassem Untergrund schnell wieder auf die Strecke bringen, ohne dass man lange Zeit keine Kontrolle über das Fahrzeug hatte. Die Zeiten wurden von zwei darauffolgenden Runden gemessen. Wer von dem Parcours abkam, flog aus der Wertung. Als Abschluss durften wir die Strecke noch einmal in die entgegengesetzte Richtung fahren, also im Uhrzeigersinn. Plötzlich wirkte die Strecke wieder komplett fremd.

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Nach einer kurzen Pause ging es zur nächsten Übung. Auf einer nachgebauten Rennstrecke kam der Astra OPC zum Einsatz. Werbebanden, ein Kiesbett sowie Fahrbahnmarkierungen lassen doch ein bisschen das Gefühl von „echtem“ Motorsport aufkommen. Um die optimale Fahrlinie zu finden, wurde die Strecke erst einmal erkundet und sich pro Runde mit der Geschwindigkeit gesteigert. Dabei fiel auf, dass der Astra OPC zum einen Sportlichkeit als auch den nötigen Komfort durch Gewicht und Größe aufweist. Auch wenn mir bei dieser Kombination nach 20 gefahrenen Runden doch etwas Flau im Magen dadurch wurde, verzeiht das Auto sehr viele Fehler.

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Wie bei dem Parcours gab es am Ende eine Zeitmessung sowie eine persönliche Videoaufnahme. Diese zeigt nicht nur, welches Gesicht man während den Kurven gemacht hat, sondern auch alle technischen Daten während der Fahrt. Wann und wie stark wurde vor der Kurve gebremst? Wo war der Fahrer zu weit weg von der idealen Fahrlinie? Das Video gibt Aufschluss über all diese Fragen.

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Zum Abschluss des Tages ging es auf die Hochgeschwindigkeitskreisbahn. Diese ist insgesamt fünf Kilometer lang und besitzt eine Hangneigung von insgesamt 40 Grad. Um auf die stark geneigte Spur links außen zu kommen, benötigt man eine Geschwindigkeit zwischen 160 bis 240 km/h. Die Beschleunigung entsteht auf den anderen Spuren in der Kreisbahn. Aufgrund von starken Regen musste vorsichtig und vor allem sehr konzentriert gefahren werden. Doch befindet man sich erst einmal zehn bis fünfzehn Runden in der Kreisbahn, löst es ein sehr befreiendes und adrenalin aufgelandenes Gefühl aus.

Eine gute Idee, das OPC-Training damit zu beenden.

image-14Text / Bilder: Lena Ließfeld

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4 thoughts on “Opel OPC-Training: Parcours, Rennstrecke und Adrenalin

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