Das einsitzige Rennfahrzeug Porsche 911 GT3 R offeriert einen Sechszylinder-Boxermotor mit 404 KW respektive 550 PS.
Dabei basiert der neue Rennwagen auf dem im März vorgestellten Seriensportwagen, den Godfather of Race, den Porsche 911 GT3 RS – NewCarz berichtete live aus Genf. Das neuste Tracktool mit R generiert mit 550 PS ganze 50 PS mehr, als der „normale“ GT3 und zieht auch am Pendant mit RS vorbei, der 20 PS weniger zu bieten hat.
Ein besonderer Fokus des neusten Sportlers der Porsche-Riege liegt in einer effizienten Aerodynamik und einer besseren Fahrbarkeit, einer nochmals optimierten Sicherheit sowie einer Reduzierung der Service- und Ersatzteilkosten.
Der neue Porsche 911 GT3 R kann ab sofort zu einem Preis von 459.000 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer bestellt werden und wird ab Dezember 2018 ausgeliefert. Alle technischen Angaben und Daten sind bis zur finalen Abnahme durch die FIA vorläufig.
CFK und Polycarbonat – Leichtbau als Maxime
Die Leichtbaukarosserie des 911 GT3 RS Seriensportwagens in intelligenter Aluminium-Stahl-Hybridbauweise erwies sich bei der Konstruktion als optimale Basis für das seriennahe Rennauto Porsche 911 GT3 R. Unter anderem sind das Dach, das Bugteil, Kotflügel, Türen sowie der Heckdeckel und die Interieurverkleidungen aus Carbon gefertigt. Außerdem bestehen alle Scheiben aus Polycarbonat.
Das Aggregat des Porsche 911 GT3 R
Angetrieben wird der neue Porsche 911 GT3 R von einem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor, der weitgehend identisch mit dem Hochleistungs-Serienaggregat des straßenzugelassenen 911 GT3 RS ist. Gegenüber dem Vorgängeraggregat bietet dieser eine deutlich verbesserte Leistungsentfaltung und ein breiter nutzbares Drehzahlband.
Das Ansprechen des Motors lässt sich durch die 6-fach Einzeldrosselklappenanlage präziser dosieren. Die Kraft des Heckmotors wird mittels eines sequenziellen Porsche-Sechsgang-Klauengetriebes mit elektrischer Schaltwalzenaktuatorik für besonders schnelle und präzise Schaltwechsel an die 310 Millimeter breiten Hinterräder übertragen.

Wie bei den GT-Straßenmodellen betätigt der Fahrer zum Schalten der Gänge griffgünstig platzierte Wippen am Lenkrad. Die Kupplung wird elektrohydraulisch gesteuert, was den Entfall des Kupplungspedals und vereinfachte Starts ermöglicht. Die 911-typische Gewichtsverteilung sorgt für ein hervorragendes Traktions- und Bremsverhalten.
Optimierte Bremsanlage
Das überarbeitete Bremssystem des 911 GT3 R bietet nun eine noch bessere Steifigkeit und eine präzisere Regelung des Antiblockiersystems. An der Vorderachse sorgen Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel in Kombination mit innenbelüfteten, geschlitzten Stahlbremsscheiben mit 390 Millimeter Durchmesser für hervorragende Verzögerungswerte. Dementsprechend sind an der Hinterachse Vierkolben-Sättel und Scheiben mit 370 Millimeter Durchmesser verbaut.
Neues Tankkonzept und maximierte Sicherheit
Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt lag auf der Sicherheitsausstattung des Porsche 911 GT3 R. Der 120-Liter-FT3 Sicherheitstank mit geändertem Tankkonzept ermöglicht nun einen streckenindividuellen Umbau von Links- zur Rechtsbetankung zur Verbesserung der Boxenstopp-Performance. Außerdem ist der neue Rennschalensitz nun sechsfach fest verschraubt. In Kombination mit der verstellbaren Pedaleriebox gewährleistet er eine optimale Schwerpunktlage des Fahrers und erhöht zudem die Sicherheit bei einem Aufprall.

Des Weiteren zeigt das Tracktool ein neu gestaltetes Cockpit, sodass alle Bedienelemente optimal auf den Fahrer ausgerichtet sind. Erstmals verfügt der Porsche 911 GT3 R über eine Klimaanlage. So kann die Konzentration und die Leistungsfähigkeit des Fahrers über das Rennen hinweg konstant bleiben.
Text: NewCarz/ Foto: Porsche