In den letzten drei Wochen gab es immer wieder neue Details rund um den neuen Zuffenhausener. Wir haben bewusst darauf verzichtet, Ausschnitte von Scheinwerfern und Soundchecks zu zeigen, um die Vorfreude etwas größer zu halten. Doch nun ist es endlich soweit: der Macan lässt seine Hüllen fallen und steht komplett ungetarnt in Los Angeles auf der Automobil-Messe. Als wir die ersten Bilder gesehen haben, war uns klar, dass er polarisieren wird. Er möchte kein Cayenne, aber auch kein Audi Q5 sein, er ist anders. Nun gibt es alle Details samt Bildern.
Wegweisend in einer neuen Fahrzeugklasse
Der Kompakt-SUV soll, wenn es nach Porsche geht, neue Maßstäbe für Fahrdynamik und Fahrspaß setzen, doch wie steht es um das Design? Der Name Macan steht in der indonesischen Sprache für Tiger und genau so liegt er auf der Straße: rund 15 Zentimeter kürzer als der große Bruder, flach abfallendes Heck und Heckleuchten wie beim 911er, den wir vor einigen Tagen im Test hatten. Kräftig und jederzeit zum Sprung bereit wirkt er in der Seitenansicht, wenn Sideblades, also geformte Einlagen im unteren Türbereich, zum Einsatz kommen, die man auch schon beim 918 Spyder gesehen hat. Diese werden von durchgehenden Seitenschwellern gestützt.
Bewegt man sich dann weiter zum Heck findet sich dort die größte Überraschung. Eine Heckklappe, die den Zugang zu einem 500 Liter großen Kofferraum öffnen soll, ist ganz klar die Neuerung im Vergleich zum Cayenne. Hier könnten die Voll-LED-Rückleuchten sowie die Form des Hecks polarisieren. Doch Fotos sind nicht alles und so können die Formen in natura komplett anders aussehen.
Im Interieur ist die Porsche-DNA aus dem 918 Spyder mit präzisen Übergängen und hochwertigen Verarbeitungen zu erkennen. Das sportliche Multifunktionslenkrad stammt aus dem Hybrid-Sportler und passt harmonisch in das Interieur. Drei Rundinstrumente mit zentriertem Drehzahlmesser bilden das Kombiinstrument. Rechts befindet sich ein 4,8-Zoll-Display sowie Tasten zur Bedienung der Klimaeinheit. Im Macan wirkt das im Vergleich zum 911er weniger wie in einem Düsenjet, sondern deutlich konzentrierter.
Achtzylinder passé
Zur Markteinführung wird es drei verschiedene Modelle geben. Der Macan S kommt mit einem 3,0-Liter-V6-Biturbo-Motor mit 340 PS (250 kW), Allradantrieb, dem 7-Gang PDK daher und schafft den Sprint von 0-100 km/h in 5,4 Sekunden (bzw. 5,2 Sekunden mit dem SportChrono-Paket) und endet bei 254 km/h. Die Selbstzünder-Variante Macan S Diesel kommt mit einem 3.0 Liter-Turbodieselmotor mit 258 PS (190 kW) und schafft den 0-100-Sprint in immerhin 6,3 Sekunden. Dort endet der Vortrieb bei 230 km/h.
Die Speerspitze bildet der Macan Turbo mit 400 PS (294 kW) und einem 3,6 Liter-V6-Biturbo-Motor. Hier ist ein Sprint von 0-100 km/h in 4,8 Sekunden (bzw. 4,6 mit Sportchrono) möglich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 266 km/h. Da zur Markteinführung der „kleinste“ Macan schon den Namenszusatz „S“ hat, darf man davon ausgehen, dass auch eine Vierzylinder-Variante in der Zukunft kommen könnte. Der Einstieg in die Kompakt-SUV-Welt von Porsche beginnt bei 57.930 Euro.
Verfügbar ist er mit drei verschiedenen Fahrwerken, wovon das bekannte PASM (Voll-Luftfederung) der Vorreiter ist. Wie sich die anderen Fahrwerke schlagen, wird ein Test zeigen müssen. Trotz mehrere Fahrwerke, wird der Macan stets „der kleine Bruder“ bleiben, da die Achtzylinder-Aggregate dem Cayenne vorbehalten bleiben.
Wir sind gespannt, ob sich der Zuffenhausener wirklich wie ein waschechter SUV fährt. Eine Probefahrt wird es zeigen. Fahrbericht folgt. Derweilen hat Autogefühl zehn Gründe zusammengestellt, wieso der Porsche Macan ein Verkaufsschlager wird.
Bilder/Video: Porsche
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