Mit dem Seat el-Born zeigen die Spanier einen schicken Kleinwagen mit Elektroantrieb und CI-konformem Blechkleid.
Doch der kleine E-Flitzer stellt für die Marke viel mehr da, als nur ein weiteres Modell.
Erster eigenes E-Auto von Seat
Der Seat el-Born trägt im Namen nicht etwa eine Abkürzung für E-Mobilität. Vielmehr ist es ein hippes Stadtviertel in Barcelona, wonach das erste vollwertige Elektrofahrzeug der Marke benannt wurde.

Dass das Temperament dabei nicht auf der Strecke bleibt, zeigt der erste Blick auf den feuerroten Flitzer. Ein grimmiges Gesicht mit schmalen Scheinwerfern und markanten Knicken in der Haube sorgt für die nötige Portion Authentizität. Da kein Fahrtwind zur Kühlung des Motors benötigt wird, gibt es im Seat el-Born auch keinen Kühlergrill.
Dafür befinden sich weiter unten Lufteinlässe, welche die einströmende Luft an die Batterien weiterleiten. Die restliche Luft wird über die Fahrzeugfront hinweg geleitet. Betrachtet man den kleinen E-Spanier von der Seite, so dominieren hier 20-Zoll-Räder und eine nach hinten abfallende Dachlinie, was für zusätzliche Dynamik sorgt und den Seat el-Born sicherlich nicht in der breiten Masse untergehen lässt.

Das Heck wartet mit einem üppig dimensionierten, doppelflügeligen Spoiler und einer durchgehenden LED-Lichtleiste auf. Der hochgezogene Unterfahrschutz verschafft dem Kleinen zusätzliche Präsenz, während die Rückleuchten an den aktuellen Seat Ibiza erinnern. Nebelschlussleuchte und / oder Rückfahrscheinwerfer werden beim E-Seat im Formel-1-Stil mittig unten platziert.

Im Innenraum des Konzeptfahrzeugs geht es derweil recht luftig zu. Die A-Säule wurde weit nach vorne gezogen, sodass sich recht üppige Platzverhältnisse in Anbetracht der Fahrzeuggröße ergeben. Damit es an Bord des Seat el-Born nicht langweilig wird, thront auf der Mittelkonsole ein zehn Zoll großer Bildschirm, über den sich alle Infotainmentfunktionen steuern lassen.
204 PS und 420 Kilometer Reichweite
Der Seat el-Born generiert eine Leistung von 204 PS und bietet dem Fahrer eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern. Den Standardsprint auf Tempo 100 verrichtet der E-Spanier in 7,5 Sekunden. Bei den verbauten Akkus handelt es sich um eine 62-kWh-Batterie, die in weniger als 50 Minuten rund 80% ihrer Kapazität wiedererlangen soll.

Der Seat el-Born ist dennoch ein Konzeptfahrzeug. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der E-Spanier nur wenig verändert in Serie gehen wird. Die Markteinführung ist nämlich schon für das nächste Jahr avisiert. Gebaut wird das erste Elektrofahrzeug der Marke Seat dann voraussichtlich im VW Werk in Zwickau.
Text: NewCarz / Fotos: Seat

Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.