Mit einem womöglich waschechten Yeti – dem sagenumwobenen Schneemenschen aus dem Himalaya, hat der Skoda Yeti maximal den Namen gemeinsam.
Denn schon bei Häufigkeit der Sichtungen, gehen die Werte exorbitant auseinander. Den Schneemenschen hat im Grunde noch nie jemand gesehen, den Namensvetter aus Tschechien dagegen oft – mit steigender Tendenz.
Diese Verbreitung aufgrund hoher Beliebtheit kommt sicher nicht von ungefähr. Grund genug, sich den aktuellen Skoda Yeti einmal näher anzusehen.
Wir testeten den Skoda Yeti Monte Carlo mit 1,4-Liter TSI Benzinmotor in der 125 PS Version.
Exterieur – Ready for Monte Carlo
Mit einem Kontrastgewitter aus den Farben Schwarz und Rot kommt das Sondermodell Monte Carlo daher und buhlt um die uneingeschränkte Aufmerksamkeit seiner Betrachter. Diese bekommt er dadurch auch im hohen Maße.

Der Yeti wirkt im stechenden Corrida-Rot bereits sehr auffällig. Spätestens durch seine Akzentsetzer, wie dem Kühlergrill, dem gesamten Dach inklusive A-, C-, und D-Säulen, den Leichtmetallfelgen und den Außenspiegeln – alles in sattem tiefem Schwarz, machen den Yeti Monte Carlo zum Style-Mobil. Skoda selbst spricht vom ‚Sinn für Abenteuer‘, den dieses Modell verkörpern soll. Nicht übertrieben, wie wir finden.
Der Yeti sieht ausgesprochen gut aus. Er wirkt frisch und im aktuellen Kleid zeigt sich das tschechische Compact-SUV im modernen Look, gänzlich ohne Schnörkel oder Designexperimenten. Keine Spur mehr von den runden Glupschaugen der Zusatzscheinwerfer, die dem Vorgängermodell noch einen Hauch Biederkeit verliehen. Alles wirkt optisch straff und stramm.

Horizontale LED-Tagfahrleuchten unterstreichen das frische Makeup des Yeti Antlitz genauso, wie die schwarzen Schweller, welche die Seitenlinie von unten in Schwarz ‚deckeln‘. Privacyverglasung ab der B-Säule lässt das Greenhouse zu einer Einheit verschmelzen.

Kurze Karosserieüberhänge sorgen dafür, dass der Skoda Yeti kräftig und stramm auf dem Boden des Fahrbaren steht. Ein Heckdiffusor und ein Doppelendrohr in Edelstahl runden die fast keck frech erscheinende Heckansicht ab.

Interieur – Monaco indoor
Sofort nach dem Öffnen der Türen begrüßt der Skoda Yeti Monte Carlo seine Insassen mit seinem optischen Anspruch auf Abenteuer und Sportlichkeit. Zuallererst stechen die farblich auffällig gestalteten Sportsitze ins Auge, die den Seitenhalt dank markanter Konturierung als Dauer-Abo führen.

Sämtliche Dekorelemente zeigen sich im Carbon-Look – zwar kein echtes Carbon, aber auch damit wird der sportliche Charakter deutlich unterstrichen. Auch die Pedalerie aus Aluminium trägt ihren Anteil dazu bei.
Die Füße vorsichtig über die Edelstahl-Einstiegsleisten mit dem Monte-Carlo-Logo gehoben und Platz genommen. Die Sitze sind straff und kuscheln bereits im Stand ihre gut ausgeprägten Seitenwangen an die Lenden des Fahrers.

Das Sportlederlenkrad ist haptisch ein Sahnehäubchen. Sehr griffig mit unten abgeflachtem Kranz, schmeichelt es mit perforiertem Bezug den Händen. Die chromumrahmten Rundinstrumente liegen gemeinsam mit dem mittigen Matrix DOT Infodisplay blendfrei und einwandfrei ablesbar im Blickfeld.

Die verwendeten Materialien, dabei nicht wenige Kunststoffe, wirken durch die Bank wertig und überzeugen mit einer einwandfreien Verarbeitung. Nichts klemmt, knarrt oder rasselt.
Der mittig im Armaturenträger untergebrachte 6,5-Zoll große Touchscreen ist Bestandteil des optionalen Amundsen Infotainmentsystems und erfreut den Benutzer mit Annäherungssensor, Wischfunktion und exakte Befehlsverarbeitung in Form von Fingertipper.

Das Platzgefühl reicht von großzügig auf der ersten Sitzreihe, über durchschnittlich auf der zweiten Reihe bis zu riesig für den Laderaum, der dank sehr groß ausgelegter Variabilität auch hervorragend nutzbar ist. Die Rückbank besteht aus drei Einzelsitzen, welche einzeln umgeklappt und ausgebaut werden können.

Bei genutzten Sitzplätzen auf zweiter Reihe bietet der Kofferraum bereits 510 Liter Ladevolumen – ohne Reserverad. Legt man die Sitze um, werden daraus 1.580 Liter, baut man die Sitze aus, stehen üppige 1.760 Liter Volumen zur Verfügung – damit setzt er Maßstäbe in diesem Segment. Das traut man dem Yeti vor allem von außen optisch nicht auf den ersten Blick zu.
Die Rundumsicht kann sich dank steiler Verglasung sehen lassen und überzeugt mit einer Übersichtlichkeit, die so gut wie jeder andere seiner Klasse zu wünschen übriglässt. Das letzte fehlende Quäntchen an Rundumsicht, lassen Parksensoren vorn und hinten plus der Rückfahrkamera ins Nirwana entschwinden.

Motorisierung und Fahreigenschaften – kein Faulpelz, sondern fleißiges Bienchen
Vom Downsizing kann man halten was man will, doch, wenn man die oftmals als Argument angebrachte, zugegeben nicht unbedeutende Unbekannte in Form von mehrjähriger Haltbarkeit vernachlässigt, zeigt sich der 1.4-Liter Turbovierzylinder durchaus als kleiner Spaßmacher. Dabei glänzt er mit frischer Agilität und Drehfreude, dass man am Steuer nicht selten den Eindruck hat, eine Nummer größer unter der Haube zu befehligen.

Erst bei höheren Geschwindigkeiten spürt man dann deutliche Grenzen, welche aber im Gro der Alltagsanforderungen eher selten abgerufen werden dürften.
Das manuelle Schaltgetriebe lässt die Gänge über erfreulich kurze Wege sauber einrasten und harmoniert mit dem 125 PS starken Benzinmotor sehr gut. Die 200 Newtonmeter maximales Drehmoment liegen ab 4.000 Touren an, doch auch darunter wirkt der Antrieb keineswegs faul.

Bereits ab 2.000 Umdrehungen pro Minute, entwickelt der Motor dank Zwangsbeatmung ausreichend Vortrieb, um bereits den nächsthöheren Gang anwählen zu können. Bis zur Hundertermarke vergehen ab dem Start aus dem Stand nur flotte 9,9 Sekunden und es geht noch ein gutes Stück weiter.

Dadurch ist ein unangestrengtes, gediegenes Vorankommen garantiert. Nur wer den Yeti dem Motorsportgott ‚Monte Carlo‘ unnachgiebig opfern möchte, wird reclativ schnell merken, dass es Grenzen gibt. Ab Tempo 140 lässt der Vortrieb bereits spürbar nach, ab 160 km/h wird das Temperament dann nochmals nachlassender.
Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 187 erreicht der Skoda Yeti allerdings problemlos auf der Geraden. Wenn es bergab geht, sind sogar mal 200 km/h laut Tacho drin. Bergauf – man kann es erahnen – reicht es dann mitunter nur knapp an die 170. Aber all das gehört in die sportive Disziplin, die das Sondermodell zwar optisch durchaus vermittelt, doch in der Praxis von seinen Besitzern mit Sicherheit nur selten unterzogen wird.

Ein Turboloch scheint übrigens für den Yeti ein Fremdwort zu sein, genau wie eine Anfahrschwäche, die glücklicherweise nicht zum Repertoire des Compact-SUV aus Tschechien gehört.
Die Federung zeigt sich recht straff ausgelegt und vermittelt dadurch eine sportlich aktive Straßenlage. Die Kehrseite der Medaille bei dieser straffen Auslegung, ist der eingeschränkte Federungskomfort beim Überfahren von Querfugen oder Absätzen von Gullideckel, welche nur wenig gefiltert – so scheint es zumindest – in den Innenraum weitergegeben werden.
Das Fahrverhalten des Skoda Yeti zeigt sich ansonsten überwiegend neutral und gutmütig. Die direkte Lenkung vermittelt stets einen ausgeprägten Kontakt zur Straße. Alles in Allem wirkt der Yeti dadurch leichtfüßig und ausgesprochen gut beherrschbar.
Nur bei extremer Fahrweise schiebt der Tscheche zuerst untersteuernd über die Vorderräder, wobei ihn das ESP aber sofort erwischt und das Compact-SUV vehement wieder auf Kurs bringt.
Der Verbrauch setzte sich bei uns nach einer Fahrstrecke mit 35 Prozent Anteil Stadt, 30 Prozent Land und 35 Prozent Autobahn bei 6,8 Liter auf 100 Kilometer fest. Das ist genau ein Liter mehr als die Werksangabe verspricht. In Anbetracht der Größe und des Leergewichts von 1.380 Kilogramm ist es aber ein akzeptabler Wert.
Der Yeti vermag Fahrgeräusche ganz gut vom Innenraum fernzuhalten. Bei einem Vierzylinder und dieser Karosserieform kann er jedoch nicht zaubern. Aber von ‚Laut‘ kann keine Rede sein. Selbst bei Höchstgeschwindigkeit, bei der längst der Fahrwind den Motor übertrumpft, kratzt die Lautstärke noch nicht am roten Bereich des Nervenkostüms.

In Kombination mit dem Fahrwerk und den trotz sportlicher Umarmung recht kultivierten Sitzmöbeln, kann man mit dem Yeti bedenkenlos auch auf große Fahrt gehen, ohne dabei Gefahr zu laufen, neben einer Betankung gleich eine Überweisung zum Orthopäden zu benötigen.

Das Bremsverhalten des Skoda Yeti zeigt seine Herkunft und Nähe zum Volkswagenkonzern bei dieser sehr wichtigen Disziplin – wenig Pedalkraft, gut dosierbar und standfest können wir hier feststellen.
Assistenz und Sicherheit
Im Yeti arbeiten Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer, welche für die Funktion des Fernlichts zusätzliche Unterstützung durch Halogenlicht erhalten. Doch allein das Xenonlicht ist so opulent in seiner Lichtausbeute, dass sie wahrscheinlich auch ohne diese Unterstützung auskommen würde. Zusätzlich besitzen sie Kurvenlichtfunktion, folgen damit der Lenkbewegung in Richtung der zu befahrenen Strecke. Die Nebelscheinwerfer funktionieren auch als Abbiegelicht, mit dem typischen Dimmeffekt.

Ebenso der Sicherheit zuträglich, ist das zweistufige Bremslicht, welches bei Gefahrenbremsungen blinkend den Nachfolgeverkehr warnt und zusätzlich die Warnblinkanlage aktiviert.
Einen sicheren Parkvorgang gewährleisten die Parksensoren an Front und Heck, sowie die zusätzliche und optionale Rückfahrkamera, welche für ein Bewegtbild des rückwärtigen Fahrweges auf dem Touchscreen sorgt. Diese funktioniert auch im Dunkeln hervorragend und sorgt für den notwendigen Sichtbereich.


Der Skoda Yeti absolvierte bereits 2009 im Euro NCAP Crashtest ein Fünf-Sterne-Ergebnis und besitzt neben den herkömmlichen Front- und Seitenairbags zusätzlich über einen Fahrer-Knie-Airbag.
Ausstattung und Komfort – Wohlfühlfaktor serienmäßig
In der getesteten Monte Carlo Version besitzt der Yeti einen mehrfarbigen Sitzbezug, den es so nur in dieser Variante gibt.
Der mit 6,5 Zoll zwar nicht gerade riesige Touchscreen passt jedoch insgesamt harmonisch in den Armaturenträger und besitzt genau wie in anderen Modellen die durch Annäherung aktivierbaren Submenüs, was eine Bedienung während der Fahrt optimiert und vereinfacht.


Mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixel stellt er auch das Echtzeitbild der Rückfahrkamera in ausreichender Auflösung dar.
Über diesen Touchscreen werden alle Funktionen des Infotainment-Systems, von der Navigation beginnend, über die Fahrzeugeinstellungen bis zur Telefonbedienung und schlussendlich auch das Sound-System bedient.
Dieses Sound-System kann viel mehr, als diese lapidare Benennung zunächst vermuten lässt. Es erfreut dank 12 verbauten Lautsprechern mit einer Gesamtleistung von 300 Watt, die Insassen mit einem erstaunlich guten und ausgewogenen Klang – und das auf jedem Sitzplatz des Yeti.

Realisiert wird dies durch jeweils drei verbaute Lautsprecher pro Tür und einem Soundprozesser plus digitalem Equalizer, mit denen das Klangspektrum ganz nach persönlichen Vorlieben optimiert werden kann. Damit gelingt eine voluminös bassbetonte Wiedergabe für Rockmusik oder Techno genauso überzeugend, wie ein neutrales Klangfeld für dezente oder auch wilde Instumentensoli. Erstaunlich ist dabei, dass dieser fulminant befüllte Bassbereich ohne Subwoofer oder Luftventilierungen wie einem Bassreflexsystem auskommt.

Das Sound-System besitzt Anschlussmöglichkeiten für iPod, iPhone, Mini-USB, USB und auch einen Aux-In. Alle Audio-Infos können auch über das Matrix DOT Display im Kombiinstrument angezeigt werden.
Die Sitzheizung schafft es bereits nach 30 Sekunden das entsprechende Hinterteil spürbar mit Wärme zu versorgen. Der Antagonist in Form der Zweizonen Klimaautomatik erledigt seine Aufgabe ebenso souverän und schnell.
Das Navigationssystem erlaubt zusätzlich die Bedienung per Sprachbefehle, was im Testwagen problemlos und zuverlässig funktionierte. Die akustische Zielführung erwies sich als klar und leicht verständlich.

Eine Bluetooth-Kopplung von mobilen Geräten erwies sich im Yeti als kinderleicht und war binnen von Sekunden erledigt. Das Telefonieren selbst erwies sich per Freisprecheinrichtung sehr angenehm, ohne störende Nebengeräusche – und das auch bei schnelleren Autobahnfahrten.
Der Laderaum besitzt viele praktische Ösen und Befestigungsvorrichtungen zur Ladungssicherung. Einzig ungewöhnlich ist, dass die herausgeklappte Mittelarmlehne der Rückbank eine klaffende Öffnung zum Laderaum offenbart – hier gibt es keine zweite Abtrennung. Optisch ist dies eher suboptimal.

Viele Ablagefächer und die skoda-typischen herausnehmbaren Abfallkörbchen in den Türen, unterstreichen zusätzlich die enorme Praktikabilität des Skoda Yeti.
Varianten und Preise
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Yeti im nächsten Jahr ein Modellupgrade erhalten wird. Doch noch wird das aktuelle Modell angeboten und das wirkt bei weitem nicht obsolet oder gar altbacken. Im Gegenteil – der aktuelle Yeti wirkt ausgereift und topaktuell. Hinzu kommt, dass Modelle gerade am Ende ihrer Laufzeit den Zenit an Optimierung erfahren und Kinderkrankheiten als ausgemerzt gelten.

Unseren getesteten Yeti Monte Carlo gibt es allerdings leider nicht mehr, was wir allein aufgrund der gelungenen Farbkombination sehr schade finden.
Dennoch hat der geneigte Kunde die Wahl aus drei verschiedenen Varianten.
Der herkömmliche Yeti beginnt ab einem Preis von 19.900 Euro. Aktuell werden zwei Sondermodelle angeboten, der Yeti Cool Edition, bei dem diverse Ausstattungselemente wie Klimaanlage, Sitzheizung, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und vieles mehr bereits an Bord sind. Diese ‚kalte Edition‘ wechselt ab 21.090 Euro den Besitzer.
Das zweite Sondermodell, der Yeti Joy, besitzt ein noch reichhaltigeres Ausstattungspaket, bei dem der neue Besitzer bis zu 2.600 Euro gegenüber dem herkömmlichen Modell mit dieser Ausstattung sparen kann. Los gehen die Preise für den Joy ab 23.790 Euro.
Bleibt man beim Basismodell, so kann man dieses wiederum in vier Linien ordern. ‚Active‘ benennt man die Basisversion, gefolgt von ‚Ambition‘, ‚Style‘ und dem ‚L&K‘ als Topmodell. L&K steht für Laurin & Klement, den Namen der beiden Gründerväter des Unternehmens Skoda.
Als Motoren kann man zwischen fünf Motoren wählen – drei Benziner und zwei Diesel, welches folgende Aggregate sind:
- 1.2-Liter TSI mit 110 PS wahlweise mit 6-Gang-manuell oder 7-Stufen-DSG
- 1.4-Liter TSI mit 125 PS wahlweise mit 6-Gang-manuell oder 7-Stufen-DSG, sowie Front- oder Allradantrieb
- 1.4-Liter TSI mit 150 PS wahlweise mit 6-Gang-manuell oder 6-Stufen-DSG, sowie Front- oder Allradantrieb
- 2.0-Liter TDI mit 110 PS mit 5-Gang manuell mit Frontantrieb oder 6-Gang-manuell als Allrad
- 2.0-Liter TDI mit 150 PS mit 6-Gang-manuell als Frontantrieb oder Allrad sowie 6-Stufen-DSG nur als Allrad
Der 1.2-Liter TSI ist im Topmodell ‚L&K‘ nicht erhältlich.
Was sagen die Kunden?
Dem Yeti wird eine ausgesprochen hohe Variabilität bescheinigt, die durchweg viel Lob von Besitzern und Nutzern erntet. Ebenso berichtet man mit großer Zufriedenheit über das gutmütige Fahrverhalten des Skoda Yeti und die kräftigen Dieselmotoren.
Einige Kinderkrankheiten, welche zu Anfang der Modelleinführung auftraten, wurden kritisiert. Darunter fielen Kabelbrüche in den Türdurchführungen, wodurch es diverse technische Ausfälle gab.

Beim Ladevolumen sind sich die Nutzer über die konkurrenzlose Größe desselbigen beim Yeti einig. Etwas hakelig empfinden einige Nutzer das Ein- und Ausbauen der Sitze.
Erwähnenswert sind auch Meldungen von Besitzern mit angebrachten Schmutzfängern, an deren Befestigungspunkten es mitunter Korrosion gibt.
Den TSI-Motoren der ersten Generation werden Probleme mit den Steuerketten nachgesagt. Da gab es wohl mehrere Vorfälle. Diese sollen allerdings nicht mehr auf die aktuell angebotenen Motoren bezogen werden können, da diese komplett und damit auch dahingehend überarbeitet wurden.
Wie immer an dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass unsere deutschsprachige Netzwerkanalyse aufgrund der Stichprobencharakteristik keinen repräsentativen Anspruch erheben kann. Wir berichten in diesem Abschnitt nur über mehrfach auffällige Themen und Meinungen der Nutzer.
Fazit – Sympathisches Raumwunder und treuer Wegbegleiter
Wer den Yeti nur von außen kennt, weiß nicht wirklich viel um seine inneren Werte. Einmal gefahren und genutzt, ändert man sofort seine Vorstellung vom ‚Schneewesen‘ auf vier Rädern. Denn seinem Namen wird er als 4×4-Version dank Allrad sogar noch mehr gerecht.
Universeller ist kaum ein Skoda: Laderaum en masse, narrensicheres Fahrverhalten, als Allrad hohes Traktionsvermögen und letztendlich sogar Offroad-Eigenschaften.

Gravierende Mängel konnten wir am Yeti nicht erkennen. Man merkt in vielen Details die Zugehörigkeit zum Volkswagenkonzern, wovon der Yeti – und dessen Nutzer – in allen Belangen profitieren.
Der gutmütige Compact-SUV aus Tschechien hat längst seine Fangemeinde gefunden, welche dazu stetig weiterwächst. Wer eine Kombination aus einem zuverlässigen Viertürer mit viel Laderaum sucht, dabei eine erhöhte Sitzposition bevorzugt und ein unangestrengtes, flottes sowie effizientes Vorankommen liebt, sollte sich unbedingt um ein Date mit dem Skoda Yeti bemühen, den wir an dieser Stelle gut und gerne empfehlen möchten.
Text/Fotos: NewCarz
Konkurrenz:
Suzuki Vitara, Nissan Juke, Honda HR-V, Opel Mokka, Mazda CX3
Technische Daten: Skoda Yeti Monte Carlo 1.4 TSI
Länge x Breite x Höhe (m): 4,22 x 1,79 x 1,69
Motor: Vierzylinder Benzinmotor TSI mit Abgas-Turbolader und Start/Stopp-Automatik
Leistung: 92 kW (125 PS) bei 6.000 rpm
Hubraum: 1.395 ccm
Max. Drehmoment: 200 Nm bei 4.000 rpm
Getriebe: 6-Gang Schaltgetriebe manuell
Antrieb: Front
Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 5,8 L/100 km
CO2-Emissionen: 134 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 187 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,9 Sekunden
Leergewicht: 1.395 kg
Kofferraumvolumen: 510 l (1.760 l bei ausgebauten Sitzen, ohne Reserverad)
Max. Anhängelast (gebremst): 1.300 kg
Kraftstofftank: 55 Liter
Preis des Testwagens: ca. 28.000 Euro (laut Konfigurator)

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
5 thoughts on “Skoda Yeti Test – kalter Name, heißes Gemüt”