Der südkoreanische Allradspezialist offeriert mit dem SSangyong Tivoli ein dynamisches Crossover-SUV, das uns mit einem robusten wie stylishen Habitus und ordentlich Dieselpower überraschte.
Seit 2015 bereichert der Tivoli – by the way nach einer weltbekannten, italienischen Stadt getauft – die Landschaft der kostengünstigen, kompakten SUV. Wir testeten den Crossover-Exoten mit einem 1.6 E-XDI 160 unter der Haube, der 85 kW respektive 115 PS mobilisiert und 300 Nm an die Achsen leitet.
In der höchsten Ausstattungslinie Sapphire offeriert das Allrad-SUV unter anderem eine Sitzbelüftung der vorderen Ledersitze, ein gelungenes Navigationssystem und Keyless-Go serienmäßig.
Das Highlight ist der intelligente Allradantrieb, der automatisch die Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt, um die bestmögliche Traktion auf allen Untergründen zu garantieren. Kein Wunder, dass das Kompakt-SUV durch Matsch pflügt, bei schlimmstem Aprilwetter Souverinität beweist und auch desolate Asphaltdecken im Test gekonnt wegkaschiert.
- Exterieur
- Interieur
- Ausstattung und Preise
- Sicherheit, Technik & Assistenz
- Motorisierung & Fahreigenschaften
- Fazit
- Technische Daten
Exterieur – unique, markant, gefällig
Mit einem kantigen und punktuell extravaganten Design samt spezifischer Offroad-Features sticht dieses SUV aus der Flut der Kompakten mit Lizenz fürs Abenteuer besonders heraus.
Unser Testwagen kam in einem Gewand im Serienfarbton Grand White, wobei beispielsweise auch ein attraktives Flaming Red für 600 Euro erhältlich ist. Die Folierung der Motorhaube und des Hecks ist leider nicht inklusive, verleiht dem kleinen Kraxler aber einen sportiven Akzent.
Die Front wird von einer markant und großformatig gezeichneten Lichtsignatur dominiert, deren hochgezogener Strich einen stierenden und temperamentvollen Blick erschafft. Ein wenig erinnert uns das Antlitz auch an die in Manga-Manier überzeichneten Linien des Suzuki Ignis, der als Micro-SUV mit Allgrip wie eine kleinere, noch jüngere Version des Tivoli wirkt.
Flankiert wird die Halogen-Lichtanlage samt Projektionslinsen von einem LED-Tagfahrlichtband, das die Sichtbarkeit am Tage zu 100 Prozent garantiert.
Der obere, sehr schmale und mit Chrom verzierte Grill wird von Halogen-Nebelleuchten gerahmt. Den Abschluss bildet der Grill unten, der innerhalb des Unterfahrschutzes optisch regelrecht verschwindet. Dass der Tivoli ein einzigartiges Crossover-Design trägt, zeigt auch die Seite. Stark ausgestellte, kantig skizzierte Radläufe, das hinten fast schon eckige Greenhouse und wenige, strategisch platzierte Sicken formen diese Partie. 18 Zoll große, dynamisch designte Leichtmetallfelgen im Diamond Cut-Look sind für den Sapphire Serie, während die anderen Linien auf 16-Zoll-Rädern rollen.
Eine feine Chromleiste ebnet sich ihren Weg entlang der Frontscheibe, der Spiegel samt LED-Blinkern und der Fenster bis zum Heck. Das Topmodell offeriert einen Dachspoiler inklusive LED-Bremslicht und eine integrierte Dachreling in Silber.
Kleine Details wie die Nebelschlussleuchte im Racetrack-Format, das Privacy-Glas hinten und die schwarze Zierleiste auf der C-Säule setzen Akzente und heben den Koreaner erfolgreich von der Konkurrenz ab.
Das Heck wird von kantigen und sehr weit in Richtung der Türen gezogenen Heckleuchten dominiert, die unweigerlich an die schmelzenden Uhren Dalís erinnern. Dank einer recht weit oben abschließenden Kofferraumtür ist die Ladekante enorm hoch, welche beim Ein- und Ausladen entsprechend überwunden werden muss.
Schlussendlich kann man die Koreaner zu einem gelungenen, maskulin-kantigen Design beglückwünschen, das sowohl unique als auch gefällig ist. Dank des schlüssellosen Zugangssystems genügt ein Drücken am Griff und der Allrounder lädt ein zur Fahrt.
Interieur – Sitzbelüftung und überall Leder
In einer schwarzen Kulisse mit hellem Dachhimmel präsentiert der Kompakte aus Korea ein hochwertiges Interieur, das keinerlei Kritik in puncto Verarbeitung und Materialauswahl provozierte. Der Fahrer muss zunächst den hohen Einstieg samt Edelstahlleisten erklimmen, der bereits nach kurzer Zeit von Spuren schleifender Schuhsolen gezeichnet war.
Das Interieur ist übersichtlich designt und bezirzt den SUV-Ästheten mit Zierelementen. Ein solches umspielt beispielsweise den zentralen 7-Zoll-Touchscreen. Akzente in Alu-Optik und hochglänzend-schwarze Elemente zieren die Klimaeinheiten und das höhen- wie längsverstellbare Lenkrad. Bei der Wahl des Topmodells ist eine ganze Armada an Features inklusive, die den Tivoli dadurch vom Wettbewerb abgrenzen.
Die ergonomischen, perforierten Ledersitze samt dezenter Konturierung erweisen sich nicht nur als langstreckentauglich, sie sind sogar beide serienmäßig beheizt und belüftet. Mittels praktischem Metalldrehregler direkt unterhalb der Klimaeinheit wird die Funktion eingestellt. An dieser Stelle: Chapeau, Ssangyong – mit einem solchen Komfortfeature warten nur sehr wenige Mitspieler im Haifischbecken der Kompakt-SUV auf. Dass der Fahrersitz zusätzlich auch noch elektrisch verstellbar ist, setzt dem Ganzen die Krone auf.
On Top offeriert das extrem griffige, unten sportiv abgeflachte Lederlenkrad eine sehr schnelle Heizfunktion. Dessen Griffflächen sind fein perforiert und der Kranz unten ist für den optimalen Grip überaus massiv gepolstert.
Die Platzverhältnisse sind großzügig und intelligente Ablagen fassen große Wasserflaschen, die Sonnenbrille, Becher und das Fach in der Konsole offeriert zusätzlichen Stauraum. Das Smartphone wird indes in einem großen, gummierten Fach nebst USB-und HDMI-Slot untergebracht. Ein 12-Volt-Eingang fungiert als Onroad-Ladestation.
Die Ledersitze des Fonds zeichnen sich durch ein mittelmäßiges Raumangebot aus bei dem hoch gewachsene Passagiere beim Einstieg den Kopf einziehen sollten. Für den Nachwuchs sind Isofix-Halterungen vorhanden. Der mittlere Sitz ist im vollen Umfang nutzbar und alle Gurthalter eingelassen, sodass diese nicht stören.
Alternativ ist eine Armlehne samt Becherhaltern vorhanden. Sehr raffiniert ist die Halterung der Gurte, um das Umklappen mittels Hebelzug noch bequemer zu gestalten. Im Format 40:60 lassen sich die Sitze enorm plan klappen, sodass das Kofferraumvolumen von 423 auf 1.115 Liter maximiert werden kann.
Die Ladehöhe schont den Rücken, aber die Kante muss wiederum auch hier erst überwunden werden. Im Kofferraum können digitale Reiseutensilien dank eines 12-Volt-Anschlusses geladen werden.
Das Cockpit ist mit zwei Tubes und einem digitalen Matrixbildschirm ausgestattet, der alle relevanten Infos wie Tankstand, Trip-Angaben und den Durchschnittsverbrauch sehr gut ablesbar präsentiert.
Insgesamt ist das Interieur des Ssangyong Tivoli intuitiv und glasklar designt, wobei die klassenunüblichen Serienfeatures den besonderen Wow-Effekt kreieren. Einzig in puncto Übersicht des hinteren Bereichs müssen Abstriche hingenommen werden. So ist die Heckscheibe an den Rändern viel zu üppig mit dem Kunststoff des Kofferraumbereichs verkleidet und die C-Säule ist dank der aufsteigenden Gürtellinie massiv wie eine Mauer.
Ausstattung und Preise des Ssangyong Tivoli
Unser Testwagen ist ein 1.6 e-XDI 160 in der Variante Sapphire. Der Tivoli mit Benzinmotor heißt entsprechend 1.6 e-XGI 160 und leistet 128 PS. Der Crossover startet als Basismodell ab 15.990 Euro.
Wenn man alle Häkchen setzt und einen optionalen Lack wählt, kostet der Benziner als Topmodell mit „voller Hütte“ 27.090 Euro. Für den Selbstzünder (ohne Schiebedach) werden 31.590 Euro fällig und dieser hat, da Automatik, keine Start & Stopp-Funktion.
Es gibt drei Ausstattungslinien pro Motorisierung. Die Benziner:
- Crystal mit LED-Tagfahrlicht, 16-Zoll-Rädern und Stoffsitzen ab 15.990 Euro
- Quartz on Top mit Lederlenkrad, Einstiegsleisten vorne aus Edelstahl und Sitzheizung vorn ab 19.790 Euro
- Sapphire mit einem TomTom-Navigationssystem, dem Fashionpaket und Lenkradheizung ab 23.590 Euro
Die Dieselvarianten:
- Die Basis Crystal beginnt ab 18.490 Euro
- Quartz ab 22.290 Euro
- Sapphire ab 26.090 Euro
Das Fashionpaket des Topmodells umfasst die beheizbaren, elektrisch bedien- und anklappbaren Außenspiegel samt integrierten LED-Blinkern und eine Dachreling. Komplettiert wird das Paket durch 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, einem Dachspoiler und hinten getönten Scheiben.
Eines der zentralen Merkmale unseres Testwagens ist der optionale Allradantrieb, der mit 2.000 Euro zu Buche schlägt. Der Konfigurator bietet außerdem die Möglichkeit, ein Schiebedach für 1.000 Euro, eine sechsstufige Automatik für 2.000 Euro oder eine Start-Stopp-Automatik für 300 Euro zu wählen. Letztere ist nur für Diesel mit Schaltgetriebe erhältlich, war aber in unserem Testkandidaten nicht verbaut.
Sicherheit, Technik & Assistenz
Im Jahr 2016 erhielt der Ssangyong Tivoli vom NCAP vier Sterne, wobei die Insassensicherheit der Erwachsenen mit 82 Prozentpunkten die höchste Wertung erhielt.
Das Serienangebot in puncto Sicherheit umfasst unter anderem Airbags vorne, einen Vorhangairbag, ein ABS- und ESP-System sowie einen Bremsassistenten mit adaptivem Bremslicht. Im Fond sind bis auf den Vorhang keine Airbags integriert. Ein Berganfahrassistent, ein Notbremsassistent mit Frontkollisionswarner und eine automatische Türverriegelung komplettieren das Serienangebot des Sapphire.
Der Ssangyong Tivoli bietet ein üppig dimensioniertes LED-Tagfahrlichtband, das zu keinem Zeitpunkt übersehen werden kann. Eine serienmäßige Lichtautomatik überzeugte uns im Test auf ganzer Linie und ließ uns keinen Meter weit im Dunklen unter Brücken entlangfahren.
Das Abblendlicht des Tivoli ist serienmäßig in Halogentechnik ausgeführt und im Alltag vollkommen ausreichend. Es offeriert einen recht homogenen Lichtteppich sowie eine scharfe Hell-Dunkel-Grenze auf idealer Höhe.
Derweil bietet das Fernlicht einen fokussierten, hellen Lichttunnel ohne nennenswerte Lichtstreuung nach oben oder in die Seiten. Wem dies nicht reicht, der kann das sogenannte Safety-Paket für 900 Euro zubuchen. Hierin enthalten sind unter anderem die HID-Scheinwerfer, ein Spurhalteassistent sowie eine Verkehrszeichenerkennung.
Teil des Serienpakets ist darüber hinaus ein übermotivierter Regensensor mit Tendenz zum Burnout sowie ein Infotainmentsystem mit Rückfahrkamera. Das Bild derer ist scharf am Tage und akzeptabel in der Nacht – das größte Manko ist hingegen die enorm lange Dauer des Systemstarts. Bis das Infotainment samt Kamera hochgefahren ist, hat man nicht nur fertig ausgeparkt, sondern bereits die zweite Etage des Parkhauses hinter sich gelassen.
Die Navigationsfunktion stammt von TomTom und präsentiert sich mit einem knalligen Mix aus Pink, Orange und Grün enorm farbenfroh. Im Gegensatz zu den anderen Systemen des Unternehmens ist dieses mit einer einzigartigen Bedienoberfläche gesegnet und wartet mit spezifischen Details wie dem „Los geht´s…“ -Befehl samt Lenkrad auf.
Es präsentiert bei der Eingabe der Straße etliche POI, liefert Infos zu Straßensperrungen und deren Länge sowie zu Staus und Baustellen. Des Weiteren führt es eine stetige Hintergrundaktualisierung der möglichen Ankunftszeit durch und dies war im (Stau-) Test immer eine Punktlandung.
Für das Reiseentertainment sorgen ein Radio, ein USB-Eingang und die sechs Lautsprecher. Apple CarPlay und Android Auto werden noch nicht angeboten, aber via Bluetooth-Anbindung kann man dennoch seine Streamingdienste nutzen. Die Kopplung ist sprunghaft und entspricht einer Wundertüte, denn mal ist die Verbindung fast sofort nach dem Systemstart da oder man muss erst mühevoll von Neuem koppeln.
Elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sind dem Komfort zuträglich, während ein abblendender Innenspiegel zusammengekniffene Augen verhindert. Für den Wohlfühlfaktor garantiert eine 2-Zonen-Klimaautomatik, die dank des Serviceangebots vom Gestühl der Vordersitze eher eine Nebenrolle spielte.
Für ein enormes Plus in puncto Entspannung sorgte die Geschwindigkeitsregelanlage AutoCruise, welche mittels Knopfdruck und einem Betätigen des Wippschalters aktiviert wird. Sofern man zwischendurch beschleunigt, pausiert das System und zeigt „Ready“ an – in freudiger Erwartung einer erneuten Aktivierung mittels Wippschalter. Diese Lösung überzeugte im Test, dass es sogar adaptive Systeme samt entsprechendem Preisaufschlag beinahe überflüssig erscheinen lässt.
Im Durchschnitt kamen wir auf einen Verbrauch von rund sechs Litern. Lässt man es dagegen ruhig angehen, sind Werte mit einer fünf vor dem Komma eher die Regel denn die Ausnahme, während man auch bei harscher Fahrweise selten die Acht-Liter-Marke überschreitet.
Ein weiteres Feature ist die Einstellung der Servolenkung. Es gibt die Modi Comfort, Normal und Sport. Der Comfortmodus eignet sich für den Alltag, um in urbanen Gefilden und engen Parkhäusern die Lenkarbeit zu reduzieren.
Die Spreizung zur sportlichen Einstellung könnte kaum größer sein, denn dieser Modus eignet sich hervorragend für gerade Strecken wie Landstraßen und Autobahnen. Nun ist die Lenkung präzise und recht schwergängig, sodass gar ein gewisses sportives Feeling aufkommt. Scharren an der Ampel im Tivoli? Wir machten den Test und hier ist das Ergebnis.
Motorisierung & Fahreigenschaften
In unserem Test haben wir uns ausgiebig mit der Diesel-Version befasst, die 115 PS generiert. Dass diese Leistungsangabe ein gewisses Quantum Potenz verbirgt, zeigt ein Blick auf die 300 Newtonmeter, die bereits ab nur 1.500 Umdrehungen in Gänze zur Verfügung stehen.
Im Stand zeigt der Selbstzünder Kommunikationstalent und lässt Vibrationen bis in die Pedalerie und die Schaltkulisse dringen, aber im Topspeed erwartet die Reisenden eine Ruhe, als säßen sie in einem Kokon.
Unser erster Test im Parkhaus zeigte schnell, dass der Ssangyong Tivoli die engagierte Bein- und Schaltarbeit sowie die Kurbelkünste des Piloten aktiv fördert und fordert. Der Schaltknauf und die Pedalerie wirken so massiv verarbeitet, als seien sie für die Ewigkeit geschaffen.
Schaltvorgänge fördern die Muskelbildung des gesamten Oberkörpers und den berühmt-berüchtigten Leg Day kann man nach zwei Stunden Stop and Go auch getrost verstreichen lassen.
Das Zirkeltraining hinterm Steuer ist schnell beschrieben: Knackig, kurz und klar rasten die Gänge ein, während die Kupplung schön straff ist, einen deutlichen Schleif- und Druckpunkt aufweist und die Bremsanlage mit einer harmonischen Abstimmung und gut dosierbaren Schärfe zupackt.
Diese rustikale und gleichzeitig wertige Charakteristik überzeugt den Fan von authentischen Fahrzeugen, die dem Fahrer ihre Technik noch immer offenbaren und nicht allzu stark mittels elektronischer Komponenten verfälscht sind.
Als weitestgehend citytauglich präsentiert sich das stylishe SUV in urbanen Schluchten, während der Pilot dank einer guten Rundumsicht und höheren Sitzposition das geschäftige Treiben überblicken kann.
Einparkvorgänge gelingen mithilfe der Rückfahrkamera problemlos und die elektrisch einklappbaren und plan anliegenden Außenspiegel verhindern unnötige Anrufe bei der Versicherung des Vertrauens.
Bei Fahrten auf der Landstraße erwies sich der Koreaner als ausgesprochen ambitioniert und keinesfalls untermotorisiert. Zwar sollte bei Überholvorgängen ein Gang heruntergeschaltet werden, dann jedoch zieht der Tivoli auf Wunsch auch am Vordermann vorbei.
Sehr beachtlich ist zudem die Souveränität insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen. Selbst auf nassem Asphalt verliert der Tivoli nicht die Contenance, das On-demand-Allradsystem leitet blitzschnell bis zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterachse, sodass Traktionsverlust ein Fremdwort für den Koreaner ist.
Auf der Autobahn macht sich die recht straffe Fahrwerksabstimmung bemerkbar, die Längsfugen sowie Fahrbelagwechsel nur dezent gefiltert an die Passagiere kommuniziert. Der Tivoli liegt satt auf der Straße und auch rasant gefahrene Ausfahrten und schnelle Spurwechsel vollzieht der Koreaner ohne jegliches Aufschaukeln oder Wankbewegungungen.
Fazit – Zu Unrecht ein Exot
Alles in allem erwies sich der SsangYong Tivoli als kleine Wundertüte im positiven Sinne. Der kompakte Koreaner zeigt sich im extrovertierten Dress, kommt auf Wunsch mit einer sehr umfangreichen Ausstattung und bietet einen soliden, sicheren und sparsamen Antrieb.
Die kleine Familie, der urbane Exzentriker oder gar der stylishe Teilzeit-Offroader findet in dem Designer-Crossover einen grundsoliden Gefährten mit Charakter und rustikalem Charme für ein begrenztes Buget. Selbst als Modell mit jeder nur erdenklichen Ausstattung sprengt der Tivoli nur knapp die 30.000-Euro-Marke und offeriert in diesem Fall Features, die andere SUV gar nicht erst anbieten.
Schade ist indes, dass der kleine Koreaner recht wenig Marktpräsenz erfährt. Aus Sicht der Redaktion ist der Tivoli in keiner Weise zu exotisch für europäische Kunden, die in puncto Materialqualität, Ergonomie und Design sowie Verarbeitung keine nennenswerten Abstriche hinnehmen müssen.
Text/ Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
Technische Daten Ssangyong Tivoli 1.6 L e-XDi 160
Länge x Breite x Höhe (m): 4,19 x 1,79 x 1,59
Motor: Reihenvierzylinder Diesel
Leistung: 94 kW ( 128 PS)
Hubraum: 1.597 ccm
Max. Drehmoment: 160 Nm bei 4.600 rpm
Getriebe: manuelles 6-Gang-Getriebe
Antrieb: Allradantrieb
Durchschnittsverbrauch (NEFZ): 4,7 L/100 km
Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 6,2 L/100 km
CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 123 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Leergewicht: 1.465 kg
Laderaumvolumen: 423 Liter ( 1.115 Liter bei umgeklappten Rückenlehnen)
Kraftstofftank: 47 Liter
Neupreis des Testwagens inklusive Sonderausstattung: circa 28.990 Euro
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