„Ladies and gentlemen, please welcome Elon Musk!“, mit diesen Worten begann gestern morgens die Vorstellung des neuen Tesla Model X. Um fünf Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit konnte man per Live-Stream überall auf der Welt verfolgen, wie der erste rein elektrische SUV mit Flügeltüren lautlos auf die Bühne rollte und vom CEO persönlich vorgestellt wurde.
Das Gesicht des Model X orientiert sich wie erwartet stark am bereits bekannten Model S. Die schmalen Voll LED-Scheinwerfer unterstreichen die spitz zulaufende Front und der Kühlergrill besteht lediglich aus einem Schlitz. Große Lüftungsschlitze à la BMW X6? Fehlanzeige!
Die Seitenansicht offenbart einen SUV-Coupé-typischen Verlauf, wie wir ihn in ähnlicher Form bereits vom Mercedes GLE Coupé kennen. Die weit in das Dach gezogene Windschutzscheibe sorgt für einen weiten Panoramablick. Dabei fällt die A-Säule so schmal wie nur möglich aus. Tesla nennt dies „Big Sky“. Das Heck des Model X greift die Linienführung des Fahrzeugs auf und führt sie gekonnt fort. Die große, flache Heckscheibe offeriert zwar vor allem den Fondpassagieren einen hellen Innenraum, macht aber in der Praxis eine Rückfahrkamera unabdingbar.
Der Tesla Model X ist wahlweise mit sechs oder sieben Sitzen, verteilt auf drei Reihen verfügbar. Unabhängig davon, welche Ausführung man wählt, kann man problemlos Gepäckstücke unter den Sitzen verstauen, ohne dass diese die Beinfreiheit beeinflussen.
Weiteres Alleinstellungsmerkmal sind, neben dem rein elektrischen Antrieb, die ‚Falcon Wings‘ genannten Flügeltüren. Die Hintertüren schwingen auf Knopfdruck nach oben auf, sodass auch in engen Parklücken ein beschwerdefreier Einstieg gewährleistet werden kann. Des Weiteren besitzen sowohl Hecktüren, als auch Kofferraum, Sensoren, die dafür sorgen, dass etwa in einer Garage keine Beschädigungen entstehen.
Eine weitere Besonderheit stellt die Fahrertür da, die über einen Näherungssensor verfügt. Steuert der Besitzer diese gezielt an, öffnet diese und schließt sich nach dem Hineinsetzen wieder. Auch hier verspricht Tesla, dass unzählige Sensoren dafür sorgen, dass sich niemand die Finger klemmt.
Das Top-Modell „Signature“ liefert 762 PS aus zwei Elektromotoren (259 PS an der Vorderachse, 503 PS ander Hinterachse), welche von einer 90 kWh-Batterie befeuert werden. Von null auf Landstraßentempo geht es in unfassbaren 3,2 Sekunden. Theoretisch soll der Tesla Model X bis zu 400 Kilometer weit kommen, bevor er an die Ladestation muss. Der Preis für die Top-Variante liegt bei umgerechnet 126.000 Euro. Die Preise hierzulande werden aller Voraussicht nach höher ausfallen.
Fotos: Tesla Motors / Text: NewCarz
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