Erstkontakt: VW Beetle Dune Test – Das Erbe des Käfers

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Kaum ein Fahrzeug hat einen derart hohen Wiedererkennungswert wie der VW Käfer.

Und kaum ein Fahrzeug wurde derart lange gebaut, immerhin begann die Produktion im Jahr 1938, die letzten Exemplare liefen im mexikanischen Puebla 2003 vom Band und trugen mit Stolz die Bezeichnung „Ultima Edición“ – zu deutsch: Letzte Edition.

 

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Nicht nur am Strand zuhause – Der neue VW Beetle Dune

 

Bereits 1997 stellte Volkswagen den New Beetle auf die Räder. Er sollte eine moderne Hommage an den kultigen Klassiker sein. Trotz kugeligem Retro-Design erhielt der New Beetle eine moderne Ausstattung, die neben einer Klimaanlage, beheizten Sitzen und Zentralverriegelung mit Fernbedienung auch Xenon-Scheinwerfer umfasste.

 

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VW Karmann Buggy „GF“ – 44 PS leistet der ab 1971 gebaute Buggy aus 1,3 Litern Hubraum

 

Seit 2011 heißt der New Beetle einfach nur noch Beetle und wird weiterhin von Volkswagen produziert. Auch wenn viele Gerüchte kursieren, der VW Beetle sei ein absolutes Frauenauto, so zählen durchaus auch Männer zur Käuferschicht.

 

Buggys in Deutschland

Zu Beginn der 1970er kam sie nach Deutschland – die Buggy-Welle. Das wohl größte Problem war jedoch die Zulassung beziehungsweise ein amtliches TÜV-Gutachten, welches schier unerreichbar schien.

 

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Hot Buggy – 1973 gebaut und mit 85 PS starkem 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxermotor bestückt

 

Drei Buggy-verrückte Redakteure der Zeitschrift „Gute Fahrt“ schafften es dennoch das lang ersehnte Mustergutachten zu bekommen und startete kurz darauf eine Kooperation mit der Firma Karmann. Der Karmann GF Buggy war geboren und von dem Mustergutachten profitierten fortan alle in Deutschland zugelassenen Buggys.

 

Beetle meets Offroad – Der erste Crossover

Mit dem neuen VW Beetle Dune bietet der Wolfsburger Hersteller seinen Kunden erstmals eine Kreuzung aus einem klassischen Beetle und einem Soft-Offroader an, welcher in seinen Grundzügen an die in den 1960er und 1970er Jahren sehr beliebten Dune Buggys erinnert.
Die Front des Fahrzeugs zieren optional Bi-Xenon-Scheinwerfer, die – wie wir empfinden – unbedingt auf der Ausstattungsliste stehen sollten, da sie dem Crossover in Verbindung mit dem markanten LED-Tagfahrlicht noch mehr Ausdruck verleihen.

 

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Optik und Sicherheit – Die optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfer sind Pflicht

 

Ein angedeuteter Unterfahrschutz weist auf leichte Geländegängigkeit hin und die beplankten, ausgestellten Radkästen unterstreichen den Anspruch an den Erben des Käfers.

Eine klare Empfehlung unsererseits geht ebenfalls an die Lackfarbe „Sandstorm Yellow Metallic“. Ein gold-gelber Farbton, der nicht aufdringlich, aber sehr besonders wirkt. Erstaunte Blicke und einige gezückte Smartphones sind der Lohn für die 560 Euro Aufpreis.

Im Übrigen setzt sich der gewählte Farbton im Innenraum fort. Das formschöne Dash Pad trägt ebenso die Lackfarbe wie diverse andere Designelemente, wie beispielsweise die optionalen Zusatzinstrumente auf der Instrumententafel. Sie individualisieren den Innenraum gewissermaßen und sorgen für farbenfrohe Stimmung auch an grauen Tagen.

 

 

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Soft-Offroader – Die Rundumbeplankung und der angedeutete Unterfahrschutz sind Serie

 

In puncto Infotainment kann der VW Beetle Dune ebenfalls auf der Höhe der Zeit schwimmen. Dank MirrorLink lässt sich die Bildschirmoberfläche des Smartphones spiegeln und über den mittig platzierten Touchscreen bedienen.
Für Fans der gehobenen Beschallung bietet Volkswagen im Beetle Dune ein Soundsystem aus dem Hause ‚Fender‘ mit einer Gesamtleistung von 400 Watt und acht Lautsprechern. Neben dem voluminösen Klang offeriert das System dem Kunden auch eine dreifarbige Ambientebeleuchtung.

 

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Überzeugt – Das 400 Watt starke Soundsystem von Fender

 

Erste Fahreindrücke – Sportlicher Antritt trotz Schlechtwegefahrwerk

Wir hatten die Möglichkeit, den VW Beetle Dune im Rahmen eines von Volkswagen initiierten Events im holländischen Noordwijk zu fahren. Unweit von Amsterdam und mitten am Strand starten unsere Testfahrten bei bewölktem Himmel. Aber immerhin spielen uns die Temperaturen in die Karten, sodass wir die Möglichkeit hatten, das Cabriolet auch ohne Verdeck bewegen zu können. Bereits auf den ersten Metern fällt die angenehm straffe Lenkung des VW Beetle Dune auf. Auf asphaltierten Pisten bietet sie ein klares Feedback und verführt darüber hinaus zu sportlichen Kurvenfahrten. Das Fahrwerk des Soft-Offroaders arbeitet hier ebenfalls und wider Erwarten sehr dynamisch.

 

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Detailverliebt – Auf Wunsch sind auch die Felgen in „Sandstorm Yellow“ lackiert

 

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Insassen im Dune gänzlich auf Komfort verzichten müssen. Auch wenn keine Fahrmodi einzeln aktiviert werden können, so hat es Volkswagen mit dem Offroad-Beetle geschafft, eines der ausgewogensten Fahrwege zu erschaffen, welches insbesondere in Kombination mit dem manuellen Sechsganggetriebe für viel Spaß auf der Straße sorgt.
Und für alle aus der Automatik-Fraktion ist ebenfalls gesorgt: Bis auf den kleinsten Diesel sind alle Motoren mit einem Sechs- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich.

 

Und was ist mit Allrad?

An dieser Stelle müssen wir den ein oder anderen dann leider doch enttäuschen, denn einen Allradantrieb wird es auch für den VW Beetle Dune nicht geben. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Zum einen ist die Kombination aus dem bereits angesprochenen Schlechtwegefahrwerk und hohen Autobahngeschwindigkeiten nur schwer zu realisieren und zum anderen würde das Fahrzeug mit 4Motion rund 5.000 Euro teurer sein als sein frontgetriebenes Pendant.

 

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Markant signiert – Die Lichtsignatur des VW Beetle Dune ist in LED-Technik ausgeführt

 

Daher verzichtet Volkswagen auf den Allradantrieb in den Beetle-Modellen. Wir finden das jedoch nicht schade, da vor allem die 220 PS Variante mit genügend Durchzug aufwartet und lediglich bei nasser Fahrbahn hin und wieder mit den Vorderhufen scharrt.

Text/Fotos: NewCarz

2 thoughts on “Erstkontakt: VW Beetle Dune Test – Das Erbe des Käfers

  1. Super Wagen. Ich muss gestehen, dass mir die erste moderne Beetle-Generation, also der New Beetle, nie wirklich gefallen hat. Ich mochte zwar einige der alten Käfer-Modelle, aber mit dem Design der Neuauflage konnte ich mich nie richtig anfreunden. Ganz anders sieht es bei der zweiten neuen Generation aus, weil der Beetle irgendwie „schnittiger“ wirkt. Der Beetle Dune gefällt mir darunter am besten und kommt mit der Sandstorm Lackierung einfach super zur Geltung. Ich könnte mir schon vorstellen, mich in Zukunft mal nach einem gebrauchten mit der Farbe umzusehen, auch wenn der Beetle vorher nie auf der Wunschliste bei mir stand.

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