Fiat Tipo Test – Cleverer Kompaktwagen

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Als vor drei Jahren der Fiat Tipo wieder zum Leben erweckt wurde, gab es zunächst – zumindest im Kopf – die typischen auf Erinnerungen basierten Vorurteile.

Der erste Tipo lief Ende der Achtziger vom Band und genoss hierzulande ein eher schlechtes als rechtes Renommee. Doch diese überaus menschliche Verhaltensweise in Form von Vorurteilen änderte sich schlagartig bereits beim Betrachten des neuen Modells vom Typ 356 – so die interne Modellbezeichnung – welches nun von Fiat Chrysler unter dem Namen Tipo reaktiviert wurde.

Ob es sich dabei um allein optische Verbesserungen handelt, oder sich auch unter dem Blechkleid innere Werte zeigen, klärt unser Fahrbericht zum Fiat Tipo als 5-Türer Kompaktwagen – eine von insgesamt drei Karosserievarianten.

Exterieur – praktikables Italodesign

Es dürfte selbst härtesten Kritikern einleuchten, dass die Formgebung des aktuellen Fiat Tipo in jeder Hinsicht zeitgemäß, modern und sympathisch wirkt. Dazu zeigt er sich mit für die Kompaktklasse stattlichen Abmessungen und weiß seinen Betrachtern mit Details wie der schmalen, elegant wirkenden Frontpartie mit den flachen, zweigeteilten Scheinwerfern und dem mit angehobenen Mundwinkel imitierenden LED-Tagfahrlicht-Lidstrich oder den bildschönen Leichtmetallrädern im 18-Zoll-Format zu beeindrucken.

Fiat Tipo MJ2018 Seitenansicht
Mit einer perfekten Nuance Sportivität – die Seitenansicht des Italieners.

Ein kuppelartig verlaufendes Dach und eine zügig nach hinten abfallende Fensterfront spiegeln italienisches Flair und progressive Linienführung in der Seitenansicht. Am Heck weist ein Schlusslichtensemble in Bumerangform auf den unaufgeregt gestalteten Abschluss mit praktikabler, weil recht steil verlaufender Heckklappe.

Fiat Tipo MJ2018 Heckansicht
Auch von hinten zeigt sich der Tipo optisch sehr gefällig.

In jedem Fall darf das Design des aktuellen Fiat Tipo als gelungen bezeichnet werden und im Fall unseres Testwagens als S-Design schleichen sich dank extrovertierter Farbgebung in Metropolitano Grau und schicken 18-Zollern eine nicht unbedeutende Portion Dynamik ins Erscheinungsbild.

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Interieur – Sympathie im Sparfuchsrahmen

Hier gerieten wir erneut ins Staunen. Der Innenraum des Fiat Tipo erweist sich als überaus geräumig, funktionell und übersichtlich eingerichtet. Die etwas straffen, aber bequemen Sitze weisen eine vertikal verlaufende Strukturpolsterung auf, an der man beim Ein- und Aussteigen gerne mal mit Gürtelösen der Hose hängenbleibt, wodurch sich argwöhnische Gedanken bezüglich der Haltbarkeit dieser Polsterstruktur manifestieren.

Fiat Tipo MJ2018 Sitzpolster
Grob gemustert – die vertikalen Linien spürt man deutlich beim Ein- und Aussteigen.

Als Fahrer darf man das erfreulich dick gepolsterte Lenkrad liebkosen und findet sämtliche Bedien- und Informationselemente auf Anhieb. Der zentrale Touchscreen wirkt aufgesetzt, aber lässt sich problemlos, ohne Benutzerhandbuchlektüre bedienen.

Die Instrumententafel und auch die restlichen Verkleidungen bestehen hauptsächlich aus Hartplastik, was zwar nicht so toll anmutet wie Softtouch-Oberflächen oder gar Leder, aber in Anbetracht dieses Preissegments geht das vollkommen in Ordnung. Zumal es keinerlei Hinweise auf Nachlässigkeiten in puncto Verarbeitung gibt. Außerdem machte die feinere Strukturierung dieser Kunststoffe einen wertigeren Eindruck als im Jeep Compass.

Fiat Tipo MJ2018 Armaturenbereich
Grund zum Meckern? Wir haben keinen gefunden, der angemessen wäre.

Auf der Rückbank müssen sich die Passagiere mit etwas weniger Polsterung zufriedengeben, mit weniger Platz allerdings nicht. Überall herrscht ein großzügig gelungenes Raumgefühl und auch der Kopf besitzt noch genügend Luft bis zum Dachhimmel. Lediglich die Kopfstützen sollten sich höher einstellen lassen. Bereits bei Personen mit 1,80 Metern Gardemaß erwiesen sie sich als zu kurz.

Fiat Tipo MJ2018 Rückbank
Trotz abfallender Dachlinie herrschen gute Platzverhältnisse auch hinten.

Der Kofferraum ist mit seiner Größe in dieser Klasse absolut wettbewerbstauglich. Mit 440 Litern bietet er bereits in dieser Karosserieausführung neben der Limousine und dem Kombi ein opulentes Platzangebot. Klappt man die Sitze um, bietet der Laderaum bis unters Dach 1.200 Liter Laderaumvolumen. 500 Kilogramm Zuladung im Fiat Tipo sind dagegen eher durchschnittlich.

Eine gute Rundumsicht, welche sich nach hinten aufgrund der etwas massiver ausfallenden C-Säule verringert, rundet das insgesamt positiv ausfallende Gesamtbild ab.

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Motor & Fahreigenschaften – kraftvoll, effizient, ausgeglichen

Der 1.6-Liter-Multijet Turbodiesel mit 120 PS ist kein Unbekannter. Wir konnten ihn bereits im getesteten Jeep Compass ausprobieren, dort allerdings mit einem Schaltgetriebe, hier mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Mit seinen stattlichen 320 Newtonmetern hat der kräftige Selbstzünder keine Probleme, den Fiat Tipo adäquat in Bewegung zu halten. Zeitig beginnt der etwas raubeinige Vierzylinder seinen agilen Charakter zu entfalten und schiebt den Kompakten ordentlich an, wobei man grundsätzlich das Gefühl hat, mehr als die angegebenen 120 PS zur Verfügung zu haben.

Fiat Tipo MJ2018 Motorraum
Kleiner Kraftzwerg mit extrem eingeschränkten Trinkgewohnheiten – der 120-PS-Diesel.

Bei allem Komfort und den Annehmlichkeiten, die ein Doppelkupplungsgetriebe DDCT mit sich bringt, vermissten wir jedoch das letzte Qantum Agilität, die man mittels manueller Schaltung noch besser aus dem Diesel herauskitzeln könnte. Wir hatten ja den direkten Vergleich durch den Jeep Compass – ein sogar schwereres Auto. Das Doppelkupplungsgetriebe genehmigt sich manchmal einfach mehr Zeit. Vor allem bei Lastwechsel, bei denen es manchmal zur typischen Gedenksekunde kommt, bevor das DDCT den Kraftfluss wieder herstellt.

Dennoch machte der Komfortaspekt spätestens auf der ersten Stop-and-Go-Etappe durch die Stadt alles wieder wett. Insgesamt bekam dieser Diesel nicht selten ein „genial“ als Beschreibung in der Redaktion.

Fiat Tipo MJ2018 DCCT
Nicht zackig, aber komfortabel – das DCCT Doppelkupplungsgetriebe.

Vorteilhaft: Die relativ träge Start-Stopp-Automatik bleibt nach deren manueller Deaktivierung auch aus, wenn das Fahrzeug zwischenzeitlich ausgeschaltet und verriegelt wird. Einmal ausgeschaltet, bedeutet hier also bis auf manuellen Widerruf in Form von erneuter Aktivierung quasi Dauer-Aus.

Die Lenkung und das Lenkverhalten erwiesen sich als leichtgängig mit moderater Rückmeldung und akzeptabler Genauigkeit. Insgesamt ließ sich der Fiat Tipo erstaunlich einfach ums Eck manövrieren und besaß einen geradezu stoischen Geradeauslauf, der besonders bei Autobahntempo für eine nicht unerhebliche Portion Entspannung sorgte. Eine Notiz im Fahrtenbuch beschrieb dies unter anderem so:

Aber Hallo! Der liegt satt auf der Straße!

Auch vorteilhaft: Eine City-Funktion verringert die aufzuwendenden Lenkräfte deutlich und erleichtert das Rangieren in städtischen Bereichen ungemein.

Fiat Tipo MJ2018 CITY-Funktion
Butterweich – die Cityfunktion hebt die Lenkkräfte fast auf.

Die Federung zeigte sich in ungeladenem Zustand als etwas überstrafft und polterte gern deutlich vernehmbar über Unebenheiten hinweg. Vollkommen anders zeigte sich der Kompakte bei Ausnutzung der Zuladung und überzeugte nun mit einer sanften Federungscharakteristik, die sogar grobe Unzulänglichkeiten der Fahrbahn fast meisterhaft wegbügelte.

Aus der Reserve lockt man den Fiat Tipo am ehesten durch schnelle Lastwechsel, wobei der Kompakte ordentlich aufschaukelt, jedoch ohne dabei das Gefühl von Unsicherheit zu offenbaren. Nur beim Überschreiten des Grenzbereichs übersteuert er überraschenderweise, das heißt, er neigt dann zum Ausbruch des Hecks. Doch das ESP fängt den Italiener sehr schnell ein und lässt mediterrane Temperamentausbrüche gar nicht erst zu.

Fiat Tipo MJ2018 Cockpit
Big Numbers – alle Zahlen werden groß und unübersehbar dargestellt.

Die Geräuschpegel zeigten sich moderat und in Summe beweist der Fiat Tipo eine ausgesprochene Reisetauglichkeit. Selbst 500 Kilometer ohne Pause stellen keine Herausforderung dar und die anfangs als straff empfundenen Sitze zeigen doch eindrucksvoll, dass sie durchaus auch Langstrecke erlauben, ohne die Insassen zu malträtieren.

Die Paradedisziplin schlechthin ist beim Fiat Tipo mit diesem Antrieb eindeutig sein Verbrauchsverhalten. Fangen wir gleich mal mit dem Bleifußverfahren an. Nach 300 Kilometer absoluter Vollgasfahrt, zeigte der Bordcomputer gerade einmal 8,2 Liter – und das bei Tempi von fast durchgehend 180 bis 200 km/h, der möglichen Höchstgeschwindigkeit.

Fiat Tipo MJ2018 Endrohr
Ehrlichkeit währt am Längsten – keine Attrappen oder Endrohrblenden am Tipo.

Grund zum Meckern? Wohl kaum. Im Drittelmix sind es gerade einmal 6,5 Liter und wer es besonders ökonomisch angeht, schafft sogar Verbräuche mit einer vier vor dem Komma zu generieren. Dies ist mehr als vorbildlich und erstaunlich nahe an der Herstellerangabe von 3,7 Liter auf 100 Kilometer.

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Assistenz, Komfort, Sicherheit

Auch diverse Helfer kamen im Fiat Tipo zum Einsatz um Sicherheit und Komfort signifikant zu erhöhen.

Das Uconnect Navigationssystem mit dem 7-Zoll-Touchscreen benötigt relativ lange, bevor es den Bootvorgang abgeschlossen hat und man dieses auch nutzen kann. Ebenso träge gelingt die Routenberechnung und Neuberechnung dieser, was vor allem in komplexen urbanen Gefilden zu Missmut führen kann, da die Routenführung einfach nicht schnell genug ist und man des Öfteren eine Extrarunde einlegen muss.

Fiat Tipo MJ2018 Navi
Startet immer mit Übersichtskarte plus Verkehrsstörungsanzeige – die Navi im Tipo.

Das von TomTom stammende System zeigt die typische Kartendarstellung des Herstellers, welche man mag oder eben nicht. Der Übersichtlichkeit kann man jedenfalls keine Abstriche ankreiden und die Bedienung ist – sofern man sie einmal durchexerziert hat – ein Kinderspiel.

Die Verbindung von Mobilgeräten aller gängigen Hersteller via Bluetooth gelang immer binnen Sekunden und die Freisprechfunktion glänzte mit einer sehr guten Sprachqualität.

Fiat Tipo MJ2018 Lautsprecherverkleidung
Klangüberraschung hinter Hartplastik – das Soundsystem im Tipo macht Laune.

Das Soundsystem des Fiat Tipo konnte uns überzeugen. Für ein „No-Name“-System spielte es erstaunlich gut. Ein satter, aber nicht aufdringlicher, dafür kickender Bass und vor allem sehr intensive, aber dabei stets sauber bleibende Höhen überraschten uns im Hörtest überaus positiv. Unsere Redakteure waren sehr angetan von dieser Standardanlage, der man dieses Potenzial wahrlich nicht zugetraut hätte. Die Empfangsleistung für DAB+ erwies sich im Test als überdurchschnittlich gut und riss in kritischen Empfangsgebieten erst sehr spät und nur für jeweils sehr kurze Momente ab.

Mit dem adaptiven Tempomaten fuhren wir im Test recht zuverlässig. Die mitunter etwas ruppig ausgeführten Manöver kannten wir aus dem Jeep Compass allerdings nicht, obwohl er das gleiche System nutzt. Vor allem der offenbar recht spitze Überwachungswinkel prädestiniert dieses System für den Einsatz auf der Autobahn oder auf kurvenarmen Landstraßen. Schade fanden wir, dass trotz Getriebeautomatik keine Staufunktion des Tempomaten verfügbar war. Das System funktioniert erst ab 30 km/h.

Fiat Tipo MJ2018 Tempomatsteuerung
Lenkradsteuerung – alle Tempomatfunktionen erfolgen rechts am Steuer.

Auch hier hatte man analog wie im Jeep Compass per Knopfdruck am Lenkrad die Wahl zwischen ebendiesem Tempomaten oder einem herkömmlichen Geschwindigkeitsregler.

Einen Spurhalte- oder Totwinkelassistenten hatten wir im Testwagen nicht zur Verfügung und diese Assistenten gibt es auch nicht für Geld oder gute Worte im Fiat Tipo.

Sehr gut gefallen hat uns die Lichtausbeute der Bi-Xenonscheinwerfer, welche mit einem gleichmäßigen Kegel die Fahrbahn fleckenfrei und hell ausleuchteten. Vor allem die Reichweite des Fernlichts war beeindruckend und konnte auch bei zügigen Nachtfahrten auf der Autobahn vollends überzeugen.

Sehr schön: Sobald das Licht aktiviert ist, erscheint im Cockpitdisplay der eingestellte Neigungswinkel der mechanischen Leuchtweitenregulierung. Übrigens ein Zeichen dafür, dass es sich um 25 Watt Brenner handeln muss, für deren Leuchtstärke die gesetzlich vorgeschriebene automatische Leuchtweitenregulierung wegfällt.

Fiat Tipo MJ2018 Verbrauchsanzeige
Oben links im Display: Der Scheinwerferneigungswinkel bei aktiviertem Hauptlicht.

Das Einparken vereinfachen eine Rückfahrkamera mit leicht ruckelnder Bildwiedergabe und Parksensoren hinten. Leider gibt es diese Helferlein für vorne nicht, auch nicht als Option, was wir sehr schade finden. Denn das physische Ende der Front lässt sich insbesondere für kleinere Fahrer nur sehr schwer erahnen.

Fiat Tipo MJ2018 Rückfahrkamera
Hilfreich, wenn auch etwas ruckelig – die Rückfahrkamera.

Aufgefallen ist uns, dass die ansonsten gut arbeitende Klimaautomatik bei heißem Sommerwetter relativ lange benötigt, um den Innenraum herunterzukühlen. Das liegt jedoch nicht an der Leistungsfähigkeit im Allgemeinen, sondern eher an der Steuerung des Lüfters, welcher selbst bei Außentemperaturen jenseits der 35 Grad nie mehr als zwei Drittel seiner Leistung entfaltet.

Fiat Tipo MJ2018 Klimaautomatik
Klimaautomatik – bei sommerlicher Hitze muss man manuell nachhelfen.

Da hilft nur manuelles Aufdrehen der Lüfterdrehzahl. Hierbei wird jedoch unverständlicherweise automatisch die Umluftfunktion aktiviert, was wir nicht nachvollziehen konnten.

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Varianten und Preise des Fiat Tipo

Vorweg ein Hinweis auf die Karosserievarianten, von denen es drei Verschiedene gibt. Neben dem 5-Türer – wie der Kompaktwagen genannt wird – gibt es noch die Limousine sowie den Kombi. Wir betrachten an dieser Stelle nur die 5-Türer-Version.

Als Antriebe stehen drei Benziner und zwei Diesel zur Verfügung.

  • Benziner: Zwei 1.4-Liter mit 95 und 120 PS sowie ein 1.6-Liter E-TORQ mit 110 PS.
  • Diesel: Ein 1.3-Liter Multijet mit 95 PS und der getestete 1.6-Liter Multijet mit 120 PS.

Als Kraftübertragung dienen manuelle Schaltgetriebe mit fünf und sechs Gängen, eine 6-Stufen-Automatik – welche nur für den E-TORQ-Motor zur Verfügung steht – und ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Letzteres gibt es nur als Option in Verbindung mit dem stärksten Diesel.

Insgesamt vier Ausstattungslevel stehen für den Fiat Tipo zur Verfügung:

  • POP heißt die Basisvariante, unter anderem mit Klimaanlage, Reifendruckkontrolle und elektrischen Fensterhebern ab 14.990 Euro
  • EASY heißt das erste Upgrade und beinhaltet auch ein 5-Zoll-Touchscreen, Instrumentenanzeige als TFT-Display und vieles mehr ab 16.490 Euro
  • LOUNGE besitzt unter anderem bereits das 7-Zoll-Display, Klimaautomatik und 16-Zoll-Leichtmetallräder für mindestens 17.990 Euro
  • BUSINESS lockt mit Navigationssystem, DAB, Multifunktionslenkrad, Rückfahrkamera und mehr ab 19.990 Euro
  • S-DESIGN nennt Fiat die Topausstattungsvariante, die mit Bi-Xenon, 17-Zoll-Rädern und vielem mehr ab 20.690 Euro verfügbar ist.

Bei dieser Ausstattungsfülle wirken die Preise fast als Druckfehler. Doch der Fiat Tipo bietet in der Tat extrem viel Auto für wenig Geld.

Fiat Tipo MJ2018 S-Design
Bei unserem Testwagen handelte es sich um die Ausstattungsvariante S-Design.

Selbst voll ausgestattet kommt man mit dem Topmodell nicht an die 28.000 Euro als Gesamtpreis, was schon beeindruckend ist.

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Fazit – überzeugendes Gesamtkonzept

Die Zeiten des Ur-Tipo sind glücklicherweise längst vorbei und die Reanimierung der alten Modellbezeichnung für diese Neuauflage ist im Grunde fast eine Reinwaschung dieses Namens.

Denn zusammenfassend darf gesagt werden, dass der aktuelle Fiat Tipo nicht nur als ein überaus praktikabler Kompaktwagen in Erscheinung tritt, sondern darüber hinaus auch optisch richtig was hermacht und sich obendrein als ausgemachtes Sparwunder entpuppt. Der hier getestete Dieselmotor ist daher die Empfehlung der Redaktion.

Fiat Tipo MJ2018 schräg vorne
Empfehlenswerter Kompakter, der für wenig Geld jede Menge Auto bietet.

Kritiker, die gegebenenfalls den Einsatz von zu viel Hartplastik bemängeln, verstummen spätestens beim Blick auf den Anschaffungspreis für den sympathischen Kompakten. Mit einem ausgewogenen Fahrwerk, einem so kraftvollen wie knausrigen Antrieb sowie einem großzügigen Platzangebot findet der Fiat Tipo sehr schnell in die Herzen von cleveren Rechnern, die mit diesem Kompaktwagen eine nicht weniger attraktive Anschaffungsbilanz erreichen dürften.

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Technische Daten: Fiat Tipo 1.6 MultiJet Hatchback S-Design

Farbe: Metropolitan Grau

Länge x Breite x Höhe (m): 4,37 x 1,79 x 1,50

Radstand in mm: 2.638

Motor: Reihenvierzylinder Commonrail Turbodiesel

Leistung: 88 kW (120 PS) bei 3.750 rpm

Hubraum: 1.598 ccm

Max. Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 rpm

Getriebe: 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DDCT

Antrieb: Front

Verbrauch kombiniert (NEFZ-Norm): 3,7 L/100 km

Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 6,5 L/100 km

CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 110 g/km

Abgasnorm: Euro 6

Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,7 Sekunden

Leergewicht: 1.395 kg

Laderaumvolumen: 440 Liter (1.200 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen)

Kraftstofftank: 50 Liter

Neupreis des Testwagens: ca. 27.600 Euro (Einstiegspreis ab 14.990 Euro)

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One thought on “Fiat Tipo Test – Cleverer Kompaktwagen

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