Erstkontakt: Mitsubishi Eclipse Cross Test – SUVerän

Mitsubishi Eclipse Cross Front
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Eine Tour durch die Nacht mit dem Mitsubishi Eclipse Cross – wir erlebten die Faszination des Naturschauspiels einer Mondfinsternis und testeten im gleichen Zuge das Coupé-SUV.

Als sich am 27. Juli 2018 ein orangerot-leuchtender Mond am Nachthimmel erhob, genossen wir das kosmische Jahrhundertspektakel hinter dem Steuer unseres bereiften Gefährten.

 

Misubishi Eclipse Cross Farbe
Team in Dynamik-Rot Premium-Metallic und Bronze-Braun Metallic

 

Zugegeben, das SUV stahl dem Star am Firmament die Show und animierte dazu, die 163 PS des 1.5-Liter-Turbobenziners auszukosten, statt in der Szenerie der Galaxie zu versinken.

Unsere first impressions einer unvergesslichen Nacht sammeln wir in diesem Erstkontaktbericht.

 

Exterieur – Subtil gegen das Establishment

Der Name Eclipse Cross ist eine Hommage an den Sportwagen Eclipse, dessen Verkauf vor Jahren endete. Das SUV-Modell wurde den Designenthusiasten 2017 in Genf vorgestellt und ziert seitdem mit seinem expressiv-messerscharfen Design manch Einfahrt und Parkhaus. Das Coupé-SUV schließt die Lücke zwischen dem Kompakt-SUV ASX und dem Familien-SUV Outlander.

 

Stilmix aus sportiv und massiv: SUV meets Coupé

 

Der neue Mitsubishi-Chefdesigner Tsunehiro Kunimoto skizzierte ein kompaktes SUV, dessen stechender Blick samt Bi-LED-Scheinwerfern als erster Eye Catcher fungiert. Eine dominante LED-Tagfahrlichtsignatur setzt mit ihrer filigranen Linie ein unübersehbares Statement und akzentuiert in feiner Manier den bullig-massigen Aufbau der Front.

Unter der messerscharf gezeichneten Lichtanlage präsentiert sich die obligatorische Chromzierde, die den Japaner mit den drei Rauten sofort von der Konkurrenz unterscheidet.

 

Urbanes Designer-SUV mit Charakter – der Eclipse Cross

 

In der Symbiose aus sportiv-dynamischer Linienführung samt Ecken und Kanten und der SUV-DNA samt angedeutetem Unterfahrschutz und massiver Beplankung liegt der Reiz des Coupé-SUV.

Beim Blick auf die Seitenlinie fällt das sich verjüngende Greenhouse nebst sportiv abfallender Dachlinie auf, deren Strich von Charakterlinien und tiefen Sicken begleitet wird.

 

Der Blick nach hinten ist nur schwach verbaut und die reine Glasfläche besonders groß

 

Sportiv designte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen sind serienmäßig und bilden dank ihrer feinen Speichen in Bi-Color einen hervorragenden, sportiven Kontrapunkt zum bulligen Auftritt des SUV.

Unser Testkandidat trägt einen optionalen Dress in Bronze-Braun Metallic, welches mit lediglich 590 Euro zu Buche schlägt und sich perfekt sowohl in urbane Szenerien als auch in Flora und Fauna integriert.

 

Prägnant, einzigartig, markant – die Signatur ist unique und gefällig

 

Ihr fulminantes Ende finden die Linien an der einer horizontal geteilten Heckscheibe. Deren hoch platzierte LED-Rückleuchten bleiben mit ihrer überaus eigenständigen Grafik jedem Hintermann noch lange in Erinnerung.

Wenngleich bei 205 km/h Topspeed Schluss ist, bewirkte der respekteinflößende Auftritt im Rückspiegel verlässlich den Effekt einer stets freigeräumten linken Spur. Dazu später mehr.

 

Interieur – TOP mit Wunschlos-glücklich-Garantie

Unser Mitsubishi Eclipse Cross kam in der Topausstattung, deren Liste an Features so umfassend ist, dass es schneller ginge aufzuzählen, was das SUV nicht serienmäßig bietet.

 

Hochwertig – die Haptik, Optik und der Geruch geben kaum Anlass zur Kritik

 

Beim Öffnen der Tür mittels Knopfdruck offenbart sich ein ansprechend designtes Ambiente mit Ledersitzen samt feinen, orangefarbenen Ziernähten und klar strukturierten Oberflächen.

Highlights sind das beheizbare Lenkrad, dessen Wärme wohlig warm und gut verteilt an die Handflächen dringt, eine Rückfahrkamera samt 360°-Umgebungskameras, Sitzheizung vorne und hinten außen sowie eine Frontkamera, die auf Knopfdruck am Volant einen jeden Montagmorgen im City-Parkhaus zum Kinderspiel werden lässt.

 

Seitenhalt mit 4* – Wertung – die Sitzfläche könnte noch einen Hauch Konturierung vertragen

 

Zugegeben, die schiere Anzahl an Knöpfen erinnert an den Arbeitsplatz eines Piloten, aber alle sind intuitiv platziert und innerhalb sehr kurzer Zeit lernt man das Touchpad schätzen, das die Bedienung des Infotainments „Smartphone Link Display Audio“ erlaubt, ohne von der Straße blicken zu müssen.

 

Lenkrad Mitsubishi Eclipse Cross
Straff gepolstert – das Volant verströmt eine dezent-sportliche Attitüde

 

Letzteres fungiert zusammen mit dem 710 Watt starken Rockford Fosgate-Soundsystem als musikalisches Reiseentertainment, sodass via Stream mittels Apple CarPlay viele Summertunes den Innenraum fluten. Dass man bei der Dosierung des Basses die ruhige Hand eines Chirurgen beweisen sollte, offenbart sich schnell – übertreibt man es mit der Sehnsucht nach maximalem Bass, sind Massagesitze im Mitsubishi Eclipse Cross keine notwendige Option mehr.

 

Glasschiebedach
Palmen – oder Mondblick – das Glaschiebedach hüllt uns in Licht

 

Apropos Sommer: Unser Testkandidat verfügt über ein Glasschiebedach für den Preis von 1.000 Euro, das den Innenraum trotz der schwarzen Oberflächen mit Licht flutet.

Die Passagiere des Fonds genießen ein mittelmäßiges Platzangebot und bequeme Sitze, wobei die kleinen SUV-Enthusiasten dank Isofix sicher gebettet sind.

 

Mitsubishi Eclipse Cross Rückbank
Beheizt, mit einer Armauflage und eingelassenem Gurtschloss – die Fondsitze

 

Beim Einstieg wird ein groß gewachsener Herr dank der abfallenden Dacharchitektur den Kopf ein wenig einziehen müssen, aber wird wie alle übrigen Passagiere eine hohe Sitzposition mit Kinoflair genießen können.

Für das Gepäck werden im Ladeabteil maximal 466 Liter Stauraum offeriert, wobei nach einem Umklappen der Rücksitzlehnen bis zu 1.159 Liter zur Verfügung stehen. Ein Manko ist der unergonomisch hoch platzierte Schalthebel, der beim Cross nur in der Automatikvariante nicht zu Falten auf der Stirn führt. Ein kompakteres Pendant würde hier sicherlich Abhilfe schaffen.

Nun ist es an der Zeit, den Start-Stopp-Knopf zu drücken.

 

Motorisierung und Fahreigenschaften des Mitsubishi Eclipse Cross

Ein Vierzylinder mit Turbolader – Name: 1.5 T-MIVEC – verrichtet unter der Haube des Mitsubishi Eclipse Cross stoisch, unangestrengt und dezent spritzig sein Tagwerk.

 

Mitsubishi Eclipse Cross Motor
Im Eco-Modus auf Effizienz getrimmt – sonst ist der Vierzylinder ein „perfect match“

 

Der neu entwickelte Turbobenziner generiert eine Leistung von 120 kW respektive 163 PS, die in der Stadt und auch auf dem dreispurigen Habitat überzeugen konnten.

In der City offenbart sich der etwas rustikale Charakter des Mitsubishi Eclipse Cross: die Lenkung gibt ein mittelmäßiges Feedback, das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt ohne eine satte Straßenlage vermissen zu lassen und die Kupplung ist angenehm straff.

Alle Elemente, die der Fahrer bedient, erfordern ein gewisses Zupacken und dies gefällt den fahraktiven Kunden mit einem Faible für grundbodenständige Autos im Designer-Tarndress.

Gerade auf der Autobahn überzeugt das Aggregat mit einem ruhigen, kultivierten Lauf und einem Topspeed von 205 km/h, wobei das SUV ein bemerkenswert hohes Überholprestige aufweist und den Sprint nach sehr akzeptablen zehn Sekunden erledigt hat. Das Maximaldrehmoment von 250 Nm liegt in einem breiten Drehzahlbereich zwischen 1.800 uns 4.500 Touren an, sodass kein übermäßiges Hochdrehen des Motors vonnöten ist, um adäquat und sicher voranzukommen.

 

Mitsubishi Eclipse Cross Seite
Überall daheim – ob im City-Chaos oder auf der Fastlane

 

So ergibt sich das Gesamtbild eines entschleunigenden Cruisers mit einem Durchschnittsverbrauch von rund zehn Litern in unserem Test.

Bemerkenswert ist die Armada an Sicherheits- und Technikfeatures, die im Gros inklusive sind, sofern man das Topmodell wählt. Diese werden wir en detail bald in einem ausführlichen Test des Designer-SUV durchleuchten.

 

Varianten und Preise des Mitsubishi Eclipse Cross

Unser Testwagen kam in der Linie TOP mit den Optionen eines Glasdaches und des rostbraunen Lacks auf einen Gesamtpreis von rund 36.480 Euro.

  • BASIS mit LED-Tagfahrlicht, Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Auffahrwarnsystem mit Fußgängererkennung und Notbremsassistenten, Berganfahrhilfe, Spurhalteassistent ab 21.990 Euro
  • PLUS mit 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, DAB+, Zweizonen-Klimaautomatik und Smart Key für einen schlüssellosen Zugang ab 25.490 Euro

 

Mitsubishi Eclipse Cross Seite
TOP – diese Wahl ist wie ein All-inclusive-Urlaub, der kaum Wünsche offen lässt

 

  • TOP ist die höchste Ausstattungslinie und offeriert ein Head-Up-Display, Bi-LED-Scheinwerfer, Ledersitzbezüge, eine zweistufige Sitzheizung hinten, ein ACC in Kombination mit dem CVT-Automatikgetriebe, eine Rückfahrkamera samt Sourroundview und einen Totwinkelassistenten ab 30.990 Euro

Das optionale Navigationssystem für TOP kostet überschaubare 400 Euro, war in unserem Testkandidaten aber leider nicht verbaut.

 

Fazit – Designerdress, robuste Attitüde und eine Prise Premium

Der Mitsubishi Eclipse Cross tanzt vollkommen aus der Reihe, aber nur auf dem ersten Blick.

Mit vielen Facetten wie dem 163 PS-starken Aggregat mit dem Prädikat „perfect match“, einer coupéartigen Linienführung für ein großes Quantum Sportivität und einem dennoch grundsoliden Charakter bildet das SUV eine Alternative zu dem Establishment mit Beplankung.

Wählt man die Version TOP, ist der Gang durch den Konfigurator schnell abgehakt, denn das All inclusive-Paket offeriert Highlights wie eine 360-Grad-Kamera, Apple Carplay, beheizte Ledersitze und Bi-LED serienmäßig und lässt wenige, preislich faire Optionen zur Wahl.

Darüber hinaus sind 4WD in Kombination mit einer CVT-Automatik bestellbar, wobei letztere auch mit einem Frontantrieb gekoppelt werden kann.

Für Familien und SUV-Enthusiasten mit dem Wunsch nach einem kompakteren SUV mit Präsenz und vielen Komfortfeatures ist der Cross insbesondere preislich eine attraktive Wahl.

 

 

Text / Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D

Technische Daten Mitsubishi Eclipse Cross
Länge x Breite x Höhe (m): 4,40 x 1,80 x 1,68
Motor: 1.5 T-MIVEC 2WD – Vierzylinder mit Abgasturbolader
Leistung: 120 kW ( 163 PS)
Hubraum: 1.499 ccm
Max. Drehmoment: 250 Nm
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Antrieb: Frontantrieb
Durchschnittsverbrauch: 6.6 L/100 km
Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 10.2 L/100 km
CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 151 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,3 Sekunden
Leergewicht: 1.573 kg
Laderaumvolumen: 359 – 466 Liter ( 1.140 Liter bei umgeklappten Rückenlehnen)
Anhängelast – ungebremst: 750 kg
Anhängelast – gebremst (bei 12 % Steigung) – 1.600 kg
Kraftstofftank: 63 Liter
Neupreis des Testwagens inklusive Sonderausstattung: circa 36.480 Euro

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