Im zweiten Teil unseres Specials zum Subaru Outback beleuchten wir die Generationen Drei bis Sechs, welche von 2009 bis heute gebaut wurden und werden. Dabei reifte der Offroad-Kombi weiter und erhielt zuletzt einen Feinschliff, der ihn in Summe zu einem topmodernen Begleiter erwachsen lässt.
2009 – Der Outback hat seinen Platz gefunden
Im September 2009 fand die vierte Generation des Subaru Outback ihren Weg nach Deutschland. Zur Verfügung standen hier gleich drei Antriebe: Der Vierzylinder-Boxer-Ottomotor wartete mit 2,5 Litern Hubraum auf und generierte 167 PS. Darüber rangierte ein 3,6 Liter großer Sechszylinder-Boxer, welcher auf stattliche 260 PS kam. Der in der dritten Generation eingeführte Boxer-Diesel wurde auch in die vierte Generation übernommen und leistete hier unveränderte 150 Pferdestärken.
Neu sind darüber hinaus die Wahlmöglichkeiten bezüglich des Getriebes. Mit der Modellpflege im Mai 2013 fiel zunächst der Sechszylinder aus dem Programm, während der Vierzylinder-Benziner ausschließlich mit dem stufenlosen Automatikgetriebe Lineartronic erhältlich war. Letzteres stand für den Vierzylinder-Diesel optional zur Wahl.
Rein optisch wusste auch Generation No. 4 zu polarisieren. Mit einem Antlitz, das von nicht wenigen als „Dino-Nase“ bezeichnet wurde, glänzte der Japaner mit einer höher gelegten Kombi-Silhouette, welche seine Kunden beeindruckte.
Übrigens: Der Subaru Outback kam bereits damals mit einer elektrischen Handbremse, während einige Modelle bereits in den Genuss einer Rückfahrkamera kamen.
2015 – Solide Tugenden
Ende März 2015 erschien Generation No. 5 auf dem deutschen Markt und brachte neben einem frischen Design auch jede Menge technische Raffinessen mit. So zog erstmals im Outback das Assistenzsystem Eyesight ein, welches bis heute weiterentwickelt wurde und bereits vor rund sechs Jahren den Bereich vor dem Fahrzeug mittels zwei Kameras erfasste.
Auch wurden die Bi-Xenon-Scheinwerfer von Pendants in Voll-LED-Technik abgelöst, welche sich – und das konnten wir bereits testen – als würdige Nachfolger erwiesen.
Ebenfalls rollte der Subaru Outback No.5 mit schlüssellosem Zugangssystem, Sitzheizung vorne und hinten, Lenkradheizung und einem Navigationssystem vom Band. Als sehr empfehlenswert darf das Soundsystem aus dem Hause Harman/Kardon gelten, welches auch eine audiophile Klientel auf ihre Kosten kommen lässt.
Anfang 2018 erhielt der Soft-Offroader ein dezentes Facelift, welches den Entfall des Boxer-Dieselmotors zur Folge hatte. Daher wurde fortan in Deutschland nur noch ein 2,5 Liter großer Boxer-Benziner angeboten, der über die gesamte Bauzeit 175 PS generierte.
2021 – Der Subaru Outback wurde rundum erneuert
25 Jahre nachdem der erste Offroad-Kombi das Band verließ, buhlt nun die mittlerweile sechste Generation des Subaru Outback um die Gunst der Kunden. Damit dieses Unterfangen auch gelingt, wurde No. 6 umfassend überarbeitet.
Da wäre einmal das nachgeschärfte Design, welches besonders die Frontpartie betrifft. Die schmaleren Scheinwerfer sorgen für einen erheblich fokussierteren Blick, der dem geneigten Betrachter unweigerlich auffällt.
Ein überarbeiteter Kühlergrill und die längere Motorhaube runden die schicke Front ab. Auch im Interieur gibt es Neuigkeiten zu berichten. Der Innenraum wirkt aufgeräumter und ein neues Infotainment hat Einzug im Japaner gehalten. Der 11,6 Zoll große Touchscreen wurde hier im Hochkant-Format eingesetzt und lässt sich quasi wie ein Smartphone bedienen. Im neuen Outback kommt überdies ein verbessertes Eyesight-System zum Einsatz, welches die Sicherheit abermals erhöht.
Der neue Subaru Outback basiert auf der neuen Subaru Global Plattform. Diese Fahrzeugarchitektur erhöht sowohl die Crashsicherheit als auch die Steifigkeit, was sich wiederum positiv auf die Fahreigenschaften auswirkt.
Auf der Antriebsseite bleibt es in Deutschland bei einem 2,5 Liter großen Boxermotor mit 169 PS. Der Vierzylinder stemmt maximal 252 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle und wird ausschließlich mit dem symmetrischen Allradantrieb Symmetrical AWD angeboten.
Für eine besonders Outdoor-affine Klientel bietet Subaru den Outback als Exclusive Cross an. Neben einem geänderten Design, wartet diese Variante mit einer speziellen Dachreling auf, die eine höhere Dachlast zulässt. Außerdem gibt es abwaschbare Kunstledersitze sowie schwarz lackierte Außenspiegelkappen und einen ebenfalls schwarzen Kühlergrill.
25 Jahre Offroad-Kombi – Der Subaru Outback
Wir halten fest: Der Subaru Outback – ehemals Legacy Outback – startete seine Karriere vor rund 25 Jahren und begründete damit ein Segment, das sich bis heute großer Beliebtheit erfreut und von nicht wenigen Herstellern adaptiert wurde.
Dabei muss man berücksichtigen, dass der Outback in seiner ersten Generation gerade einmal eine Ausstattungslinie war. Doch recht schnell avancierte sich der Soft-Offroader zum eigenen Modell und zeigt bis heute – nach weit über zwei Millionen verkauften Einheiten – dass dieses Konzept voll und ganz aufging.
In seiner aktuellen Generation zeigt der Offroad-Kombi mehr denn je, dass auch das Thema Lifestyle mit Begriffen wie „Kombi“, „Offroad“ und „Alltagstauglichkeit“ kompatibel ist. Wir gehen davon aus, dass der Erfolg des robusten Japaners noch lange anhalten wird und wünschen ihm für seinen weiteren Karriereweg alles Gute.
Text: NewCarz
Fotos: NewCarz / Subaru
Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.