Mit dem Cupra Tavascan zeigt der Sportwagenmarke und Seat-Tochter Cupra ihr erstes SUV mit Elektroantrieb auf der diesjährigen IAA in Frankfurt.
Damit stellt Cupra bereits die zweite SUV-Studie vor: Neben dem Hybrid-SUV Cupra Formentor ist dies nun die rein elektrische Studie, die ihren Namen von einem kleinen pyrenäischen Dorf geerbt hat.
Über 300 PS im Cupra Tavascan
Das E-SUV soll über zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 306 PS verfügen. Damit gelingt dem ambitionierten Tavascan der Sprint aus dem Stand bis Tempo 100 in 6,5 sirrenden Sekunden. In den Unterboden wird eine Lithium-Ionen-Batterie verbaut, die eine Kapazität von 77 kWh vorweisen kann. Die Reichweite soll entsprechend dieser Kapazität bis zu 450 Kilometer betragen – nach WLTP-Norm gemessen, wohlgemerkt.
Aerodynamik trifft Eleganz
Auch bei diesem Konzeptfahrzeug zeigen die Ingenieure ein Händchen für ansprechendes Design, wobei aerodynamische Effizienz genauso offensichtlich wird, wie die Liebe zum Detail. So trifft man ringsum auf jede Menge Carbon, die in Kombination mit stringenter Formgebung die Luftströmungen in die gewünschten Bahnen lenken. Einige der Luftschlitze dienen dabei der Luftführung zur Kühlung der Akkus.
Das charismatische Markenlogo wird illuminierend in Szene gesetzt und gekonnt mit den anderen Leuchtmitteln kombiniert. Riesige 22-Zoll-Räder zeigen die für einen Cupra typischen Kupfertöne, sowohl auf den Felgen, die einem Turbinenrad nachempfunden wurden, als auch auf den Bremszangen von Brembo.
Innere Werte im E-SUV
Im Innenraum dominieren ein volldigitales 12.3-Zoll Cockpit und ein 13-Zoll-Infodisplay. Dieses Display in Laptopgröße lässt sich in Fahrerrichtung drehen und informiert über sämtliche Parameter und Inhalte des Infotainments. Insgesamt wirkt das Interieur lichtdurchflutet und geräumig.
Diverse Lichtelemente wie in den Türverkleidungen sorgen dabei für eine besondere Atmosphäre.
Serienreife des Cupra Tavascan nicht ausgeschlossen
Da Cupra als vollwertige Seat-Tochter auch Zugriff auf das Volkswagen Konzernregal hat, profitiert die Marke hier vom bestehenden VW-ID.-know-how. Der Cupra Tavascan basiert auch auf ebendieser MEB-Plattform, was eine Realisierung der Studie bis zum Serienmodell deutlich wahrscheinlicher macht, als ein Modell, was ausschließlich auf 3D-Druck und Ideen basiert.
Text / Fotos: NewCarz / Titelbild: Cupra
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.