Fiat setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Mobilität: Mit den Bio-Hybrid-Antrieben für die SUV-Modelle Fiat Pulse und Fastback bringt der italienische Automobilhersteller eine innovative Technologie auf den brasilianischen Markt.
Die Hybrid-Systeme, die auf Biokraftstoffe wie Ethanol setzen, wurden im Bio-Hybrid-Forschungszentrum der Stellantis Gruppe in Betim, Brasilien, entwickelt. Sie sollen die CO₂-Emissionen reduzieren und die Umweltbelastung verringern.
Mit dieser Technologie reagiert Fiat auf den steigenden Bedarf an umweltfreundlichen Transportlösungen und unterstreicht seine Verpflichtung zu sozialem und ökologischem Fortschritt. Die Einführung der Bio-Hybrid-Modelle dürfte auch die marktführende Position des Herstellers in Brasilien weiter festigen.
Der T200-Motor: Ein Flex-Fuel-Hybrid für mehr Effizienz
Im Zentrum der neuen Bio-Hybrid-Antriebe steht der T200-Motor aus der Fire-Fly-Motorenfamilie. Der Turbo-Dreizylinder mit einem Liter Hubraum ist als Flex-Fuel-Variante ausgelegt und kann sowohl mit Benzin als auch mit Ethanol betrieben werden. In Brasilien, wo Bio-Ethanol aus Zuckerrohr ein gängiger Kraftstoff ist, werden fossile Brennstoffe so weitgehend ersetzt. Laut Gesetz muss Benzin im Land einen Ethanolanteil von 27 Prozent enthalten (E27).
Der T200-Motor, der erstmals mit Mild-Hybrid-Technologie kombiniert wird, erreicht eine Leistung von 96 kW (130 PS) und ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmetern. Ein multifunktionaler Elektromotor unterstützt dabei den Verbrennungsmotor, indem er Lichtmaschine und Anlasser ersetzt. Das System senkt den Kraftstoffverbrauch im Stadtverkehr beim Fiat Fastback um bis zu 11,5 Prozent und beim Fiat Pulse um bis zu 10,7 Prozent.
Fiat Pulse und Fastback mit vier Modi für effiziente Mobilität
Das Hybrid-System des Fiat T200 bietet vier Betriebsmodi, die auf unterschiedliche Fahrsituationen zugeschnitten sind:
- e-Start&Stop: Der Motor wird beim Bremsen abgeschaltet, um die Energierückgewinnung (Rekuperation) zu maximieren.
- e-Assist: Der Elektromotor unterstützt den Verbrenner beim Anfahren und Beschleunigen, was Verbrauch und Emissionen reduziert.
- Smart Alternator: Die Lichtmaschine lädt abhängig vom Batterieladestand entweder die Batterien auf oder deckt den Strombedarf des Fahrzeugs.
- e-Regen: Beim Bremsen wird mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterien eingespeist, wodurch rund 25 Prozent der ansonsten verlorenen Energie zurückgewonnen werden.
NewCarz meint dazu:
Die Einführung der Bio-Hybrid-Antriebe markiert einen wichtigen Schritt in Fiats Bemühungen, umweltfreundliche Lösungen für die Mobilität von morgen zu entwickeln. Damit bleibt auch Fiat als eine Marke von vielen unter dem Dach von Stellantis offen für weitere alternative Antriebskonzepte. Da in Brasilien Bio-Ethanol eine wichtige Rolle spielt, ist diese Vorgehensweise absolut sinnvoll und begrüßenswert.
Quelle & Fotos: Stellantis / Text: NewCarz
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.