Lucid Air Pure Test – Einstieg in die Battleship-Klasse

Lucid Air Pure
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Wer den auf unseren Straßen seltenen vollelektrischen Lucid Air Pure betrachtet, sieht einen futuristischen Luxus-Gleiter, der scheinbar direkt aus einem Sci-Fi-Film auf unsere Straßen gebeamt wurde. 

Hinter dem eleganten Design und der beeindruckenden Technik steckt eine noch junge, aber umso spannendere Geschichte. Lucid Motors startete einst als Spezialist für Akkutechnik und arbeitete im Verborgenen eher für andere Marken als an der eigenen großen Bühne. Bis man sich dachte: Warum eigentlich? Wir können das doch selbst!

So wurde aus einem Batterie- und Antriebs-Experten eine aufstrebende Elektroauto-Marke mit dem selbstbewussten Ziel, Tesla und Co. die Show zu stehlen. Der Lucid Air Pure gilt dabei als der Einstieg in die Modellfamilie – allerdings ohne die typische „Basisversion-mit-Abstrichen“-Mentalität. Vielmehr tritt er an, um zu beweisen, dass Luxus, Effizienz und Innovation auch ohne astronomische Preisetiketten funktionieren können.

Ob dieser Antritt mit dem entsprechenden Rüstzeug erfolgt, klärt dieser Fahrbericht, zu dessen Zweck wir den Lucid Air Pure RWD – also mit Hinterachsantrieb – in einem Schwarzton namens Infinite Black Metallic fuhren. Eine von fünf Sonderfarben für 1.100 Euro extra.


Das Wichtigste im Überblick

  • Mit 442 PS ein beeindruckender Einstieg in die elektrische Oberklasse der US-amerikanischen Marke Lucid.
  • Luxus und Technik ohne übermäßiges Aufpreis-Schnickschnack, die man in einer Einstiegsversion so nicht vermuten würde.
  • Trotz ihrer Leistung offeriert die Oberklasselimousine eine beachtliche Reichweite und zeigt sich als „Pure“ als uneingeschränkt alltagskonform.



Exterieur – Eleganz aus dem Windkanal

Der Lucid Air Pure sieht nicht einfach nur schnell aus. Er wirkt, als wurde ihm Aerodynamik zum Frühstück kredenzt. Jede Linie, jede Kurve scheint dem Wind zuzuzwinkern. Kein Wunder, schließlich hat Lucid den Air im Windkanal so lange gefeilt, bis auch augenscheinlich selbst der Fahrtwind beeindruckt nachgegeben hat. Das Resultat: Eine Silhouette, die eher an ein elegantes Gleiter-Ufo erinnert als an eine klassische Limousine.

Von vorne grüßt ein schmaler Lichtstreifen, der so futuristisch wirkt, dass man sich kurz fragt, ob das Auto darüber kommunizieren kann. Die schmale Frontpartie betont den Verzicht auf einen Verbrenner mit großem Kühler – hier wird nur gekühlt, was wirklich gekühlt werden muss. Pragmatisch und trotzdem ziemlich schick.

Auch die Seitenansicht zeigt, dass Lucid das „Air“ im Namen ernst nimmt: fließende Linien, rahmenlose Türen und ein Eindruck von Leichtigkeit, obwohl unter dem Blech reichlich Technik steckt. Seine gestreckte, nach hinten leicht ansteigende Form mimt unverblümt eine Liaison aus Eleganz und Power.

Hinten setzt sich die Lichtsignatur einmal quer über das Fahrzeug. Das wirkt modern, hochwertig und sorgt für Selbstbewusstsein, ohne aufdringlich zu werden. Insgesamt liefert der Lucid Air Pure einen starken Auftritt: futuristisch, aber ohne Sci-Fi-Kitsch, luxuriös, aber ohne Protz und aerodynamisch mit Stil. Kurz gesagt: Mission completed!

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Interieur – Lounge-Atmosphäre ohne „Pure“istik

Im Lucid Air Pure fühlt man sich nicht einfach wie in einem Auto, sondern eher wie in einer schicken Designer-Lounge, die zufällig Räder erhalten hat. Man nimmt Platz und denkt sich: „Aha, so fühlt sich also Zukunft an.“ Die Materialien sind hochwertig, das Design minimalistisch, doch keineswegs kühl. Hier wurde mit Liebe zu Details gearbeitet, die sich nicht sofort aufdrängen, aber auf den zweiten Blick beeindrucken.

Das große Cockpit wird von einem geschwungenen, hochauflösenden Display dominiert, das sich fast wie ein persönlicher Assistent anfühlt. Informationen sind klar strukturiert und intuitiv abrufbar, ohne dass man sich erst durch ein Informatikstudium klicken muss. Dazu gibt es in der Mittelkonsole einen Touchscreen, der bei Bedarf elegant in die Mittelkonsole zurückgleitet. Technik mit Showeffekt gehört eben auch zum guten Ton.

Gerade im Air Pure zeigt Lucid, dass „Einstiegsmodell“ keineswegs Kompromiss bedeutet. Das beginnt beim Sitzkomfort: Erste Klasse; geht weiter beim Platzangebot: So großzügig, dass selbst Basketball-Profis ihre Knie jubeln lassen können. Und die Verarbeitung vermittelt das Gefühl, im Chill-out-Bereich einer ruhigen, hochwertigen Boutique unterwegs zu sein, selbst wenn draußen das Großstadtchaos tobt.

Ob Wochenendtrip oder tägliche Pendelstrecke: Der Innenraum des Lucid Air Pure macht jede Fahrt zu einer stilvollen Auszeit. Hier drücken sich Luxus und Fortschritt nicht gegenseitig an die Tür, sondern sitzen entspannt nebeneinander. 

Apropos Sitzen: Auch auf der zweiten Sitzreihe herrscht kein Platzmangel – im Gegenteil. Trotz flach verlaufendem Dach wurde erstaunlich viel Kopffreiheit belassen. Aber: Beim Ein- und Ausstieg ist etwas Vorsicht geboten, da die hinteren Türen am Ende ihrer Falz eine überraschend scharfe Kante vorweisen.

Einmal kam einer unserer Tester beim Aussteigen und gleichzeitigen Zurückwippen der Tür mit dem Oberschenkel in Berührung mit dieser Kante und beschädigte dabei nicht nur seine Hose, sondern verletzte sich sogar leicht. „The Empire strikes back“, würden böse Zungen über die verbrennerverliebte Gemeinde hierzulande titulieren.

Der Kofferraum ist ein wenig zerklüftet, bietet aber ein Unterflor-Fach, in dem bequem alle Ladekabel verschwinden. Zudem ist die Rückbank klappbar, was aus den 627 Litern Kofferraum respektable 1.552 Liter macht. Zusätzlich offeriert der Lucid einen fast höhlenartigen, weil riesigen Frunk unter der vorderen Haube, welcher weitere 283 Liter bietet. Das ist mehr als mancher Kofferraum eines Sportcoupés offerieren kann.

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Antrieb und Fahreigenschaften – Flüstern statt Fauchen

Der Lucid Air Pure muss sich nicht aufplustern, um Eindruck zu schinden. Sein Elektromotor liefert die Power so selbstverständlich, als wäre Leistung ein Grundnahrungsmittel. Beim Pure RWD werkelt eine Permanent Synchron Maschine (PSM) an der Hinterachse und generiert da 442 PS sowie satte 550 Newtonmeter – und das beim Einstiegsmodell der Air-Modelle von Lucid. Krass.

Lucid Air Pure hinten links
Mit 442 PS und 550 Newtonmetern ist das Einstiegsmodell der Air-Modellreihe wahrlich kein Kind von Traurigkeit.

Die Beschleunigung entfaltet sich energisch, aber ohne jegliches Drama, denn Geräuschkulisse und Vibrationen bleiben im Ruhemodus. Der Air Pure flüstert mit Vehemenz davon, während er nicht wenige sportliche Limousinen alt aussehen lässt. Dabei lässt sich seine Power sehr feingranular dosieren, was ihn im Alltag zu einem sehr geschmeidigen Begleiter macht. Denn trotz der dynamischen Gene gibt er sich im Alltag ausgesprochen gelassen. Dank der drei Fahrprogramme „Smooth“, „Swift“ und „Sprint“ lässt sich die Charakteristik der E-Limousine spürbar den gewünschten Nutzungsart anpassen.

Lucid Air Pure Heck
Lediglich 4,7 Sekunden dauerte der Katapultstart aus dem Stand, bis Tempo 100 erreicht wurden.

Die Lenkung erwies sich als präzise und viel Feedback vermittelnd, das Fahrwerk von gesunder Sträffe gesegnet bis hin zu angenehm komfortabel, der Schwerpunkt dank Batterie tief im Fahrzeugboden verankert. Ergebnis: Stabilität wie ein Kletterwiesel mit Bodenhaftung. Der Air Pure gleitet souverän über die Straße, als hätte er den Asphalt persönlich ausgewählt. Die Rekuperation ist dreistufig in ihrer Stärke anpassbar, wobei wir die Stufen gern spürbarer voneinander getrennt erlebt hätten.

Sportliche Ambitionen stehen keineswegs im Widerspruch zu entspanntem Dahingleiten. Es ist ein bisschen wie ein Yoga-Meister, der auch Kickboxen kann – geschmeidig, aber jederzeit bereit, zu zeigen, was darunter steckt. Im Sportmodus gilt der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 nach 4,7 Sekunden abgehakt. Die Obergrenze wird bei 200 km/h elektronisch begrenzt – damit ist der Lucid Air Pure aber bereits schneller als das Gros an aktuellen E-Autos.

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Verbrauch, Reichweite & Aufladen

Beim Thema Effizienz hat Lucid seine Wurzeln nicht vergessen. Der Air Pure nutzt die Batterie mit einer Sparsamkeit, die fast schon in einer Art Knausrigkeit mündet. Im Autobahndurchschnitt mit Hang zur Richtgeschwindigkeit und nur kurzen High-Speed-Intermezzos konsumierte unser Testwagen ziemlich exakt 21 kWh auf 100 Kilometer. In dem im Alltag am nächsten kommenden Drittelmix waren es moderate 15 kWh, was zwei Kilowattstunden über der Werksangabe ergab.

Lucid Air Pure Sparrunde Verbrauch
Beeindruckend – Trotz seiner Leistung verstromt der Lucid Air Pure bei Zurückhaltung sehr wenig Energie.

Auf unserer Sparrunde reduzierte sich der Stromverbrauch auf für so ein Auto nahezu unglaublich geringe 10,0 kWh auf hochgerechnet 100 Kilometer. Wahnsinn.

Auf diese Art unterwegs scheint die Reichweitenanzeige nicht sinken zu wollen. Theoretisch wären so 880 Kilometer möglich. Reelle Ergebnisse dienen aber ebenso nicht als Nährboden für Kritik, denn von 420 Kilometern bei flotter Autobahnfahrt bis zu knapp 590 Kilometern im alltagskonformen Drittelmix sind dies alles Werte, die durchaus überzeugen können.

Lucid Air Pure Totwinkelkamera
Voll aufgeladen schätzte der Lucid die Reichweite auf nur 365 Kilometer, die aber dann doch deutlich übertroffen wurden.

Den Stromnachschub holt sich der Lucid Air Pure idealerweise an Schnellladesäulen. Seine 88 kWh-Batterie wird an solchen mit maximal 210 kW geladen. Im Test war nach vorkonditionierter Batterie das Maximum bei 195 kW erreicht. So dauerte es statt der von Lucid spezifizierten 24 Minuten bei uns 35, bis der Akku von zehn auf wieder 80 Prozent gebracht war.

Bis zu 100 Prozent dauerte es noch einmal 30 Minuten, also insgesamt 1:05 Stunden. Das Aufladen an einer AC-Säule haben wir aus Zeitgründen nicht getestet. Laut Hersteller sind an diesen bis zu 22 kW Ladeleistung möglich und ein Ladevorgang dauert dann 265 Minuten bis zur vollständig geladenen Baterie.

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Ausstattung, Komfort & Technik

Der Air Pure RWD kommt in Deutschland mit einer beeindruckend hochwertigen Grundausstattung, die kein Einstiegs-Gefühl vermittelt. Serienmäßig sind unter anderem 19-Zoll „Aero Range“-Leichtmetallräder verbaut, kombiniert mit sechs eleganten Metallic-Außenfarben (Stellar White Metallic ist als einzige Farbe aufpreisfrei) und einem stilvollen Leichtmetalldach. In unserem Fall waren es sogar 20 Zoll-Räder, die für 2.200 Euro extra in der Optionsliste stehen.

Im Innenraum erwartet den Fahrer eine nachhaltige Sitzoption namens „Mojave PurLuxe“ – einer hochwertigen Lederalternative, die weich, leicht und modern wirkt. Die vorderen Sitze lassen sich zwölffach verstellen und sind, wie alle drei (!) hinteren Außensitzplätze beheizbar, was im Test auch schnell und homogen vonstatten ging. Gegen Aufpreis werden sogar Massagesitze angeboten – im Testwagen war das nicht der Fall. Ein kleiner Bär als Schildchen symbolisiert die Herkunft von Lucid und dessen Freiheit. Die ganze Story dazu findet sich hier.

Wenn es um Sicherheit und Fahrunterstützung geht, liefert der Air Pure RWD ein Paket, das über das typische Minimum hinausgeht. In Deutschland wird er standardmäßig mit dem Assistenzsystem „DreamDrive“ angeboten, das unter anderem eine 3D-Surround-View-Kamera, Toter-Winkel-Warnung, Querverkehrsschutz vorne und hinten sowie automatische Notbremsfunktion umfasst.

Der Kamerablick im Cockpit, der beim Blinkvorgang den jeweilig toten Winkel zeigt, kennen wir bereits aus diversen Kia-Modellen und möchten dies auch hier als großes Sicherheitsplus werten. Auch adaptive Geschwindigkeitsregelung und automatisches Ein- und Ausparken sind mit dabei, sodass Fahrer in vielen Situationen spürbar entlastet werden. 

Komfort wird im Air Pure RWD nicht nur großgeschrieben, er wird aufs Parkett, oder besser auf den Teppich im Interieur dargeboten. Denn hier genießt man einen überraschend großzügigen Raum: Viel Bein- und Kopffreiheit vorne wie hinten sorgen dafür, dass auch längere Fahrten angenehm bleiben. 

Lucid Air Pure LED-Licht
Hohe Lichtausbeute, homogener Lichtteppich – Das Matrix-LED-Licht des Lucid überzeugte im Test.

Zur opulenten Serienausstattung gehören weiterhin unter anderem Matrix-LED-Scheinwerfer mit zackiger Ausblendautomatik sowie hellem und weit ausleuchtenden Lichtkegel, eine 3-Zonen-Klimaautomatik, eine effiziente Wärmepumpe, Ambientelicht, elektrische Kofferraumklappe, elektrische Lenksäule mit Memory und vieles mehr.

Dank des „Komfort- und Convience-Paket“ für zusätzliche 2.500 Euro labten sich die Insassen des Testwagens an Softclose-Türen, drei Sitzheizungen im Fond (die Mittlere aber nur als Sitzfläche), Lenkradheizung, 4-Zonen-Klimaautomatik und elektrischen Sonnenblenden an den hinteren Türenfenstern sowie der Heckverglasung.

Das Infotainmentsystem mit dem 34 Zoll großem Glass-Cockpit-Display und zentralem Touch-Panel reiht sich elegant ein in die hochwertige Umgebung. Android Auto sowie Apple CarPlay sind ebenfalls dabei und funktionieren auch kabellos einwandfrei. Das bordeigene Navi überzeugte mit erstklassiger Darstellung und dank der Erweiterung auf das untere Zentraldisplay gibt es eine große Fülle an Infos, ohne den Fahrer zu überfrachten.

Lucid Air Pure Cockpitblick
Der Blick aufs digitale Cockpit zeigt eine klare und aufgeräumte Struktur und ohne Ablenkung die wichtigsten Infos.

Unbedingt zu erwähnen sei noch die Sprachsteuerung, die im Test auch die Klimasteuerung oder die Sitzheizung übernehmen konnte, ohne durch Fehlinterpretationen aufzufallen.

Das „Surreal Sound“-System lieferte mittels neun Lautsprechern ein alles andere als puristisches Hörvergnügen. Überraschend voluminös und mit sauberen Höhen sowie soliden Mitteltönen konnte diese Audioanlage positiv überraschen. Allerdings hat uns dies sehr neugierig auf die optional für 3.500 Euro erhältliche „Pro“-Anlage mit ihren 21 Lautsprechern gemacht.

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Varianten und Preise des Lucid Air

Aktuell werden in Deutschland vier Modelle des Lucid Air angeboten:

  • Lucid Air Pure — RWD (Elektromotor, 325 kW / 442 PS); Ausstattungshighlights: 19″ Aero-Range-Räder, Mojave PurLuxe Innenmaterial, DreamDrive-Assistenzfunktionen ab 85.900 Euro
  • Lucid Air Touring — AWD (Dual-Motor, 462 kW / 628 PS); Ausstattungshighlights: erweiterte Komfortpakete, Allradperformance u.v.m. ab 99.900 Euro
  • Lucid Air Grand Touring — AWD (Dual-Motor, 611 kW / 831 PS); Ausstattungshighlights: DreamDrive Pro, Panorama-Glasdach, Surreal-Sound ab 130.900 Euro
  • Lucid Air Sapphire — Performance-Topmodell (Tri-/Multi-Motor, 920 kW / 1.251 PS und 330 km/h schnell); Vollausstattung, rennstreckentaugliche Fahrwerksabstimmung ab 250.000 Euro

Lucid Air Pure Seite rechts
Der „Pure“ startet als Einstiegsmodell bei knapp 86.000 Euro, bietet aber sehr viel für das Geld.

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Fazit – Einstiegsmodell? Das ist Blasphemie!

Der Lucid Air Pure RWD ist eine gelungene Kombination aus Luxus, Effizienz und Fahrvergnügen. Für Käufer, die ein hochwertiges Elektrofahrzeug mit beeindruckender Reichweite und Fahrdynamik in der Oberklasse suchen, stellt der Air Pure eine attraktive Option dar. 

Lucid Air Pure vorne links
Der Lucid Air ist in unserem Straßenbild selten und wird dies aufgrund seiner Exklusivität…

Der Pure überzeugt neben seiner üppigen Ausstattung und dem reichhaltigen Platzangebot mit einem agilen Handling, das oft mit deutlich sportlicheren Fahrzeugen verglichen werden darf. Dank des Hinterradantriebs und des vergleichsweise niedrigen Gewichts vermittelt der Air Pure ein direktes und präzises Fahrgefühl. Die Fahrleistungen sind für ein Einstiegsmodell bemerkenswert und sorgt für Fahrspaß auf hohem Niveau, ohne dabei die Reichweite außer Acht zu lassen.

Lucid Air Pure hinten rechts
…und auch durch seine Preise mit Sicherheit bleiben.

Er bietet ein Premium-Erlebnis zu einem vergleichsweise fairen Preis und setzt neue Maßstäbe im Bereich der vollelektrischen Oberklasse-Limousinen. Als Einstiegsmodell ist er weitaus mehr als das, was man von einem solchen erwartet.

Text/Fotos: NewCarz

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Pro & Contra

Pro:

  • sehr elegante, moderne und gefällige Optik
  • großzügiges Platzangebot für Insassen und Gepäck
  • hohe Reichweite bei moderatem Verbrauch
  • agiles, sehr präzises Fahrgefühl
  • umfangreiche Ausstattung, die dem Premiumanspruch gerecht wird

Contra:

  • Ladeleistung in dieser Klasse nur noch durchschnittlich
  • Einstiegsmodell mit nur geringer Verfügbarkeit von Optionen
  • kein Allradantrieb für das Einstiegsmodell erhältlich
  • keine Anhängerkupplung vorgesehen
  • hohes Preisniveau gegenüber anderen Marken

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Konkurrenz: Tesla Model S, Porsche Taycan 4S, Audi e-tron GT

Technische Daten: Lucid Air Pure RWD

  • Farbe: Infinite Black Metallic
  • Fahrzeugklasse: Oberklasse / Limousine
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,98 x 1,94 (2,20 mit Außenspiegel) x 1,41
  • Radstand (mm): 2.960
  • Antrieb: PSM E-Motor
  • max. Leistung : 325 kW (442 PS)
  • max. Drehmoment (Nm): 550
  • Getriebe: Reduktionsgetriebe
  • Antriebsart: Hinterachse
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 13 kWh/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 15 kWh/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 0 g/km
  • Abgasnorm (WLTP): Elektroauto
  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h Werksangabe/gemessen (sec): 4,7/4,8
  • Wendekreis (m): 12
  • Bodenfreiheit (mm): 126
  • Kofferraumvolumen vorn/hinten/hinten maximiert (l): 283/627/1552
  • Leergewicht (kg): 2.070
  • Zuladung (kg): 480
  • max. Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): keine
  • max. Stützlast (kg): –
  • max. Dachlast (kg): 75
  • Batteriekapazität brutto (kWh): 88
  • Ladeanschluss: vorne links CCS/Typ-2
  • Ladeleistung Werksangabe/gemessen (kW): 210/195
  • Ladezeiten DC von 10 bis 100 % Werksangabe/gemessen (min): 24/35
  • Reichweite Herstellerangabe/gemessen (km): 747/590
  • Kraftstoffart: Strom
  • Neupreis des Testwagens: 93.400 Euro (Basispreis Pure: 85.900 Euro)

 

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