Maserati MC20 – Autonom gefahrene 318 km/h als neuer Rekord

Maserati MC20
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Die Indy Autonomous Challenge (IAC) hat gemeinsam mit der Politecnico di Milano, Maserati mit dem Maserati MC20 und der 1000 Miglia Experience Florida einen weiteren Meilenstein in der Welt des autonomen Fahrens erreicht.

Auf der Space Florida Launch and Landing Facility (LLF) im Kennedy Space Center stellte das Team einen neuen Geschwindigkeitsrekord für autonom gesteuerte Fahrzeuge auf.

Die Veranstaltung ist Teil des italienischen Mobilitätszentrums MOST, das nachhaltige Innovationen und Infrastrukturen für den umweltfreundlichen Transport entwickelt. Die Rückkehr zur renommierten Teststrecke markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung autonomer Hochgeschwindigkeits-Technologien.


Maserati MC20 erreicht vollautonom 318 km/h

Das KI-gesteuerte Indy Autonomous Challenge Maserati MC20 Coupé erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 318 km/h – ein neuer Rekord für ein autonomes Fahrzeug. Damit übertraf es den bisherigen Bestwert von 310 km/h, der 2022 am gleichen Ort mit einem IAC AV-21-Rennwagen aufgestellt wurde. Entwickelt wurde die dazugehörige Fahrersoftware vom PoliMOVE-MSU-Team, einem Teil der AIDA-Forschungsgruppe (Artificial Intelligence Driving Autonomous) der Politecnico di Milano.

Maserati MC20 Rekordfahrt
Nun ist der MC20 nicht nur schnellstes autonomes Serienfahrzeug, sondern das schnellste Fahrzeug überhaupt.

Bereits im November 2024 hatte das Maserati MC20 Coupé auf der Rennstrecke des Militärflughafens Piacenza mit 285 km/h den Titel als schnellstes autonomes Serienfahrzeug erlangt. Mit der aktuellen Leistung wurde die Messlatte nun erneut höher gelegt.


Forschung an den Grenzen des heute Möglichen

Diese Geschwindigkeitsweltrekorde sind mehr als ein technisches Spektakel. Wir testen unsere KI-Software und Robotik an ihren äußersten Grenzen, um Erkenntnisse für eine sichere und nachhaltige autonome Mobilität zu gewinnen“, erklärt Paul Mitchell, CEO der Indy Autonomous Challenge und Aidoptation BV.

Die Forscher der Politecnico di Milano analysieren nun detailliert, wie sich das autonome System unter den extremen Bedingungen der Teststrecke verhielt. Ziel ist es, die Algorithmen weiter zu verbessern, um autonomes Fahren noch zuverlässiger und sicherer zu machen.

Hochgeschwindigkeitstests helfen uns, das Verhalten von Roboterfahrern unter extremen Bedingungen zu bewerten. Die Erkenntnisse aus diesen Tests fließen nicht nur in den Rennsport ein, sondern auch in die Sicherheit autonomer Fahrzeuge im Straßenverkehr“, erklärt Prof. Sergio Matteo Savaresi, wissenschaftlicher Leiter des Projekts.


Vom Rennsport auf die Straße

Nach dem Rekordversuch schloss sich ein weiterer Maserati MC20 Cielo dem Konvoi der 1000 Miglia Experience Florida an. Das Fahrzeug hatte bereits 2023 autonom 60 Kilometer der legendären 1000 Miglia in Italien zurückgelegt und präsentiert nun die Technologie in den USA.

Maserati MC20 auf Miglia 1000
Nach der Rekordfahrt ging es mit dem MC20 im Rahmen der Miglia 1000 Experience auf Floridas Straßen.

Massimo Cicatiello, Präsident von EGA USA, unterstreicht die symbolische Bedeutung dieser Reise: „Die 1000 Miglia steht für Innovation und italienische Automobil-Exzellenz. Dass ein autonom fahrender Maserati MC20 an diesem legendären Event teilnimmt, zeigt, dass Tradition und Zukunft koexistieren können.

Die Zusammenarbeit zwischen der Indy Autonomous Challenge, der Politecnico di Milano und Maserati stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge dar. Die erzielten Fortschritte ebnen den Weg für die Kommerzialisierung autonomer Fahrtechnologien und ADAS-Systeme – mit dem Ziel, die Mobilität sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten.


NewCarz meint dazu:

Wer ein Auto neueren Baujahrs besitzt oder eines dieser Art gefahren hat, kennt zumindest teilautonomes Fahren durch beispielsweise einen Tempomat, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug automatisch einhält. Auch ein Spurhalteassistent mit Lenkkorrektur ist ein solcher teilautonom agierender Assistent. Das, was hier mit dem MC20 vollbracht wurde, ist aber eine völlig andere Liga, denn die Rechenleistung in derartig hohen Geschwindigkeitsbereichen für eine vollautomatische Fahrt – also autonom ohne menschlichen Piloteneingriff – ist eine unglaubliche Herausforderung. Profitieren werden davon auch Otto-Normalverbraucher, weil zukünftige Assistenzsysteme auch auf solchen Erfahrungen aufbauen, um sie sukzessive zu optimieren und zu automatisieren. Vollautonome Fahrzeuge sind in jedem Fall entwicklungstechnisch längst auf die Überholspur gewechselt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Quelle & Fotos: Maserati / Text: NewCarz

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