Einen Preis hat der Mazda RX-Vision bereits in der Tasche: er wurde im Januar in Paris zum schönsten Konzeptfahrzeug des vergangenen Jahres gekürt.
Teilen muss er sich die Auszeichnung mit dem MissionE Porsche – in anspruchsvoller Gesellschaft befindet er sich also bereits im Konzeptstadium. Das Konzeptfahrzeug feierte seine Weltpremiere zur Tokyo Motor Show im vergangenen Jahr und wird aktuell in Genf erstmalig in Europa vorgestellt. Wankelmotorfans wird diese Studie mehr als erfreuen. Denn damit wahrt Mazda eine Tradition, der bereits mehrfach das Ableben prophezeit wurde. Doch Totgesagte leben bekanntlich am Längsten.
Der Mazda RX-Vision ist mit grandioser Dynamik gezeichnet, verzichtet bewusst auf überflüssige Schnörkel und reduziert das Außendesign auf eine Art visuellen Bewegungsdrang. Das sieht prächtig aus und belegt dem Fahrzeug bereits im Stillstand den Besitz sämtlicher sportlicher Gene, die ein Coupé besitzen soll und muss.
Er wirkt größer als der RX-8, ist es aber nicht. Seine Proportionen lassen ihn Größe erfahren, aber er ist vier Zentimeter kürzer als sein direkter Vorgänger. Breiter und etwas flacher ist er aber schon. Nur 1,16 Meter lauert er über dem Asphalt und ähnelt ganz entfernt auch ein bisschen dem AMG GT von Mercedes Benz.
Nicht minder großartig ist der traditionelle Antrieb mittels Kreiskolbenmotor. Nur leistungstechnisch verspricht Mazda einiges mehr als es die Vorgänger in petto hatten. Man munkelt von 400 PS und mehr, was ein neuer RX zu Leisten im Stande wäre. Offiziell ist davon noch nichts, aber man wird doch ein wenig träumen dürfen.
Genauso träumen wir von einem Produktionsbeginn im nächsten Jahr, wenn das 50-jährige Jubiläum zur Verwendung von Kreiskolbenmotoren bei Mazda zu feiern ist. Ein besseren Starttermin für ein derart bildschönes Coupé mit modernster Wankelmotortechnik, kann man sich schwerlich vorstellen.
Text/Fotos: NewCarz
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
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