Man sollte sich nicht vom ersten Eindruck des überarbeiteten Mitsubishi Outlander PHEV keinesfalls täuschen lassen.
Auch wenn die optische Retusche geringfügig ausfällt, so sind es dann die inneren Werte, die dieses Facelift bestimmen.
Nachdem das japanische SUV im Jahre 2015 ein wichtiges Upgrade erhielt und dadurch einen deutlichen Anerkennungsschub in europäischen Gefilden einheimste – wir berichteten – wurde es nun Zeit für eine weitere Modellpflege.
Marginales Make up
Man kann es nachvollziehen. Schließlich hatte der Mitsubishi Outlander seit dem letzten Upgrade so viel Anerkennung ernten können, dass man nun umso vorsichtiger bei Änderungen des Äußeren vorgeht. Daher bleibt es bei einigen Modifikationen von Frontgrill und Frontschürze. Wichtigste Neuerung sind am Außenkleid die neuen LED-Scheinwerfer, denen die Xenonbrenner nun weichen.
Im Innenraum wurde mehr auf Wertigkeit gesetzt. Dafür sorgen unter anderem neu eingesetzte Materialien, neu überarbeitete Sitze bieten auf Leder in Steppmuster mehr Komfort und eine überarbeitete Instrumententafel wirkt gefälliger.
Neuer Antrieb unter der Haube
Viel deutlicher jedoch ergeben sich die Änderungen unter der Karosserie – genauer gesagt beim Antrieb. Der Zweiliter-Vierzylinder ist Geschichte. Der neue Verbrenner im Hybrid-SUV ist ein 2.4-Liter Vierzylinder-Benzinmotor, der den Atkinson-Zyklus beherrscht und durch den Hubraumgewinn – wie sollte es anders sein – einen höheren Drehmoment vorweisen kann. Als Nebeneffekt verringert man durch den Antriebsaustausch auch die Reibung des Motorenlaufs, was der gesamten Effizienz zuträglich sein dürfte.
Auch beim Elektroantrieb gibt es ein Update. Dieses zeigt sich in einem Leistungszuwachs von etwa zehn Prozent. Die Akkus für den E-Antrieb erhielten sogar 15 Prozent mehr Kapazität auf nunmehr 13,4 kWh. Über die rein elektrische Reichweite sowie über Ladezeiten schweigt sich der Hersteller allerdings noch aus.
Mehr Fahrspaß, mehr Allrounder
Damit man mit dem neuen Mitsubishi Outlander PHEV neben der hinzugewonnen Leistung auch ein stimmiges Gesamtpaket erhält, kann man sich nun über zwei neu hinzugekommene Fahrmodi – „Snow“ und „Sport“ – freuen. Zusätzlich spendiert man dem Hybrid-SUV mehr Steckdosen, welche beispielsweise im Heck die gängigen 230 Volt anbieten und Geräte bis zu beachtlichen 1.500 Watt Leistungsaufnahme verkraften.
Preis und Markteinführung
Ersteres ist leider nicht bekannt. Der Hersteller will für den neuen Mitsubishi Outlander PHEV noch keine Zahlen angeben. Nur dass das überarbeitete Modell bereits im Herbst dieses Jahres zu den Händlern rollt, verrät man am Messestand des Genfer Autosalons.
Text/Fotos: NewCarz
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.