Opel Corsa OPC Test – Kleiner Rassesportler

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„Corsa“, das bedeutet aus dem Italienischen übersetzt „Rennstrecke“. Auf so mach einem Drehregler – „Manettino“ genannt – eines Ferrari-Lenkrades ist dieser Begriff ebenfalls vorhanden.

Jetzt kommt der Opel Corsa OPC mit 207 PS und sagt nicht nur den Kleinen den Kampf an.

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Moderner Look – Optisch zeigt sich der Corsa OPC von seiner Schokoladenseite

 

Eigentlich bringt man den Opel Corsa nicht mit Sportlichkeit, Kompromisslosigkeit oder gar Rennstrecke in Verbindung. Vielmehr ist der knuffige Rüsselsheimer ein kleiner Allrounder. Man kann mit ihm zur Arbeit fahren oder zum Einkaufen. Man kann mit ihm die Freundin besuchen oder abends ins Kino tuckern. Aber Rennstrecke? Mit einem Corsa?

OPC – heiße Reifen garantiert

Das geht! Und zwar mit der neuen OPC-Variante. Dieser kleine Kampfzwerg macht schon auf den ersten Blick deutlich, dass er keinen Spaß versteht. Die großen Lufteinlässe und die weit nach vorne gezogene Hutze auf der Motorhaube werden in so manchem Rückspiegel auf deutschen Autobahnen vertreten sein. Die Seitenlinie weist einen markanten Schweller auf und die 18-Zoll-Räder unterstreichen den sportlichen Charakter. Bekommt man die Gelegenheit, den Corsa OPC von hinten zu betrachten, fallen unweigerlich die beiden großen Auspuffendrohre der Remus Abgasanlage auf. Der aufgesetzte Spoiler, sowie die OPC-Signatur komplettieren den Sportdress des Mini-Renners.

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Scharfes Heck – Zwei Endrohre und ein OPC-Emblem verraten den Alpha-Corsa

 

Wie von der Tarantel gestochen

Einmal Platz genommen und man bemerkt die dezenten Veränderungen im Vergleich zum Standardmodell. Das perforierte Sportlederlenkrad, Schaltknauf, Einstiegsleisten und Fußmatten sind die einzigen Indizien, die auf den Über-Corsa hinweisen. Und natürlich die serienmäßigen Recaro Schalensitze, die einen hervorragenden Seitenhalt bieten. Haptisch gibt es nichts zu bemängeln, alles ist funktional angeordnet und wirkt wertig. Also drehen wir den Schlüssel. Ein kurzes Brabbeln und der Opel Corsa OPC ist bereit zum Kampf. Was dann folgt, ist unglaublich. Wie von der Tarantel gestochten stürmt das Kleintier gen Horizont. Kupplung treten, nächster Gang. Zack. Beeindruckend, wie die 280 Newtonmeter im Overboost-Modus an der Vorderachse zerren.

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Schön griffig – Das perforierte Sportlederlenkrad liegt gut in der Hand

Ein Grund dafür ist nicht zuletzt das relativ niedrige Leergewicht von unter 1,3 Tonnen. Nach 6,8 Sekunden stehen 100 km/h auf dem Tacho, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h. Generiert wird die Leistung über einen 1,6-Liter-Turbobenziner, der sich im Durchschnitt mit 7,5 Litern auf 100 Kilometer begnügt. Durch die knackig abgestimmte Schaltung mit den um 13 Prozent verkürzten Schaltwegen flutschen die Gänge nur so durch die Box.

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Detailverliebt – Den Schaltknauf ziert ein OPC-Logo in blau

 

Der Corsa OPC ist rennstreckentauglich

Das modifizierte OPC-Fahrwerk ist ebenfalls sehr gelungen. Sportlich-straff, aber nicht kompromisslos hart federt es kurze Stöße so ab, dass die Insassen nicht allzu rabiat durchgerüttelt werden. Dank seiner tieferen Straßenlage und der extrem präzisen Lenkung bleibt er stets gut kontrollierbar, was ihn auch für weniger geübte Piloten attraktiv macht. Der Erfahrene hingegen hat die Möglichkeit, das ESP in zwei Stufen zu deaktivieren. Stufe zwei heißt, dass die elektronischen Helferlein komplett abgeschaltet sind und der Pilot nun die Verantwortung für den 1272 Kilogramm schweren OPC-Frischling übernommen hat.

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Opal Blau – Diese Farbe ist ausschließlich dem Corsa OPC vorbehalten

Für diejenigen, die mit der Rennsemmel zusätzlich Spaß auf der Rennstrecke haben wollen, bietet Opel ein besonderes Schmankerl in Form eines Performance-Paketes. Dieses beinhaltet 18-Zoll-Leichtmetallräder mit Michelin Performance Bereifung, ein Sperrdifferenzial an der Vorderachse, eine straffere Fahrwerksabstimmung und Hochleistungsbremsen aus dem Hause Brembo mit 330 Millimeter großen Bremsscheiben an der Vorderachse . Letztere überzeugt vor allem durch eine herausragende Dosierbarkeit. Käufer sollten sich beim Dazubestellen darüber im Klaren sein, dass der Corsa OPC hiermit nicht unerheblich an Komfort einbüßt, dafür jedoch uneingeschränkt rennstreckentauglich ist.

Zur umfangreichen Serienausstattung gehören unter anderem Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Opel OnStar inklusive Farbbildschirm, eine Klimaanlage und ein Radio mit CD und Bluetooth.

Exklusiv dem Opel Corsa OPC vorbehalten ist die Lackfarbe Opal Blau.

Potentielle Kleintier-Kunden müssen sich auf einen Grundpreis von 24.395 Euro einstellen.

Text / Bilder: NewCarz

Technische Daten: Opel Corsa OPC

Länge x Breite x Höhe (m): 4,02 x 1,75 x 1,48

Motor: Reihen-Vierzylinder-Turbo-Benziner

Leistung: 152 KW (207 PS)

Hubraum: 1598 ccm

Max. Drehmoment: 245 Nm (280 bei Overboost)

Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe

Antrieb: Front

Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 7,5 L/100 km

CO2-Emissionen: 174 g/km

Abgasnorm: Euro 6

Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 6,8 Sekunden

Leergewicht: 1.272 kg

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