Der Trend zu Elektroautos scheint ungebrochen und selbst im Segment der Hypercars gibt es immer wieder beeindruckende Fahrzeuge, wie dieser Pininfarina Battista.
Mit eleganter, fast grazil wirkender Optik zeigt sich das neuste Modell der Pininfarina-Familie und bestätigt wieder einmal, dass diese sportive Eleganz sehr gut auch ohne brutale Designfeatures wie monströse Hutzen, exorbitante Flapse und überdimensionierte Spoilerorgien funktioniert. Ein echter Pininfarina eben, der zeigt, dass weniger eben doch mehr sein kann.

Ionisierte Gewalten
Beim Antrieb plus Chassis kooperiert Pininfarina mit dem E-Antriebsspezialisten Rimac aus Kroatien, der unter anderem auch die vier Elektromotoren samt Steuerung und Stromspeicher liefert. Die Leistungswerte sind atemberaubend: Insgesamt 1.900 PS und 2.300 Newtonmeter bringen den Pininfarina Battista in weniger als zwei (!) Sekunden von Null auf Tempo 100. Die 300-km/h-Marke fällt nach einem ersten „Woooaaaaah!“ des Fahrers, nämlich nur 12 Sekunden nach dem explosionsartigen Start. Maximal sollen über 400 km/h möglich sein.

Die Reichweite des Hypercar liegt derweil bei 450 Kilometer, die dank einer in der Tat großen 120 kWh-Batterie möglich werden sollen. Natürlich nicht, wenn die maximale Leistung dauerhaft abgerufen wird, dann sind selbst die 120 kWh in einem zeitrafferähnlichen Rahmen verstromt.
Leichtbau und Flexibilität
Durch ein verstellbares Fahrwerk lässt sich der Pininfarina Battista auf jede Anforderung des einzelnen Tracks abstimmen und eine riesige Carbon-Keramik-Bremsanlage soll die elektrisch entfachten Gewalten souverän wieder einfangen. Unterstützt wird diese Bremsanlage bei höheren Geschwindigkeiten durch ein aerodynamisches Bremssystem, welches durch aktive Bremsflügel am Heck den Fahrtwind nutzt, um das Hypercar negativ zu beschleunigen.


Karosserie und Fahrwerk wurden zum Großteil aus superleichten kohlfaserverstärktem Kunststoff – Carbon – ausgeführt. Das spart Gewicht und bietet zugleich höchste Festigkeit.
Preise und Stückzahlen
Der Pininfarina Battista, der seine Modellbezeichnung vom Gründungsvater Battista Farina erhielt, wird in einer auf 150 Stück limitierten Auflage gebaut. Zu einem Stückpreis von ungefähr zwei Millionen Euro soll die Auslieferung bereits im nächsten Jahr, also 2020 starten.
Text / Fotos: NewCarz

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
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