Die Leitwölfe der 911er Baureihe, der Porsche 911 Turbo & 911 Turbo S erhalten ein gehöriges Update. Dieses Update wird Anfang 2016 in Detroit erstmals vorgestellt.
Stilsicheres Designmittel Porsche 911
Und mit diesem Update gibt es nicht allein mehr Leistung – nein. Wie bei Porsche üblich, wird auch das Design und die Ausstattung weiter optimiert. Dabei werden die ohnehin sehr gefälligen Designmerkmale der aktuellen 911er Reihe übernommen und mit den Turbo-Merkmalen verfeinert, die man von Porsche erwartet.

So gibt es an der Front nun markante Airblades links und rechts, die gemeinsam mit den LED-Leuchten als Doppelsteg für einen optisch gehörigen Breitenzuwachs sorgen. Auch von hinten zeigen sich die zwei Top-Modelle dem geneigten Betrachter in Turbo-typischer Manier. Besonders augenfällig sind die neuen dreiteiligen Heckdeckelgitter, wovon die rechts und links Liegenden mit längs verlaufenden Lamellen versehen wurden. Der mittige Teil wartet mit einem separaten Deckel für eine optimierte Luftansaugung des Motors auf.

Serienmäßig Supersportler
Serienmäßig stehen die beiden Kraftprotze auf 20-Zoll Rädern, beim Turbo S mit neuem Siebenspeichen-Design und motorsport-typischem Zentralverschluss.
Auch innen gibt es nun – wie bereits in den anderen Carrera-Modellen – das neue PCM mit Multitouch-Screen und edler Glasoberfläche. Dazu thront serienmäßig nun das neue GT-Sportlenkrad vor dem Piloten, dessen Design im 918 Spyder bereits für hochgezogene Mundwinkel sorgte. Dies beinhaltet auch den neuen drehbaren Ring als Fahrmodus-Schalter, mit dessen Hilfe mittels Drehung zwischen verschiedenen Fahrmodi gewechselt werden kann.
Ebenso serienmäßig an Bord der beiden Top-Modelle ist das Sport Chrono-Paket und ein Sport Response Button, der mittig im Drehring für die Fahrmodi liegt. Mit diesem Sport Response Button kann man aus jedem beliebigen Fahrmodus per Knopfdruck für bis zu 20 Sekunden ein rennsport-optimiertes Zusammenspiel von Motor und Getriebe – beispielsweise bei Überholvorgängen – abrufen.
Der Turbo S bremst serienmäßig mit Keramik-Bremssystem PCCB und besitzt ebenso den Wankausgleich PDCC immer als Ausstattungsmerkmal.
Das neu überarbeitete PSM – Porsche Stability Management – sorgt nun mit einem neuen Sportmodus für noch sportlichere Fahrweise, bei dem die Eingriffsschwelle nochmals stark verschoben wird. Damit kann der Pilot dem Grenzbereich deutlich näher kommen als mit den Vorgänger-Modellen. Den besonders sportlich ambitionierten Fahrer wird es freuen, dass das PSM auch bei den neuen Modellen weiterhin komplett deaktiviert werden kann.
Porsche 911 Turbo & Turbo S – Feuer ohne Ende
Das mit Sicherheit nicht unwichtigste Detail ist der Leistungszuwachs. Der Bi-Turbo Sechszylinder Boxer schöpft aus 3,8 Liter Hubraum im 911 Turbo nun satte 540 PS und schafft die 100 km/h Marke aus dem Stand in 3 Sekunden. Der Vortrieb endet erst bei 320 km/h. Der Porsche Turbo S legt noch einmal eine Schippe drauf und schiebt den Boliden dank neuer Turbolader und größerem Verdichter mit 580 PS an. Damit bleibt er laut Porsche mit 2,9 Sekunden unter der magischen Dreisekundenbarriere beim Sprint von 0 auf 100.
Ausgeklügelte Optimierung der Turbo-Triebwerke bringt dazu diverse Verbesserungen. Eine Dynamic Boost-Funktion beispielsweise, sorgt bei Lastwechseln für den Erhalt des Ladedrucks und verbessert damit das Ansprechverhalten signifikant.
Beide Modelle werden von Anfang an sowohl als Coupé als auch als Cabriolet verfügbar sein.
Die Preise für die ab Ende Januar 2016 erhältlichen Modelle, staffeln sich wie folgt.
- 911 Turbo 174.669 Euro
- 911 Turbo Cabriolet 187.759 Euro
- 911 Turbo S 202.872 Euro
- 911 Turbo S Cabriolet 215.962 Euro
Diese Markteinführungspreise vestehen sich als Ab-Preise inklusive der gesetzlichen deutschen Mehrwertsteuer.
Die Premiere findet wie gesagt Anfang 2016 auf der North American International Auto Show in Detroit statt, wo die beiden Über-Porsche dem Publikum als Weltpremiere vorgestellt werden.
Text: NewCarz / Fotos: Porsche

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.