In einer historischen Ankündigung gab Rolls-Royce Motor Cars bekannt, dass die Straßenerprobung seines ersten vollelektrischen Automobils unmittelbar bevorsteht.
Torsten Müller-Ötvös, Chief Executive Officer von Rolls-Royce Motor Cars, gab diesen wegweisenden Moment für die Marke bekannt:
„Heute ist der bedeutendste Tag in der Geschichte von Rolls-Royce Motor Cars seit dem 4. Mai 1904. An diesem Tag trafen sich unsere Gründerväter Charles Rolls und Sir Henry Royce zum ersten Mal und waren sich einig, dass sie „das beste Auto der Welt“ bauen würden.
Erster vollelektrischer Rolls-Royce kommt in zwei Jahren
Das neue rein elektrische Fahrzeug soll im vierten Quartal 2023 auf den Markt kommen und die Modellbezeichnung wurde auf „Spectre“ festgelegt. Für dieses Unterfangen gab es die größte Testprogramm in der Unternehmensgeschichte, in dem 2,5 Millionen Testkilometer eine Einsatzdauer von rund 400 Jahren simuliert. Dabei musste das Fahrzeug in jede Ecke dieser Welt und wurde dabei an seine Grenzen getrieben.
Eine alte Prophezeiung und ein Versprechen
Bereits im Jahr 1900 prophezeite Charles Rolls dem Elektroantrieb eine große Zukunft und lobte Vorteile wie die Geräuscharmut, die Sauberkeit und der Wegfall von Vibrationen. Seine Bestrebungen um den Elektroantrieb auch für einen Rolls-Royce mit all seinen Anforderungen konform zu machen, wurden damals allerdings von der noch fehlenden Technologie eingeschränkt. Das ist heute anders.
Zudem hatte der CEO Torsten Müller-Ötvös vor einiger Zeit versprochen, dass es in diesem Jahrzehnt den ersten vollelektrischen Rolls-Royce geben wird und hielt mit der Ankündigung des Spectre sein Wort. Außerdem sollen nach seiner Aussage spätestens 2030 alle Fahrzeuge der Marke vollelektrischer Natur sein.
Der Spectre wird auf der Spaceframe-Architektur basieren, welche auch beim Ghost zum Einsatz kommt und bereits damals, im Jahr 2017 zu dessen Debüt, für den Einsatz konventioneller und elektrischer Antriebe konzipiert wurde.
Text: NewCarz / Fotos: Rolls-Royce
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.