Bereits 2016 konnten sich Kunden in den USA die Bestellbücher für den Tesla Model 3 eintragen. Nun können auch Kunden in Deutschland den Tesla Model 3 bestellen.
Er sollte das sicherste Auto der Welt werden und zugleich das beste Fahrzeug für 35.000 Dollar, verkündete Elon Musk. Rund 400.000 Kunden schenkten seinen Worten Glauben und trugen sich in die Bestellbücher ein.
Mit etwas Verspätung bieten die Kalifornier den Model 3 nun allerdings in deutlich teureren Varianten an. Gegen eine Anzahlung von 2.000 Euro kann der Konfigurationsprozess in Deutschland in Gang gesetzt werden. Der Liefertermin ist auf März 2019 datiert.
Tesla Model 3 Long Range und Performance-Variante
Von dem versprochenen 35.000 Dollar Tesla Model 3 ist auf der Website derzeit nichts zu sehen, stattdessen soll ein Model 3 mit Standardreichweite voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2019 verfügbar sein. Den tatsächlichen Preis will Tesla unmittelbar im Vorfeld der Verfügbarkeit verkünden. Derzeit haben Kunden die Wahl zwischen dem Tesla Model 3 Long Range für einen Preis von 55.400 Euro und der 66.100 Euro teuren Performance-Variante.
Während erstgenannter mit einem vielerorts skeptisch betrachteten WLTP-Reichweite von 560 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 233 km/h angeboten wird, soll letztgenannter rund 530 Kilometer weit fahren können und eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h abrufen können.
Optionen für den Tesla Model 3
Der Tesla Model 3 bietet seinen Kunden zudem viel Extras. So sind gegen einen Aufpreis von 1.600 bis 2.600 Euro verschiedene Karosserielackierungen erhältlich. Die serienmäßige Lackierung ist hingegen standardmäßig Schwarz.
Weitere Individualisierungsmöglichkeiten bilden zudem andere Felgen für 1.600 Euro oder ein modifizierter Innenraum für 1.050 Euro. Außerdem erhalten Kunden den bekannten Autopiloten von Tesla gegen einen Aufpreis von 5.200 Euro.
Abweichungen zur US-Variante
Bereits jetzt sind laut einer inoffiziellen Erhebung auf Basis der Bestellnummern über 14.000 Fahrzeuge in Europa bestellt worden. Mit 4.700 bestellten Modellen steht Norwegen an erster Stelle, gefolgt von Deutschland mit gut 2.600 bestellten Fahrzeugen.
Im Gegensatz zur US-Variante weist das europäische Modell hingegen einige Abweichungen auf. Ein wesentlicher Unterschied ist in der europäischen Variante der Anschluss für das Combined Charging System (CSS). Auf diese Weise kann der Tesla Model 3 nicht nur an Superchargern laden, sondern auch an den europäischen Schnellladesäulen.
Inwieweit sich die zu erwartende Abweichung von der zunächst versprochenen Preisgestaltung in den Bestellzahlen niederschlägt, bleibt abzuwarten. Auszugehen ist in jedem Fall im besten Fall von einer Verunsicherung der Interessenten. Denn bei einer offensichtlich deutlichen Erhöhung des veranschlagten Preises könnten einige der Kunden ihre Bestellung durchaus überdenken.
Text: NewCarz / Fotos: Tesla