Alleinstellungsmerkmale sind wichtig, keine Frage. Das hat sich auch Volkswagen gedacht und seinem jüngsten Spross, dem neuen VW Polo ein Feature spendiert, das bis dato nur den größeren Geschwistern vorbehalten war.
Optional gibt es den erst kürzlich vorgestellten Wolfsburger Winzling – der übrigens gar nicht mal so kleingeraten ist – mit einem volldigitalen Tacho namens Active Info Display.
Ob sich der Aufpreis lohnt oder ob man getrost bei den klassischen Kombiinstrumenten bleiben kann – wir geben Aufschluss.
Die Optik – Personality is everything
Individualität ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Und das gilt auch im Kleinwagensegment. So haben die Ingenieure von Volkswagen bei der Entwicklung des Active Info Display II ihren Fokus auf „digitale Flexibilität“ gelegt.
Herausgekommen ist eine ultra scharfe Mini-Leinwand, die sich nach Belieben konfigurieren lässt. Auf 10,25 Zoll – also umgerechnet 26 Zentimetern – kann sich der Fahrer neben der klassischen Ansicht diverse weitere Varianten anzeigen lassen. Insgesamt drei Ansichten können parallel auf dem Display dargestellt werden.
So ist beispielsweise die Möglichkeit gegeben, in einer fremden Stadt die komplette Karte auf das Display zu ziehen, was das Fahren erheblich erleichtert.
Im Übrigen ist das Active Info Display im neuen VW Polo das Schärfste seiner Art. In keinem anderen Modell kommt die Auflösung flüssiger respektive feinpixeliger daher. Das sorgt – ähnlich wie bei hochmodernen OLED-TVs – für ein entspanntes Schauen ohne Ermüdungserscheinungen.
Aufgrund rechtlicher Voraussetzung sind sämtliche relevanten Anzeigen nach wie vor analog rund um das Display platziert.
Die Funktion – Made to measure
Die wohl interessanteste Anzeige ist die Navigationskarte, die sich über das komplette Display legen lässt. Daneben kann sich der Fahrer die sogenannten „Tuben“ mit dem gewünschten Inhalt bespielen lassen – zum Beispiel mit der Ankunftszeit, der Restreichweite oder der Reisezeit. Ist das nicht gewünscht, so wird die aktuelle Geschwindigkeit als Zahl unterhalb des Displays angezeigt.
Puristen haben im VW Polo darüber hinaus die Möglichkeit, sich einfach nur den gewählten Radiosender anzeigen zu lassen. Der Rest des Displays bleibt derweil ungenutzt.
Konstant bleiben dagegen die teildigitalen Anzeigen für Kraftstoffstand und Motortemperatur, welche sich links beziehungsweise rechts vom Display befinden und in Form von Balken dargestellt werden.
Im Vergleich zum Volkswagen Passat kommt das Active Info Display zudem günstiger. In unserem ehemaligen Dauertester mussten wir immerhin 510 Euro investieren, beim neuen VW Polo werden es nur rund 400 Euro sein.
Eine wichtige Information: Aktuell ist das Active Info Display im neuen Polo noch nicht konfigurierbar. Es erscheint allerdings in Kürze im Konfigurator.
Das Fazit – USP mit Spaßgarantie
Insgesamt ist das Active Info Display im neuen VW Polo eine klare Empfehlung – nicht nur für Technik-Freaks. Die flüssige Wiedergabe und die vielen Personalisierungsmöglichkeiten bieten insbesondere jüngeren Zielgruppen ein hohes Maß an Individualität für einen fairen Preis.
Darüber hinaus sorgt die präzise Wiedergabe der Navigationskarte ebenfalls für ein Plus an Sicherheit. Fans konventioneller Tachoeinheiten sei gesagt, dass sich das Active Info Display auch im Wiederverkaufswert bemerkbar machen dürfte.
Text / Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.
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