Noch bis zum 22. September kann man auf der IAA in Frankfurt den neuen VW ID.3 inspizieren, der sich hier erstmals ohne Tarnung dem breiten Publikum offenbart.
E-Mobil mit über 500 Kilometer Reichweite
Der Neuzugang in der Kompaktklasse wird als reinelektrischer Volkswagen als Pedant zum konventionellen Golf die ID.-Reihe ergänzen und den E-Golf ablösen. Da das Konzept eines ID.-Fahrzeugs ausschließlich auf einen elektrischen Antrieb fokussiert wurde, sind dadurch alle Vorteile gegenüber Bauformen, die auch Verbrennungsmotoren beherbergen, gebündelt worden. Allem voran der Platzvorteil des Innenraums.

Der VW ID.3 innen und außen
Äußerlich konnte man bereits mit Tarnung erkennen, dass der kompakte ID.3 in etwa die Größe eines VW Golf erreichen wird. Bis zu 20 Zoll große Räder verleihen dem Stromer allerdings eine gute Portion Eigenständigkeit in diesem Segment. Auch modernste Scheinwerfertechnologien wie das optionale IQ-Light lassen den ID.3 von anderen Fahrzeugen klar abgrenzen.

Doch die große Überraschung wartet im Innenraum. Die herrschenden Platzverhältnisse gehen hier nämlich weit über den eines Golfs hinaus, könnten sogar an die einer oberen Mittelklasse heranreichen. Das Bedienkonzept beruht auf berührungsempfindliche Sensoren und Screens. Schalter gibt es so gut wie keine. Lediglich das Warnblinklicht besitzt einen mechanischen Schalter. Ach ja, und die Fensterheber werden auch noch auf diese Art bedient – noch. Hier könnte schon bald auch die bereits jetzt optional erhältliche intelligente Sprachsteuerung übernehmen.
Außerdem wird der VW ID.3 voll vernetzt und immer online sein. Dadurch werden Software-Updates „over the air“ erledigt und machen einen Zwischenstopp beim Vertragshändler hierfür überflüssig.
Daten und Preise des VW ID.3
Zum Marktstart wird der Stromer als First Edition mit einer Systemleistung von 204 PS und 300 Newtonmetern angeboten. Die Beschleungigung aus dem Stand auf 100 km/h gelingt dem Wolfsburger so in 7,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 160 km/h abgeregelt.

Es werden drei verschiedene Akkuversionen angeboten – wir berichteten – und der Startpreis für die Sonderedition beginnt bei 39.000 Euro. Die Limitierung auf 30.000 Einheiten wurde von den Erstbestellungen bereits Anfang September überschritten. Der günstigste VW ID.3 soll dann unter 30.000 Euro kosten.
Produktionsstart ist noch in diesem Jahr: Ab November geht es los und die Auslieferung soll ab Sommer 2020 beginnen.
Text / Fotos: NewCarz

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.