Mit dem VW Tiguan Allspace dürfte der Wunsch nach mehr Raum und Platz in einem Kompakt-SUV endgültig erfüllt werden.
Auf der IAA in Frankfurt stellt der Volkswagenkonzern den nun ausgewachsenen Tiguan vor – wir haben ihn uns näher angeschaut.
Wachstumsschub
Im direkten Vergleich zum „Normal“-Tiguan wird bereits auf den ersten Blick klar: Der Name Allspace ist Programm. Seine nunmehr 4,70 Meter Länge fallen augenscheinlich deutlich ins Gewicht. Das Wolfsburger SUV wirkt nach hinten deutlich gestreckt und dies kommt auch nicht von ungefähr.
Doch Moment mal! Der VW Tiguan Allspace ist gar kein Wolfsburger, sondern wird nicht wie sein Pendant in Niedersachsen gefertigt, sondern im VW-Werk in Mexiko.
Ganze 22 Zentimeter legt der Allspace in der Länge zu. Davon profitiert auch der Radstand, den man in diesem Modell elf Zentimeter mehr spendierte. Dadurch wachsen die Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck nicht nur marginal, sondern überdeutlich.
Bigger is better
Dieses Zitat stammt von Mark Gillies, seines Amts VW-Sprecher in den USA. Denn diese Langversion war ursprünglich für den us-amerikanischen Markt konzipiert, wo man einen herkömmlichen Tiguan noch eher als Kleinwagen deklariert.
Doch auch in europäischen Gefilden wird der Wunsch nach mehr Raum stetig größer. Dadurch entschloss man sich, den VW Tiguan Allspace auch unter anderem in Deutschland zu verkaufen.
Aus fünf mach sieben
Premiere in einem Tiguan ist die Option für einen Siebensitzer. Dieses Upgrade zur dritten Sitzreihe soll in Deutschland ungefähr 800 Euro Aufpreis aufrufen. Der Zustieg für den Platz „hinten im Bus“ erweist sich allerding als ziemlich eng und setzt eine überdurchschnittliche Bewegungsfähigkeit der jeweiligen Passagiere voraus.
Bleibt es beim Fünfsitzer, kann man sich dank der um bis zu 18 Zentimeter verschiebbaren Rücksitze ein Platzverhältnis schaffen, dass sogar das des großen Bruders VW Touareg übertrifft.
Der (Welt)Raum – unendliche Weiten
Der Laderaum schluckt nun mindestens 760 Liter und kann bei entsprechender Konfiguration der Rückenlehnen auf 1.920 Liter erweitert werden.
Durch diese neuen Platzverhältnisse dürften auch die Interessenten erreicht werden, welche die bisherigen Platzverhältnisse und die Beschränkung auf maximal fünf Sitzplätze im Tiguan als einzige Entscheidungskriterien sahen und bislang zu einer größeren Klasse oder zu Vans tendierten. Dies ist nun nicht mehr notwendig.
Der Allspace bietet roundabout sogar etwas mehr Platz und Raum als sein Konzerbruder Skoda Kodiaq.
Lieferbar noch vor dem Winter
Laut Volkswagen erscheint der VW Tiguan Allspace ab November bei allen Händlern und ist mit der gesamten Motorenpalette des herkömmlichen Tiguans kombinierbar – ausgenommen der Basismotorisierung, welche beim Allspace wegfällt.
Knapp 2.000 Euro Aufpreis verlangt Volkswagen für den Allspace gegenüber dem „kurzen“ Tiguan. Damit bleibt der Einstiegspreis einen Hauch unter der 30.000 Euro Grenze.
Text/Bilder: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
2 thoughts on “VW Tiguan Allspace – Der Raumgleiter ist da”