Kia Stinger – Betörende Dynamik

Kia Stinger
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Man mag über die Koreaner denken, was man möchte. Aber eines kann man ihnen nicht absprechen: Spätestens seit der Neuausrichtung der Marke Kia mit dem immer europäischer werdenden Design und der immer betörenderen Formensprache ist es dem Hersteller gelungen, neue Zielgruppen zu erschließen.

Mit dem neuen Kia Stinger dürften die Koreaner hier sogar noch einen Schritt weiter gehen. Eine Sportlimousine zu entwickeln ist ein sehr spannendes, kostspieliges und vor allem schwieriges Unterfangen.

Wir haben uns das Fahrzeug genauer angesehen und teilen unseren ersten Eindruck. Es ist ein(e) Stinger, schlägt ein wie eine Rakete und hinterlässt garantiert bleibende Eindrücke.

 

Der wohl dynamischste Kia aller Zeiten

Nahezu unverwechselbar positioniert Kia den neuen Stinger in einem Segment, das vor allem für eine breitere Zielgruppe zugänglich sein wird. Mit dem markentypischen – in diesem Fall extra breiten – „Tiger Nose“ – Kühlergrill, riesigen Lufteinlässen und weit, weit in die Seite gezogenen LED-Scheinwerfern zeigt der Kia auch im Rückspiegel des Vordermannes, dass hier ein ungezähmter Haudegen unterwegs ist.

Die Seitenpartie zeigt sich derweil ganz Coupé-like – jedoch mit vier Türen. Große Räder und eine formidabel abfallende Dachlinie ergänzen sich mit vielen Sicken und Pfalzen, seitlich positionierten Lufteinlässen und nach hinten schmal zulaufenden Seitenfenstern. Man könnte den Kia Stinger bei kurzem Hinsehen doch glatt mit einem Maserati Ghibli oder einem Jaguar XE S verwechseln. Gewollt? Wir wissen es nicht.

 

Kia Stinger
Was für ein Auftritt! Der Kia Stinger macht seinem Namen alle Ehre.

Von hinten betrachtet ist eine Verwechslungsgefahr eher weniger wahrscheinlich – sehr eigenständig und beinahe unnachahmlich liegt der Stinger satt auf der Straße. Vier Endrohre geben einen Hinweis darauf, dass auch die Potenz des Koreaners nicht von schlechten Eltern ist. Die schmalen Heckleuchten werden „überdacht“ von einem Dachkantenspoiler, während schwarz glänzende Zierleisten für angenehm dynamischen Kontrast sorgen.

 

Kia Stinger
Cockpit wie in einem Jet – der Armaturenbereich des Kia Stinger.

 

Im Innenraum geht es wesentlich schlichter zu. Der Kia Stinger möchte den Eindruck erwecken, man säße in einem Kokon, umgeben von weichen Sitzwangen und einem sehr geradlinig verlaufenden Cockpit. Der Wählhebel für die Automatik erinnert ein wenig an den Schubregler in einem Flugzeug, während der Rest des Interieurs sich eher von seiner minimalistischen Seite zeigt. Die Sitzposition ist sehr tief und das Cockpit wirkt dadurch noch höher, als es ohnehin schon ist.

 

Kia Stinger mit satter Ausstattung

Wir möchten einem Testbericht nicht zu viel vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Der neue Kia Stinger kommt mit jeder Menge technischen Helferlein – teils serienmäßig, teils optional. Angefangen von einem Kollisionswarnsystem samt Fußgängererkennung über einen Spurhalte-, Totwinkel- und Querverkehrsassistenten bis hin zu einem Head-Up-Display. Smartphones können induktiv in einem in der Mittelkonsole integrierten Bereich aufgeladen werden.

 

Bis zu 370 PS stark

Angetrieben wird der neue Kia Stinger in Europa von drei Motoren. Den Einstieg macht ein zwei Liter starker Turbo-Benziner mit 255 PS und einem maximalen Drehmoment von rund 353 Newtonmetern. Darüber rangiert ein 3,3 Liter starker Sechszylinder, welcher dank Twin-Turboaufladung eine Leistung von 370 PS bereitstellt. Das maximale Drehmoment liegt hier bei 510 Newtonmetern, in 5,1 Sekunden fällt die 100-km/h-Marke.

Für weniger ambitionierte Piloten ist die Sportlimousine auch als Diesel-Variante verfügbar. Der Selbstzünder schöpft aus 2,2 Litern Hubraum 200 Pferdestärken und punktet vor allem mit seinem hohen Drehmoment von 440 Newtonmetern. Das reicht, um nach 8,5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen, bei Tempo 225 ist dann Schluss mit Vortrieb.

Alle Motorisierungen werden serienmäßig mit einer Achtgang-Automatik bestückt, optional ist ein Allradantrieb erhältlich. Unklar ist, ob noch weitere Antriebe für den Stinger auf den Markt gebracht werden, allerdings ist eine Hybrid-Version denkbar und – in Zeiten von CO2-Bilanzen und Co. – als wahrscheinlich einzustufen.

 

Stinger als historischer Wendepunkt

Kia-Chefdesigner Peter Schreyer beschreibt den neuen Stinger als einen „historischen Wendepunkt in der Geschichte von Kia“. Tatsächlich könnte die neue Sportlimousine ein wesentlicher Bestandteil für eine neue Positionierung der Marke sein. Der Stinger ist frisch, chic, betörend – und dazu noch bärenstark. Für einen Audi A5 Sportback oder einen BMW 4er Gran Coupé muss man hingegen wesentlich tiefer in die Brieftasche greifen. Wir sind gespannt auf den neuen Kia Stinger und werden die koreanische Sportlimousine alsbald einem ausführlichen Test unterziehen.

Text: NewCarz/ Fotos: Kia

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