Subaru Outback Test – im Crossover-Kombi in den Alpen

Subaru Outback Exterieur
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Vom Parkhaus über die Autobahn auf über 2.000 Meter Höhe in den italienischen Alpen – on- und offroad bewies der Allrad-Kombi Subaru Outback sein Allroundtalent.

Der Subaru Outback des Modelljahres 2018 offeriert eine ganze Armada an Nova wie eine modifizierte Frontpartie, Optimierungen an Motor- und Antriebskomponenten, das „Gen. 3“-Audiosystem von Harman/Kardon samt 8-Zoll-Touchscreen, LED-Scheinwerfer und eine Frontkamera. Dies ist nur eine kleine, illustre Auswahl an Serienfeatures, die den Kombi mit Lizenz zum „Offroaden“ ausmacht.

 

Subaru Outback Gelände
Offroad-Action – durch Bäche und über Stock und Stein ging die Tour

 

Wir testeten einen Outback 2.5i Lineartronic in der Variante Sport, dessen 2.5-Liter-Vierzylinder-Boxermotor eine Leistung von 175 PS generiert. Zur Subaru-DNA gehört darüber hinaus der permanente Allradantrieb samt variabler Kraftverteilung zwischen den Achsen (Active Torque Split), das EyeSight und das Lineartronic, das nun sieben statt sechs manuelle Schaltstufen aufweist.

Mit einer beeindruckend umfassenden Serienausstattung werden prinzipiell alle denkbaren Wünsche von Familien, Freizeitaktivisten und Kunden mit einem großen Platzbedarf gedeckt. Der Subaru Outback startet ab 36.900 Euro, wobei unser Testmodell in Crystal White Pearl mit 41.937 Euro zu Buche schlägt.

 

Subaru Outback Offroad
200 mm Bodenfreiheit – die Federung ist auch in solchen Settings kommod

 

Über Stein und Geröll fuhren wir den kompakten und stylishen Crossover Subaru XV , dessen X-Mode Allrad-Assistenzsystem stets unterstützte und seine Karosseriesteifigkeit beeindruckte – selbst mit zwei Rädern in der Luft.

 

Exterieur – Facelift mit Style und Subaru-DNA

Gegenüber dem vorherigen Modelljahr wurden die Frontschürze, der Frontgrill, die Außenspiegel und das Design der Scheinwerfer dezent modifiziert. Bei dieser Generation erhalten die LED-Scheinwerfer nun mit dem dynamischen Kurvenlicht und dem integrierten LED-Tagfahrlicht zwei neue Sicherheitsfeatures.

 

Subaru Outback Licht
Ausdrucksstark und formschön konturiert- die Lichtsignatur ist ein Highlight

 

Eine neue Lichtsignatur ziert alle aktuellen Subarumodelle und verleiht einen selbstsicheren, konzentrierten Blick, der im Rückspiegel anderer Crossover-Enthusiasten ausgesprochen gefällig wirkt. Die Seitenlinie wird von Rädern in 18 Zoll, den nun schnittiger skizzierten, anklappbaren Außenspiegeln sowie der silbernen Dachreling akzentuiert. Ein gradlinig gezeichnetes Greenhouse samt großformatigen Fenstern bietet dem Fahrer eine fast ungehinderte Sicht nach hinten und ein serienmäßiges Glasschiebedach flutet den Innenraum mit Licht.

 

Subaru Outback Seite
Sportive Felgen, getönte Heckscheiben und ein Lack in Platinum Grey Metallic

 

Das Heck des Outbacks von 2018 präsentiert keine Nova, aber eine niedrige Ladekante, eine elektrische Heckklappe und auf Wunsch eine Anhängerkupplung. Diese ist abnehmbar und kommt in Kombination mit Teppichmatten „Premium“ zum Preis von 792.00 Euro.

 

Subaru Outback Heck
Vom Staub des Abenteuers gezeichnet – der Lack in Crystal White Pearl

 

Die Anhängelast des Outback beträgt – gebremst bis zu einer Steigung von 12 % – 2.000 Kilogramm. Dank eines schlüssellosen Zugangssystems kann der kompakte Key in der Tasche verbleiben, sodass ein Griff zum Öffnen genügt.

 

Interieur – Pragmatisch-praktisches Raumwunder

Ein klares, durchstrukturiertes Design, ein feiner Lederduft und eine edle Einstiegsleiste begrüßen den Fahrer, der in einem modern-funktionalen Ambiente Platz nimmt. Die elektrisch verstellbaren und bequem-weichen Vordersitze offerieren kaum Seitenhalt, aber im seichten Off bieten sie einen hohen Komfortfaktor, da Unebenheiten nur gedämpft bis zu den Passagieren vordringen.

 

Subaru Outback Vordersitz
Bequeme Ledersitze und ein aufgeräumtes Interieurdesign

 

Das Gestühl ist mehrstufig beheizbar und der Sitz des Piloten verfügt zudem über eine Memoryfunktion. Die äußeren Sitze des Fonds zeichnen sich nun durch eine Sitzheizung, ein schier endloses Platzangebot in punkto Kopf- und Beinfreiheit und gleich zwei USB-Anschlüsse in der Mittelkonsole aus.

 

Subaru Outback Infotainment
Acht Zoll – das Infotainment ist anfällig für Fingerabdrücke und Spiegelungen

 

Mit einer umklappbaren Armstütze samt großer Becherhalter wird das Komfortangebot komplettiert. Selbst bei einer Sitzeinstellung für eine Körperhöhe von zwei Metern kommen die Reisenden des Fonds nicht mit den Sitzlehnen in die Bredouille. Außerdem überrascht der Crossover mit einen angenehm hohen Einstieg ohne die Kletterkünste der Passagiere übermäßig zu fördern.

 

Subaru Outback Fond
Platzangebot mit Bestnote, Sitzheizung und gleich zwei Lademöglichkeiten

 

Das Zentrum bildet der neue, serienmäßige 8-Zoll-Touchscreen mit dem „Gen. 3“-Audiosystem, welches im XV und im Subaru Impreza debütierte. Das Infotainmentsystem offeriert eine übersichtliche, intuitive Navigationsfunktion von TomTom, DAB+ und dank Apple CarPlay und Android Auto auch eine umfassende Smartphone-Integration.

Während das Handy in einem großformatigen, gummierten Ablagefach nebst USB-Slot ruht und aufgeladen wird, genießt der Fahrer das musikalische Reiseentertainment. Aus gleich 12 Lautsprechern von Harman/Kardon flutet ein satter und zeitgleich glasklarer Sound den Innenraum.

 

Subaru outback Seitenbildmonitor
Double – ein neuer Seitenbildmonitor verhindert womöglich Felgenschrammen

 

Über den Screen wird das Bild der Rückfahrkamera und der Bereich des rechten Vorderrades projiziert. Dank dieses neuen Serienfeatures wird das Einparken und Rangieren des 4.80 Meter langen Kombis enorm erleichtert und die stylishen Felgen behalten ihren Chromglanz.

Zugegeben, das Bild wirkt gestaucht und ist ein wenig grob, aber die hilfreichen Führungslinien schmälern dieses kleine Manko. Komplettiert wird das Angebot mit einer neuen Frontkamera samt weitwinkligem Bild, die unterhalb des Subaru-Emblems im Frontgrill integriert ist.

 

Subaru Outback Mittelkonsole
Eingewöhnungszeit? Gleich Null – alle Knöpfe und Schalter sind optimal platziert

 

Das straff gepolsterte und großformatige Lenkrad wartet nun mit einer feurig-brutzelnden Lenkradheizung auf, sofern man das Topmodell wählt. Dahinter ist das übersichtliche Cockpit, dessen zentraler, digitaler Farbbildschirm mit Detailliebe zu verzücken wusste.

Nutzt man beispielsweise das ACC, wird das Bild des eigenen Outback und des Vorausfahrenden dort projiziert. Bremst man ab, leuchten auch die Bremsleuchten des Mini-Outbacks sichtbar auf und verdeutlichen somit die temporäre Deaktivierung des Systems durch den Fahrer.

 

Subaru Outback Kofferraum
559 bis 1.848 Liter Laderraumvolumen stehen zur Verfügung

 

Der Kofferraum offeriert ein Volumen von 559 Litern und einen unteren Ladeboden mit extra Stauraum. Mittels Hebelzug werden die Rücksitzlehnen komfortabel umgeklappt, sodass sich das Volumen auf üppige 1.848 Liter erhöht.

 

Motorisierung und Fahreigenschaften – Mr. Uniroad

Unsere vielfältige Teststrecke führte durch die Region Piemont in Italien. Die Reise begann in einem Parkhaus, führte nach etlichen Autobahnkilometern bis in die verwinkelten Gassen Turins und über steile Serpentinen hoch zu einem Bergpass oberhalb der Baumgrenze, dem Colle delle Finestre. Von da an rollten wir über teils unbefestigte Schotterpisten, durch kleine Bäche und über verschlungene Graswege, um die Allrad-Kompetenz zu testen.

 

Subaru Outback Offroad
2.000 Meter Höhe – der Outback beweist Souverinität auf Schotter und Asphalt

 

Mit einem 2.5-Liter-Boxermotor ist der 1.631 Kilogramm leichte Crossover adäquat motorisiert, sprintet in 10,2 Sekunden auf die 100 km/h-Marke und bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h.

 

Subaru Outback Verbrauch
Der Verbrauch senkt sich auf der Autobahn um fast die Hälfte

 

Das Aggregat zeichnet sich durch Vibrationsarmut und eine enorme Laufruhe aus. In urbanen Gebieten und beim ausdauernden Kraxeln zeigte der digitale Screen im Cockpit einen durchschnittlichen Verbrauch von rund 12 Litern an, der sich beim Fahren auf der Autobahn in Richtgeschwindigkeit auf rund 6.8 Liter reduzierte.

Der Outback ist nur mit dem Lineartronic-Automatikgetriebe erhältlich, das nun sieben statt sechs manuelle Stufen simuliert. Dabei ist das Beschleunigungsverhalten des Outbacks sehr homogen und sanft, obwohl das gesamte Drehzahlband ausgenutzt wird und der Sprint in rund zehn Sekunden abgehakt ist. Untermalt wird dies von einem kernig aufdrehenden, charakteristischen Boxer-Motorsound, der überaus gut gefällt.

Ein neutral abgestimmtes Fahrwerk und weiche Sitze fangen Erschütterungen von desolaten Bodenbelägen, Querfugen und Schotterwegen konsequent ab. Dies ist auch das Ergebnis der Modifizierungen an der Aufhängung und der Optimierungen an einzelnen Motor- und Antriebskomponenten des aktuellen Modelljahrs.

 

Subaru Outback Fahrwerk
Holpern wird unterdrückt – selten dringt der Bodenbelag spürbar durch

 

Die Lenkung gibt ein mittelmäßiges Feedback und präsentiert sich vor allem im Gelände und beim Rangieren als angenehm leichtgängig. An Bord sind ein serienmäßiger Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung, der mit den Daten des EyeSight agiert. Das System erwies sich im Test als überaus verlässlich und präzise.

Entsprechend holt der elektrische Lenkeingriff den Outback auf Abwegen sofort wieder zurück in die richtige Spur. Der adaptive Tempomat lässt sich intuitiv mittels Lenkradtasten starten, ist zwischen 30 und 180 Km/h aktivierbar und beeindruckte im Test neben der Exaktheit auch mit der kinoreifen Imitation der Fahrkulisse auf dem Cockpit.

 

Subaru Outback ACC
Sicherheit und Komfort per Tastendruck, im Hintergrund die Lenkradheizung

 

Als Optimierung in puncto Sicherheit wurde die Anzeige des Totwinkelassistenten von der Glasfläche entfernt und ins Spiegelgehäuse inkludiert, wo eine große LED-Fläche deutlich sichtbar aufleuchtet. Dieser Assistent ist ferner mit einem Spurwechsel- und Querverkehrsassistenten kombiniert, wobei letzterer optisch und akustisch warnt.

EyeSight ist eines der Serienfeatures, das bereits beim Basismodell integriert sind. Es besteht aus Sensoren, Kameras und Radarsensoren, die andere Fahrzeuge sowie Personen und Radfahrer erkennen. Das System offeriert einen Kollisionswarner, besagten Spurhalteassistenten samt ACC und einen Stop & Go Anfahrassistenten. Hat sich das vorausfahrende Fahrzeug nach einem Stillstand um mehr als drei Meter vorbewegt, macht Letzterer mittles eines akustischen Signals darauf aufmerksam.

Das serienmäßige Allradsystem X-Mode vernetzt die Kontrollsysteme des Motors, Getriebes, den Allradantrieb, die Bremsen und das ESP auf Knopfdruck. Dank des Bergabfahrassistenten rollt der Subaru Outback bei Geschwindigkeiten von unter 20 km/h kontrolliert und im gleichmäßigem Tempo ein Gefälle herab, sodass sich der Fahrer auf das Lenken konzentrieren kann.

 

Fazit – Allrounder zum fairen Preis

Seit 1996 und in nunmehr fünfter Generation steht der Subaru Outback für das Konzept eines vielseitigen, robusten Crossovers. Unsere Empfehlung ist das Topmodell Sport, das neben 18-Zoll-Leichtmetallfelgen auch Ledersitze samt Sitzheizung, eine Lenkradheizung und ein Audiosystem von Harman/Kardon offeriert.

 

Subaru Outback Offroad
Von der Autobahn bis zu Serpentinen – der Outback fügt sich in alle Szenarien des Abenteuers

 

Mit einem Stauraum von bis zu 1.848 Litern mausert sich der Outback als Lademeister mit Komfortbenefit. Dieser offenbart sich in einer neutralen Federung, einem vibrationsarmen und leisen Motor mit alltagstauglichen Kraftreserven in allen erdenklichen Settings sowie einem überaus souveränen Allradantrieb.

Dank serienmäßigen Features wie EyeSight und X-Mode sowie einer nun umfassenden Ausstattung mit Kameras ist die Nutzung in allen erdenklichen Fahrsituationen komfortabel und sicher. Für einen Preis von rund 42.000 Euro erhält man einen rundum gelungenen Crossover mit der Lizenz für Spaß im Off, einer Serienausstattung mit dem Prädikat „wunschlos glücklich“ und einem sehr hohen Sicherheitsstandard.

 

 

Text/ Bilder: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D

 

Konkurrenz:
VW Passat Alltrack, Opel Insignia Country Tourer, Audi A4 Allroad Quattro, Seat Leon ST X-Perience

 

Technische Daten Subaru Outback 2.5i Sport CVT
Länge x Breite x Höhe (m): 4,82 x 1,84 x 1,60
Motor: Vierzylinder-Leichtmetall-Boxermotor
Leistung: 129 kW ( 175 PS)
Hubraum: 2498 ccm
Max. Drehmoment: 235 Nm
Getriebe: CVT Automatikgetriebe/ Lineartronic
Antrieb: permanenter Allradantrieb mit Active Torque Split
Durchschnittsverbrauch: 8.6 L/100 km (kombiniert)
Durchschnittsverbrauch (NewCarz): zwischen 6.8 und 11.9 L/100 km
CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 193 g/km
Abgasnorm: Euro 6d-TEMP
Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,2 Sekunden
Leergewicht: 1631 kg (ohne Fahrer)
Laderaumvolumen: 559 (1.848 Liter bei umgeklappten Rückenlehnen)
Kraftstofftank: 60 Liter
Neupreis des Testwagens inklusive Sonderausstattung: 41.937,50 Euro

 

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